Audhu billahi mina Shaytani rajim

BISMILLAHI ar RAHMANI ar RAHIM

 ISLAM und dessen INTEGRATION IN EUROPA

 

Da die Diskussion um die Anerkennung des ISLAMS im Rahmen einer Körperschaft öffentlichen Rechtes und damit verbunden die Forderung nach islamischem Unterricht an den öffentlichen Schulen in Deutschland zurzeit in vollem Gange ist, und andererseits sowohl die Institution der IGGiÖ als K.ö.R und der islamische Schulunterricht in der Republik Österreich seit nun mehr als 20 Jahren institutionalisiert sind, will ich zu diesem Podiumsgespräch in der Weise beitragen, daß ich sozusagen "aus der Schule plaudere" und konkrete Fakten und Erfahrungen diesbezüglich beisteuere.

Anhand der Interviews und Vorträge, welche ich gemacht und gesammelt habe, werde ich einige Begriffe herausstellen, welchen für eine Integration des ISLAMS im modernen Europa zentrale Bedeutung zukommen.

 

Zuerst ein kurzer historischer Abriß über die Entwicklung des ISLAM IN Österreich.

 

Als Bosnien und die Herzegowina im Jahre 1878, nach dem Berliner Kongreß, zur österreichisch-ungarischen Monarchie kamen, mußten auch die Bedürfnisse der dort ansässigen muslimischen Bevölkerung auf kaiserlichen Willen berücksichtigt werden.
In Wien wurde in der Alser Straße eine Militärmoschee errichtet, geleitet von einem Mufti.

Der Bürgermeister von Wien, Dr. Karl Lueger, stellte ein Grundstück von der Gemeinde Wien zur Verfügung, und Kaiser Franz Joseph I. spendete 25.000 Goldgulden für den Bau einer Moschee.
Aber das Ende des Ersten Weltkrieges und der Zusammenbruch der österreichisch-ungarischen Monarchie machten dieses Projekt zunichte.
Gebetsräume gab es auch in der Türkischen Botschaft in Wien sowie in einem Privathaus eines Moslem in Wien-Pötzleinsdorf.

Nach dem zweiten Weltkrieg war die Zahl der Muslime in Österreich ständig im Ansteigen und beträgt zurzeit ungefähr ca. 350.000 Diese Zunahme erforderte weitere Gebetsräume für die muslimische Gemeinde zur Verfügung zu stellen, welches im Afro-Asisatischen Institut und im Haus des Muslimischen Sozialdienstes (aus welchem schließlich die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich hervorging) geschah.

Unsere Glaubensgemeinschaft, die ISLAMISCHE GLAUBENSGEMEINSCHAFT in ÖSTERREICH ist eine staatlich anerkannte Religionsgesellschaft der Muslime in der Republik ÖSTERREICH.

Die Anerkennung wurde uns Muslims in Österreich ausgesprochen, auf Grund des sog. ISLAMGESETZES - und das war im Jahre 1912.

Selbstverständlich waren seinerzeit die Muslime in Österreich eine große Minderheit, denn damals gehörte BOSNIEN-HERZEGOWINA zu ÖSTERREICH und die Muslime dort waren eben die Islamische Gemeinde - und auf Grund dessen kam die Anerkennung.

Nach dem ersten Weltkrieg, wo BOSNIEN-HERZEGOWINA dem Lande ÖSTERREICH verlorengegangen ist, haben wir Muslime praktisch aufgehört zu existieren in ÖSTERREICH. Es war eine Zeit, wo nur vereinzelt Muslime in diesem Land anwesend waren.

Dann nach dem zweiten Weltkrieg hat sich die Situation rasch verändert und besonders nach dem Beginn der 60er Jahre kamen dann zunehmend Muslime nach ÖSTERREICH - aus verschiedensten Gründen. Zuerst als Diplomaten, dann als Studenten und schließlich als Gastarbeiter. Und so bildete sich wieder eine Islamische Gemeinde in Österreich. Die Anerkennung war gesetzlich noch immer da und so hat man diese alte Anerkennung nur reaktivieren müssen und das haben wir getan. Seit 1979 besteht die Islamische Religionsgemeinde WIEN. Die Islamische Religionsgemeinde WIEN ist eine von 4 vorgesehenen Religionsgemeinden für die gesamte Republik. Diese 4 Religionsgemeinden bilden dann insgesamt zusammen die ISLAMISCHE GLAUBENSGEMEINSCHAFT in ÖSTERREICH. Diese hat natürlich die Aufgabe aber auch das Ziel, die Muslime in diesem Land religiös zu betreuen. Das heißt die religiösen Dienste für die Muslime in Österreich, ob Staatsbürger oder Mitbürger, die noch nicht eingebürgert sind religiös zu betreuen. In erster Linie heißt dies, den religiösen Unterricht in den Schulen, den öffentlichen Schulen für die muslimischen Kinder zu organisieren. Derzeit haben wir in etwa 37.000 Schüler, die in islamischer Religion unterrichtet werden. Darüber hinaus gibt es in Österreich in etwa 100 bis 130 Moscheen und diese Moscheen oder Gebetststätten - die Bezeichnung Moschee paßt wahrscheinlich nur auf ein Objekt in Wien, die anderen sind Gebetsstätten, welche von den lokalen Vereinen unterhalten werden - aber diese Vereine unterstehen der Oberaufsicht der jeweiligen Islamischen Religionsgemeinde und in der Folge der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich.

Dies ist im großen und ganzen die Islamische Glaubensgemeinschaft und ihre Ziele. Selbstverständlich verstehen wir uns als eine österreichische Institution und wir arbeiten auf die Integration der Muslime in diesem Land.

Die Integration soll aber nicht heißen eine absolute Auflösung und Assimilation in der hiesigen Gesellschaft, sondern die Integration bedeutet, daß wir uns als Teil der hiesigen Gesellschaft betrachten.

Wir haben die gleichen Rechte und Pflichten wie die anderen Mitbewohner dieses Landes. Die Bevölkerung dieses Landes gehört nicht einer Religion, sondern vielen verschiedenen Religionen. Selbstverständlich - die katholische Kirche bestellt sozusagen die Mehrheit des Landes und diese Mehrheit und diese Position der katholischen Kirche wird von uns akzeptiert und respektiert!

Niemand denkt daran, die Rolle aber auch Position der Katholischen Kirche streitig zu machen. Wir kommen auch mit der Katholischen Kirche und auch anderen religiösen Institutionen und religiösen Minderheiten dieses Landes sehr gut aus, wir sind im Gespräch mit den anderen, wir wollen mit den anderen Kirchen und Religionsgesellschaften für das Land, für die Harmonie in diesem Land, für den Frieden in diesem Land zusammenarbeiten und wir engagieren uns sehr oft in gemeinschaftlichen Veranstaltungen mit den anderen Kirchen und Religionsgesellschaften.

Ziel, wie ich gesagt habe, ist die Integration unserer Bevölkerung, der moslemischen Bevölkerung in der hiesigen Gesellschaft unter Aufbehaltung und Einbewahrung der religiösen und kulturellen Identität.

Ein Anliegen und ein Wunsch von uns in der Leitung der Islamischen Glaubensgemeinschaft wäre, daß unsere Nachbarn, unsere Nachbarn von den anderen Religionen uns genauso aufnehmen wie wir sie betrachten, nämlich als Nachbarn. Als gute Nachbarn. Wir wollen mit den anderen nicht nur, wie ich gesagt habe sozusagen - "in Frieden und von weitem" - leben, sondern mit ihnen zusammenleben. Das Zusammenleben heißt, daß wir uns gegenseitig respektieren und akzeptieren.

Selbstverständlich wissen wir, daß manche unserer Mitbewohner in Österreich gewisse Bedenken haben, irgendwelche Ängste, Befürchtungen weil sie uns nicht näher kennen. Weil sie glauben bestimmte Verhältnisse, die in anderen Teilen der Welt herrschen, kommen möglicherweise nach ÖSTERREICH übertragen.

Auf diese Ängste, für welche wir auch Verständnis haben will ich antworten, daß die Menschen moslemischen Glaubens, die in Österreich leben, nichts anderes wollen, als - wie ich bereits gesagt habe - in Frieden mit der hiesigen Bevölkerung zusammenleben.

Tendenzen, die auf Radikalität hinzielen, usw. sind mit Sicherheit von der absoluten Mehrheit unserer moslemischen Bevölkerung abgelehnt und nicht gut zu heißen und werden auch nicht akzeptiert, aber wir können sie nicht ausschließen.

Aber was wir versichern können, daß solche Tendenzen minimal sind und nur bei solchen Randgruppen, die eben nicht ins Gewicht fallen. Deswegen wäre angebracht, wenn wir mehr Verständnis und mehr Entgegenkommen von unseren Nachbarn erfahren, denn dann werden auch unsere Menschen ermutigt, offener und auch sagen wir - kooperativer zu sein und dann wird man sie kennenlernen als einfache, fleißige aber auch freundliche Menschen.

An meine Gemeinschaft, an die Brüder und Schwestern will ich apellieren, daß sie eben das Gespräch suchen mit den Nachbarn, daß sie nicht versuchen abgesondert und isoliert zu leben. Ein Gettoleben ist nicht wünschenswert und nicht zielführend. Es ist schon auch verständlich, daß man zuerst die Kontaktaufnahme mit den "Gleichen" sucht, aber in zweiter Linie sind wir alle gleich. Wir sind alle Bewohner dieses schönen Landes und wollen uns etablieren als Teil der Gesellschaft - und kein Teil der Gesellschaft kann und darf sich absondern und isolieren von der übrigen Gesellschaft.

Deshalb mehr Verbindung, mehr Beziehung zu den Nachbarn, denn nur dadurch können wir Vorurteile abbauen. Vorurteile gibt es, das kann man von vorne herein nicht verhindern, aber man kann sie abbauen. und dafür sind wir alle da und dafür sollen wir alle gemeinsam zusammen arbeiten.

ZENTRALBEGRIFFE:

·         Rechtliche und historische Voraussetzungen

·         Ansprechpartner in entsprechender juristischer Form

·         Eindeutige und verbindliche Definition des eigenen Selbstverständnisses

 

 

Rede des Präsidenten der IGGiÖ Prof. Anas SCHAKFEH

Wenn wir heute die feierliche Eröffnung unserer Religionspädagogischen Akademie vornehmen, so geht für mich persönlich ein alter Traum in Erfüllung. Denn ich hatte seit Beginn des islamischen Religionsunterrichtes in Österreich bis vor einem Jahr die undankbare Aufgabe gehabt, nämlich die Befähigungsprüfung der Lehrerkandidaten durchzuführen.

Auch gebührt unser Dank der ehrwürdigen Al-Azhar Moschee und seiner Universität in Kairo für ihre schnelle und unbürokratische wissenschaftliche Unterstützung.

Und an dieser Stelle möchte ich auch unbedingt sagen, warum wir gerade die ehrwürdige Al-Azhar um ihre wissenschaftliche Unterstützung gebeten haben.

Wir alle wissen, dass Al-Azhar die älteste islamische Universität ist, darüber hinaus die einzige islamische Universität der Welt, die alle vier Rechtschulen der sunnitischen Richtung gleichberechtigt unterrichtet, und sie war die Gelehrtenstelle, welche die Anerkennung der schiitischen Dschafari Rechtsschule ausgesprochen hat.

Genau das ist die Linie unserer Gemeinschaft hier in Österreich. Wir fühlen uns als Vertreter des Islams in seiner Gesamtheit ohne Unterschied zwischen den Rechtsschulen und Denkrichtungen.

Unsere Akademie ist eine österreichische Institution, sie arbeitet und wirkt auf dem Boden des österreichischen Rechtes.

Wenn wir grundsätzlich und in erster Linie mit der Universität Al-Azhar kooperieren, bedeutet das in keiner Weise, dass wir auf die Hilfestellung anderer ehrwürdiger religiöser Institutionen der islamischen Welt verzichten möchten. Vielmehr werden wir uns bemühen, diese Unterstützung möglichst mannigfaltig zu gestalten. Wie ich vorhin gesagt habe, wir verstehen uns grundsätzlich als eine österreichische Institution. Wir wollen auch so bleiben und werden auch wissen, wie wir unsere Unabhängigkeit nach Außen trotz brüderlicher Beziehungen bewahren.

Diese Akademie und alle anderen Institutionen unserer Islamischen Gemeinschaft in Österreich müssen im Dienste der Bemühungen unserer Gemeinschaft um die Integration der muslimischen Bevölkerung in der hiesigen Gesellschaft unter Beibehaltung der eigenen religiösen Identität stehen. Die Integration der muslimischen Gemeinde in der hiesigen Gesellschaft ist für uns in der Islamischen Glaubensgemeinschaft ein strategisches Ziel und kein taktisches Anliegen. Wir sind zur Überzeugung angelangt, dass unsere muslimische Gemeinde ein bleibender Bestandteil dieser Gesellschaft geworden ist und keineswegs - wie manche denken oder gar glauben, dass diese Gemeinde nur eine vorübergehende Erscheinung in diesem Land sei.

Aus dieser Überzeugung haben wir uns dazu entschlossen, alles zu unternehmen, um eine geordnete Integration unserer Gemeinde in der österreichischen Gesellschaft zu ermöglichen, ohne aber die eigene religiöse und kultur-religiöse Identität aufgeben zu müssen.

Die Gründung der Islamischen Religionspädagogischen Akademie in Wien war eine wichtige und auch gewichtige Maßnahme im Rahmen unseres integrativen Programms.

Denn die Zielgruppe unserer Bemühungen ist in erster Linie und naturgemäß die heranwachsende Generation der Schuljugend. Wir alle, die hier anwesend sind wissen ganz genau, wie wichtig und überaus bedeutend die Rolle der Schule als integrative Institution einer jeden aufgeklärten Gesellschaft ist. Zu einer erfolgreichen Schule gehört es, eine pädagogisch und didaktisch gut ausgebildete Lehrerschaft bereit zu stellen.

Und das ist schlechthin die vornehmste Aufgabe einer Pädagogischen Akademie.

Unsere Religionspädagogische Akademie will hier, ich hoffe es zumindest, keine Ausnahme machen.

Uns war es ja klar, dass eine Kollegenschaft oder besser gesagt Studienkameradschaft während der Ausbildungszeit die wirkliche brauchbare Grundlage für eine bessere Integration unserer Religionslehrerinnen und Lehrer in den Schulen und der hiesigen Gesellschaft nach Abschluß ihrer Ausbildung sein wird

ZENTRALBEGRIFFE:

·         Kompetentes Engagement in der öffentlichen Bildungspolitik und Umsetzungsvermögen bei konkreten Projekten in Hinblick auf das gesamtstaatliche Interesse

·         Unabhängigkeit bei gleichzeitiger Kooperationsbereitschaft, nach grundsätzlich allen Richtungen

·         Arbeitspartnerschaften mit anderen Organisationen innerhalb und ausserhalb der islamischen Gemeinschaft

 

 

Minister für Religiöse Angelegenheiten der ARABISCHEN REPUBLIK ÄGYPTEN

Prof. Mahmoud Hamdi ZAZOUK

Es gibt keinen Zweifel daran, daß die Gründung dieser Akademie ein entscheidender Schritt vorwärts ist im Rahmen der christlich-islamischen Dialogbemühungen, für welche Österreich sich ja schon seit langem eingesetzt hat. Denn damit wird den Muslimen im Land die Chance gegeben, den Islam zu studieren und zu lehren, was unbedingt notwendig ist, da es nicht nur außerhalb der islamischen Welt, sondern z.T. auch unter den Muslimen selber Mißverständnisse bezüglich der Lehren des ISLAM gibt.

Das großzügige Entgegenkommen der österreichischen Regierung in ihrer Unterstützung für diese Akademie kann daher überhaupt nicht genügend gewürdigt werden. Denn der christlich-islamische Dialog erhält dadurch eine echte Chance der Objektivität und der Vertiefung der Gespräche.

Die Muslime im Lande werden auf diese Weise in die Lage versetzt, die Lehren des Islam in ihrer Vielfalt gründlich zu studieren. Der Islam verlangt von seinen Anhängern, daß sie - ihren jeweiligen Möglichkeiten entsprechend - sich um ein konsequentes und aufgeschlossenes Denken bemüht. Wenn die Muslime selber richtig informiert werden, können sie auch ihren andersgläubigen Gesprächspartnern und Mitmenschen ein objektiveres Bild vom ISLAM vermitteln.

Dadurch kann verhindert werden, daß viele Vorurteile und Fehlurteile über den Islam immer wieder von neuem aufgewärmt werden. Insoferne kann diese Akademie als eine echte Brücke zwischen der westlichen und der islamischen Kultur dienen.

 

ZENTRALBEGRIFFE

·         Möglichst konfliktfreie Kooperation mit staatlichen Stellen, bei gleichzeitiger Wahrung der eigenen kulturellen und religiösen Identität

·         Öffnung der islamischen Gesellschaft über eine transparente, möglichst eindeutige und klare Vermittlung islamischer Weltanschauung und deren Werte

 

Ministerialrat Dr. Werner JISA, Leiter des Kultusamtes in WIEN

Ich gehe nicht fehl wenn ich behaupte, daß manche europäischen Staaten Österreich beneiden - um diese Kooperation zwischen den Religionsgesellschaften im allgemeinen und der IGGiÖ im besonderen und der Republik ÖSTERREICH.

Staatsloyalität auf der Seite der Islamischen Glaubensgemeinschaft mit den sich daraus ergebenden Verpflichtungen und der Garantie der inneren Angelegenheiten durch den Staat. Unter diesem Aspekt ist wohl die Islamische Religionspädagogische Akademie ein europäisches Vorbild, wenn auch - lassen Sie mich das anmerken- intern wahrscheinlich noch einiges getan werden muß, etwa die Berücksichtigung und Bedachtnahme auf entsprechende bauliche Maßnahmen, damit das Öffentlichkeitsrecht seitens des Kultus- und Unterrichtsministeriums erlangt werden kann.

So ist auch diese Eröffnungsfeier ein Anlaß in gebührender Weise jenem Mann zu danken, der die lange historische Tradition der Muslime aus dem alten Österreich weiterführend, in langen Aufbaujahren - und damit die erste Islamische Religionsgemeinde mit wesentlich gründete - seiner Initiative und Beharrlichkeit, seiner

Behutsamkeit, mit dem Blick auf das Mögliche, aber auch zu weilen eiferndem Engagement ist es zu verdanken, daß die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich als staatlich anerkannte Religionsgemeinschaft mit Leben erfüllt wurde. Er war als Präsident und Vorsitzender des Obersten Rates für die Einrichtung des Islamischen Religionsunterrichtes an allen Schultypen in Österreich tätig und hat diesen Religionsunterricht lange Jahre als Fachinspektor sorgsam begleitet.

Ich grüße mit respektvollem Dank - Herrn Dr.Dr. Ahmad ABDELRAHIMSAI.

ZENTRALBEGRIFFE

·         Präsentation der islamischen Gemeinschaft durch eine von islamischer, wie nicht islamischer Seite respektierten und anerkannten persönlichen Autorität.

·         Und letztlich Geduld, Geduld, Beharrlichkeit und sehr, sehr viel Arbeit

 

ZUSAMMENFASSUNG der ZENTRALBEGRIFFE

1.     Rechtliche und historische Voraussetzungen

2.     Ansprechpartner in entsprechender juristischer Form

3.     Eindeutige und verbindliche Definition des eigenen Selbstverständnisses

4.     Kompetentes Engagement in der öffentlichen Bildungspolitik und Umsetzungsvermögen bei konkreten Projekten innerhalb des gesamtstaatlichen Interesses

5.     Unabhängigkeit bei gleichzeitiger Kooperationsbereitschaft, grundsätzlich nach allen Richtungen

6.     Partnerschaft mit anderen Organisationen innerhalb und ausserhalb der islamischen Gemeinschaft

7.     Möglichst konfliktfreie Kooperation mit staatlichen Stellen, bei gleichzeitiger Wahrung der eigenen kulturellen und religiösen Identität

8.     Öffnung der islamischen Gesellschaft über eine transparente, möglichst eindeutige und klare Vermittlung islamischer Weltanschauung und deren Werte

9.     Präsentation der islamischen Gemeinschaft durch eine von islamischer, wie nicht islamischer Seite respektierten und anerkannten persönlichen Autorität.

10. Und letztlich Geduld, Geduld, Beharrlichkeit und sehr viel Arbeit

 

Sprich: "O Volk der Schrift, kommt herbei zu einem zwischen uns und euch gleich angenommenen Wort, daß wir nämlich Allah allein dienen und nichts neben Ihn stellen und daß nicht die einen von uns die anderen zu Herren nehmen außer Allah." Und wenn sie sich abwenden, so sprecht: "Bezeugt, daß wir (Ihm) ergeben sind."[3:64

Und als dein Herr aus den Kindern Adams - aus ihren Lenden - ihre Nachkommenschaft hervorbrachte und sie zu Zeugen gegen sich selbst machte (,indem Er sprach): "Bin Ich nicht euer Herr?", sagten sie: "Doch, wir bezeugen es." (Dies ist so,) damit ihr nicht am Tage der Auferstehung sprecht: "Siehe, wir wußten nichts davon."[7:172]

Und wahrlich, Wir haben die Kinder Adams geehrt und sie über Land und Meer getragen und sie mit guten Dingen versorgt und sie ausgezeichnet - eine Auszeichnung vor jenen vielen, die Wir erschaffen haben.[17:70]

Und diejenigen, die sich um Unseretwillen einsetzen - Wir werden sie gewiss auf Unseren Wegen leiten. Wahrlich, Allah ist mit denen, die Gutes tun.[29:69]

Und Wir haben das Buch mit der Wahrheit zu dir herabgesandt, das bestätigt, was von der Schrift vor ihm da war und darüber Gewißheit gibt; richte also zwischen ihnen nach dem, was Allah herabgesandt hat und folge nicht ihren Neigungen, von der Wahrheit abzuweichen, die zu dir gekommen ist. Für jeden von euch haben Wir Richtlinien und eine Laufbahn bestimmt. Und wenn Allah gewollt hätte, hätte Er euch zu einer einzigen Gemeinde gemacht. Er wollte euch aber in alledem, was Er euch gegeben hat, auf die Probe stellen. Darum sollt ihr um die guten Dinge wetteifern. Zu Allah werdet ihr allesamt zurückkehren; und dann wird Er euch das kundtun, worüber ihr uneins wart.[5:48]

Und als Wir mit den Kindern Israels einen Bund schlossen: "Ihr sollt niemanden außer Allah anbeten, euch den Eltern, Verwandten, Waisen und Armen gegenüber wohltätig erweisen, freundlich zu den Menschen sprechen, das Gebet verrichten und die Zakah entrichten", so habt ihr euch danach abgewendet bis auf wenige unter euch, indem ihr abtrünnig bliebt.[2:83]

O ihr Menschen, Wir haben euch aus Mann und Frau erschaffen und euch zu Völkern und Stämmen gemacht, auf daß ihr einander erkennen möget. Wahrlich, vor Allah ist von euch der Angesehenste, welcher der Gottesfürchtigste ist. Wahrlich, Allah ist Allwissend, Allkundig.[49:13]

Und unter Seinen Zeichen sind die Schöpfung der Himmel und der Erde und die Verschiedenheit eurer Sprachen und Farben. Hierin sind wahrlich Zeichen für die Wissenden.[30:22]

So richte dein Antlitz in aufrichtiger Weise auf den Glauben; (dies entspricht) der natürlichen Veranlagung, mit der Allah die Menschen geschaffen hat. Es gibt keine Veränderung an Allahs Schöpfung. Das ist der beständige Glaube. Allein die meisten Menschen wissen es nicht.[30:30]

Und seid nicht wie jene (Frau), die ihre Strickarbeiten auflöste, nachdem sie diese angefertigt hatte. Ihr macht eure Eide zu einem Mittel, euch gegenseitig zu betrügen, (aus Furcht,) ein Volk könnte sonst mächtiger werden als ein anderes. Allah stellt euch damit nur auf die Probe, und am Tage der Auferstehung wird Er euch das klar machen, worüber ihr uneinig waret.[16:92]

Die Menschen waren eine einzige Gemeinschaft. Dann entsandte Allah die Propheten als Bringer froher Botschaft und als Warner. Und Er offenbarte ihnen das Buch mit der Wahrheit, um zwischen den Menschen zu richten über das, worüber sie uneins waren. Uneins aber waren nur jene, denen es gegeben wurde, nachdem klare Beweise zu ihnen gekommen waren, aus Missgunst untereinander. Doch Allah leitet mit Seiner Erlaubnis diejenigen, die gläubig sind, zur Wahrheit, über die sie uneins waren. Und Allah leitet, wen Er will, auf einen geraden Weg.[2:213]

Und sie verwarfen sie in Ungerechtigkeit und Hochmut, während ihre Seelen doch von ihnen überzeugt waren. Siehe nun, wie das Ende derer war, die Unheil anrichteten![27:14]

Jene Wohnstatt im Jenseits! Wir geben sie denen, die weder Selbsterhöhung auf Erden noch irgendein (anderes) Verderbnis begehren. Und der Ausgang ist für die Gottesfürchtigen.[28:83]

Diese eure Gemeinschaft ist eine einheitliche Gemeinschaft; und Ich bin euer Herr, darum dient (nur) Mir.[21:92]

Die Menschen waren einst nur eine einzige Gemeinde, dann aber wurden sie uneins; und wäre nicht ein Wort von deinem Herrn vorausgegangen, wäre zwischen ihnen bereits über das, worüber sie uneins waren, entschieden worden.[10:19]

Und hätte dein Herr es gewollt, so hätte Er die Menschen alle zu einer einzigen Gemeinde gemacht; doch sie wollten nicht davon ablassen, uneins zu sein.[11:118]

Und hätte dein Herr es gewollt, so hätten alle, die insgesamt auf der Erde sind, geglaubt. Willst du also die Menschen dazu zwingen, Gläubige zu werden?[10:99]

o ermahne; denn du bist wahrlich ein Ermahner,[88:21] du hast aber keine Macht über sie.[88:22] Was jedoch den anbelangt, der sich abkehrt und im Unglauben verharrt,[88:23] Allah wird ihn dann mit der schwersten Strafe bestrafen.[88:24] Zu Uns ist ihre Heimkehr.[88:25] Alsdann obliegt es Uns, mit ihnen abzurechnen.[88:26]

Wenn sie jedoch mit dir hierüber streiten, so sprich: "Allah weiß am besten, was ihr tut.[22:68] Allah wird zwischen euch am Tage der Auferstehung über das richten, worüber ihr uneinig waret."[22:69]

Sprich: "O Allah! Schöpfer der Himmel und der Erde! Kenner des Verborgenen und des Offenbaren! Du allein wirst zwischen Deinen Dienern richten über das, worüber sie uneins waren."[39:46]

Und streitet nicht mit dem Volk der Schrift; es sei denn auf die beste Art und Weise. Ausgenommen davon sind jene, die ungerecht sind. Und sprecht: "Wir glauben an das, was zu uns herabgesandt wurde und was zu euch herabgesandt wurde; und unser Gott und euer Gott ist Einer; und Ihm sind wir ergeben."[29:46]

Rufe zum Weg deines Herrn mit Weisheit und schöner Ermahnung auf, und streite mit ihnen auf die beste Art. Wahrlich, dein Herr weiß am besten, wer von Seinem Wege abgeirrt ist; und Er kennt jene am besten, die rechtgeleitet sind.[16:125]

Es gibt keinen Zwang im Glauben. Der richtige Weg ist nun klar erkennbar geworden gegenüber dem unrichtigen. Wer nun an die Götzen nicht glaubt, an Allah aber glaubt, der hat gewiß den sichersten Halt ergriffen, bei dem es kein Zerreißen gibt. Und Allah ist Allhörend, Allwissend.[2:256]

Jeder hat eine Richtung, der er sich zuwendet. So wetteifert miteinander in guten Werken. Wo immer ihr auch seid, Allah wird euch allesamt zusammenführen; wahrlich, Allah hat Macht über alle Dinge.[2:148]

Und sprich: "Es ist die Wahrheit von eurem Herrn." Darum laß den gläubig sein, der will, und wer nicht glauben will, der soll bei seiner Art die Wahrheit zu verdecken bleiben... [18:29]

Sprich: "Ob ihr an ihn glaubt oder nicht glaubt, wahrlich, jene, denen zuvor das Wissen gegeben wurde, fallen, wenn er ihnen verlesen wird, anbetend auf ihr Angesicht nieder[17:107]

Und wenn Allah nicht die einen Menschen durch die anderen zurückgehalten hätte, so wären gewiss Klausen, Kirchen, Synagogen und Moscheen, in denen der Name Allahs des öfteren genannt wird, niedergerissen worden. Und Allah wird gewiss dem zum Sieg verhelfen, der für Seinen Sieg eintritt. Allah ist wahrlich Allmächtig, Erhaben.[22:40]

Wahrlich, Abraham war ein Vorbild: (er war) gehorsam gegen Allah, lauter im Glauben, und er gehörte nicht zu den Götzendienern;[16:120]