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BeitragVerfasst am: 19.01.2006, 16:14    Titel: Anzeige

 

FRAUENBESCHNEIDUNG im ISLAM ? http://www.iphpbb.com/board/ftopic-43715060nx17898-67.html


Asalamualeikum

Bis jetzt habe ich angenommen, dass die Beschneidung bei Mädchen in den arabisch, moslimischen Ländern, kein grosses Thema mehr ist.
Da es in unserer Familie nicht praktiziert wird, kann mir hier (Ich bin Schweizerin, Mann Aegypter, 3 Kinder und wir leben seit einem halben Jahr in Alexandria) von der Familie meines Mannes niemand darüber Auskunft geben. Bis jetzt nahm ich an, dass Beschneidungen der Mädchen nur noch in ländlichen Gegenden wo die Menschen eher schlecht Ausgebildet sind, praktiziert wird. Nun sitze ich im Kreise ägyptischer Frauen, allesamt gut ausgebildete, selbstständige Frauen, die wie selbstverständlich darüber diskutieren, wann und wie und wo so eine Beschneidung stattfinden soll. Das hat mich doch eher erschreckt.
Eine sehr gläubige Muslimin hat mir dann erklärt, dass sie alle Beschnitten seien, und dass das so auch gut sei. Beschneidungen werden gemacht um die Frauen vor sündhaftem Verhalten zu bewahren. Es sei sogar Sunna.
Habe ich so zum erstenmal gehört. Die Frauen wollen das also wirklich selber?!
Wer kann mir Auskunft geben.
1. Wie steht es nun mit der Beschneidung im Islam?
2. Was versteht man denn nun genau unter einer Beschneidung?
3. Wie steht es nach einer Beschneidung mit dem Lustempfinden der Frau?
4. Wie viele Frauen sind denn Prozentmässig beschnitten?

Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen, evt. auch von einer betroffenen Frau.

Asalamualeikum

Om Karim
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Geduld ist der Schlüssel zum Paradies...

M.M.Hanel
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BeitragVerfasst am: 31.01.2006, 16:16    Titel:

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Liebe Schwester im Islam, wa alaikum Salaam wa Rahmatullahi wa Barakatuh

Die Stellung der übergroßen Mehrheit der Muslime zur Beschneidung weiblicher Organe siehe bitte in unten stehendem Artikel von Abdullah BOREK.

Aus meiner persönlichen Erfahrung zum Thema.
Diese, je nach Ausführung, manchmal unsagbar grausame Unsitte wird besonders auf dem afrikanischen Kontinent gepflegt. Teilweise in eigens dafür veranstalteten Initiationsriten. Meine afrikanische, erste Frau, im Gegensatz zu ihren Schwestern, verweigerte sich diesem Ritual , was ihr allerdings auch von ihrer (sehr großen) Familie nicht weiter verübelt wurde.

Besonders in Ägypten wird diese weibliche Genitalverstümmelung von islamischen Gelehrten, aber auch Ärzten auf der Grundlage von wenigen, schwachen (daif), zweifelhaften, nicht eindeutigen Ahadith und größtenteils an den Haaren herbeigezogenen medizinischen Argumenten befürwortet. Selbst diese Argumentationsführung erlaubt es aber nicht, daraus eine Verpflichtung zur weiblichen Genitalbeschneidung abzuleiten.

Tatsache ist für mich leider auch, dass die größten Befürworter dieser Grausamkeit, psychologisch nachvollziehbar, die Mütter der Mädchen selbst sind, unterstützt durch pathologische Patriarchen. Dieses Phänomen ist allerdings durchaus nicht auf die islamische Gesellschaftsschicht beschränkt, sondern genauso weit in der christlichen und animistischen Welt verbreitet.

Drei Stufen der Grausamkeit:
1) partielle Verstümmelung der Klitoris
2) Entfernung der inneren Schamlippen und der Klitoris
3) Totalamputation der Klitoris und der Schamlippen; entweder Eingang zugenäht, bis auf ein ganz kleines, maiskorngroßes Loch oder mit Dornen zusammen gehäftet "pharaonische Beschndg".

-------------------------------------------------------------------------------------

Quelle: Rundbrief der Deutschen Muslim-Liga, Hamburg, Nummer 06/1997.
Was sind die islamischen Erfordernisse hinsichtlich der Beschneidung?


Die Beschneidung (von Männern und Frauen) findet im Koran keine direkte oder indirekte Erwähnung. Die Beschneidung von Frauen ist im größten Teil der islamischen Welt völlig unbekannt und wird mit Ausnahme von islamischen Ländern in Afrika (zum Beispiel Ägypten, Sudan, Westafrika, nicht aber in den arabischen nordafrikanischen Ländern) nicht praktiziert. Dort, wo es die Beschneidung von Mädchen gibt, erfolgt sie auch unter Nichtmuslimen, weil es sich um einen afrikanischen und keinen islamischen Brauch handelt. Im Gegensatz zu der kürzlich veröffentlichten Meinung des ägyptischen Scheichs Jussuf Al Badri, gibt es aus islamischer Sicht kein derartiges Erfordernis. Die mit "pharaonischer Beschneidung" schöngeredete Verstümmelung der Geschlechtsteile von Mädchen widerspricht eindeutig den Lehren des Islam, weil damit eine gravierende und gesundheitlich riskante Veränderung der Schöpfung GOTTES vorgenommen wird.

Was nun die Beschneidung von Knaben beziehungsweise Männern betrifft, so handelt sich dabei um eine Sunna des Propheten Ibrahim (a.s.). Vom Propheten Muhammad (a.s.) wird in sämtlichen authentischen 6 Hadithsammlungen folgender Ausspruch überliefert: "Es gibt 5 Dinge, die zur natürlichen (Hygiene) gehören: Die Entfernung des Schamhaares, die Beschneidung, das Kürzen des Schnurrbartes, die Entfernung des Achselhaars und das Schneiden der Fingernägel."

Nach Imam Abu Hanifah und Imam Malik ist die Beschneidung empfohlen (sunnah mu'akkadah). Nach Imam Schafi'i und Imam Ahmad Ibn Hanbal ist sie verpflichtend (wadschib). Deswegen sollten muslimische Eltern darauf achten, daß ihre männlichen Kinder beschnitten werden, und zwar aus hygienischen Gründen wie auch aus Gründen der prophetischen Tradition.

Die korrekte Art der Beschneidung ist, daß die Vorhaut (qulfah) so entfernt wird, daß die Eichel vollständig frei liegt. Entsprechend der sunna ist es empfohlen, die Beschneidung am siebten Tag nach der Geburt (einschließlich des Geburtstages) vorzunehmen, aber sie kann auch früher oder später erfolgen.

Was nun die Beschneidung im fortgeschritteneren Alter betrifft, also bei Erwachsenen, die zum Islam übertreten, so ist dazu zu bemerken, daß es sich um eine empfohlene Handlung (sunna) und nicht um eine Pflicht handelt. Wenn irgend möglich, sollte man sich beschneiden lassen, weil der Islam der Beschneidung den Vorzug gibt. Anzumerken ist, daß vom Propheten Ibrahim (a.s.) überliefert wird, er habe die Beschneidung im Alter von 80 Jahren vorgenommen.

Muslim wird man durch Aussprechen des islamischen Glaubensbekenntnisses und nicht etwa erst durch die Beschneidung. Angeblich soll es sogar in Deutschland vorgekommen sein, daß man von jemandem, der den Islam annehmen wollte, zunächst eine ärztliche Bescheinigung hinsichtlich einer bereits erfolgten Beschneidung verlangt habe. Das ist natürlich Unsinn, denn wäre die Beschneidung tatsächlich verpflichtend, dann würde eine solche Verpflichtung erst mit Annahme des Islam entstehen und nicht schon vorher.

Folgte man dieser Logik unter Berücksichtigung des oben zitierten Ausspruchs des Propheten, dann wäre zum Beispiel auch die Entfernung von Scham- und Achselhaar zu verifizieren und zu bescheinigen!

Quelle: Rundbrief der Deutschen Muslim-Liga, Hamburg, Nummer 06/1997.
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Zuletzt bearbeitet von M.M.Hanel am 10.11.2006, 23:47, insgesamt einmal bearbeitet

Yazmina
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BeitragVerfasst am: 31.10.2006, 11:52    Titel: Mädchenbeschneidungen

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A salam alaikum ar-rahmatulah

Nach öffentlicher Aussage einer muslimischen Akademikerin yemenitischer Herkunft war deren Mutter beschnitten, was ihren Vater veranlasste aktiv zu werden und die Beschneidung seiner Schwägerin zu verhindern. Seine Argumentation: Durch die Verstümmelung könne er als Muslim seiner Verpflichtung nicht nachkommen, seine Gattin sexuell zu befriedigen. Die von seiner Gattin empfundenen Schmerzen verhinderten dies.

Karl-Heinz Boehm arbeitet seit über 20 Jahren in Aethiopien und startete im Jahr 2002 seine Kampagne Safia - gegen die Verstümmelung der weiblichen Geschlechtsteile - wobei er von muslimischen und christlichen Würdenträgern unterstützt wird. (Organisation: Menschen für Menschen).

Ich bin als Muslima über Stellungnahmen, wie jene des obengenannten Yemeniten hoch erfreut.

M.M.Hanel
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BeitragVerfasst am: 10.11.2006, 23:34    Titel:

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http://www.presseportal.de/story.htx?nr=898183&search=islam
09.11.2006 - 08:00 Uhr, TARGET Rüdiger Nehberg

Nehbergs "Konferenz der Hoffnung" in Kairo /
Unter der Schirmherrschaft des Großmufti der Azhar beraten islamische
Gelehrte über Verbot Weiblicher Genitalverstümmelung und Gewalt im Islam


Hamburg / Kairo (ots) -

Täglich werden 8000 Mädchen genital verstümmelt. Weltweit leben
150 Millionen Frauen mit diesem Trauma. Jetzt soll damit Schluss
sein. Auf Einladung von Rüdiger Nehbergs Menschenrechtsorganisation
TARGET-Ruediger Nehberg kommen höchste islamische Gelehrte aus aller
Welt in der Azhar-Universität zu Kairo zusammen, um über ein Verbot
zu diskutieren. Die Azhar-Universität gilt als das renommierteste
theologische Zentrum des sunnitischen Islam. Ihre Rechtsgutachten
gelten weltweit für Muslime als richtungsweisend. Der Großmufti der
Azhar, Prof. Dr. Ali Goma'a, höchster Richter für Islamisches Recht,
hat die Schirmherrschaft übernommen. Die Konferenz ist ohne Beispiel
in der Geschichte.

Großmufti Prof. Goma'a in seiner Einladung: "Es geht um die
düstere Wirklichkeit der Genitalverstümmelung an Frauen und die
Haltung des Islam zur Unantastbarkeit des weiblichen Körpers. Und es
geht um die Achtung der Würde und Ehre des Menschen sowie das Verbot
von Aggressionen in jeglicher Form."

Die Konferenz-Teilnehmer kommen aus Ägypten, Somalia, dem Tschad,
Mali, Mauretanien, Äthiopien, Eritrea, Qatar, Nigeria, Dschibuti,
Marokko, der Türkei und Russland. Vier angesehene Mediziner aus
Arabien, Äthiopien und Deutschland werden den Theologen und
Rechtsgelehrten darlegen, dass jegliche Form Weiblicher
Genitalverstümmelung Frauen körperlich und seelisch schädigt. Aus
Berlin spricht Prof. Kentenich.

Der Brauch ist vor allem in den Ländern der Sahelzone verbreitet.
Die meisten Opfer gehören dem Islam an. Oft wird die Operation, die
von Laien ohne Betäubung durchgeführt wird, als "Beschneidung"
verharmlost und unrichtig mit dem Koran begründet. Ein Beschluss der
versammelten Religionsführer könnte den Brauch verbindlich für alle
Muslime verbieten. Eine Chance für Millionen von Mädchen und Frauen
und für die positiven Kräfte im Islam.

Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung, begrüßt die Konferenz und bewilligt
einen finanziellen Zuschuss. "Das Gutachten, das von einer der
renommiertesten theologischen Lehranstalten in der islamischen Welt
ausgegeben werden soll, kann in seiner religionspolitischen Bedeutung
und hinsichtlich der positiven Folgen für die Unversehrtheit junger
Mädchen und Frauen gar nicht hoch genug eingeschätzt werden."

Die Menschenrechtsorganisation TARGET-Ruediger Nehberg engagiert
sich seit 2000 für die Abschaffung der Genitalverstümmelung an
Mädchen. Die von TARGET initiierte "Pro-Islamische Allianz" (PIA)
vereint islamische Autoritäten aus vielen Ländern. Sie stehen hinter
der mit dem Zentralrat der Muslime in Deutschland erarbeiteten These:
"Weibliche Genitalverstümmelung ist mit dem Koran und der Ethik des
Islam unvereinbar. Sie ist Gottesanmaßung und eine Diskriminierung
des Islam. "

Nehberg: "Die Konferenz ist der vorläufige Höhepunkt unserer
Zusammenarbeit mit dem Islam. Von Anfang an habe ich seinen Kräften
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BeitragVerfasst am: 28.11.2006, 11:13    Titel:

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TARGET_Human/RoutingA/CH/Menschenrechte/Hilfsorganisationen/OTS
Islam ächtet Mädchenverstümmelung
Nehbergs Gelehrten-Konferenz von
Kairo endet mit wegweisendem Resultat =

Rausdorf (ots) - Zwei Tage lang diskutierten am 22. und 23. November internationale Gelehrte und Mediziner von höchster Kompetenz in der Azhar-Universität zu Kairo über das heikle Thema der
Genitalverstümmelung bei Mädchen. Zu den Wissenschaftlern zählten Autoritäten wie der Großsheikh der Azhar, Prof. Tantawi, der ägyptische Religionsminister Prof. Zakzouk und Sheikh Qaradawi aus Qatar. Weitere Teilnehmer kamen aus Europa, Asien und Afrika. Der Großmufti von Al Azhar, Prof. Ali Goma'a, hatte die Schirmherrschaft übernommen. Eingeladen hatte Rüdiger Nehbergs Menschenrechtsorganisation TARGET. Das Resultat: "Weibliche Genitalverstümmelung ist ein strafbares Verbrechen und verstößt gegen die höchsten Werte des Islam." Damit werden Milionen Mädchen geschützt.

Ort und Teilnehmer hätten nicht besser gewählt sein können. Die Azhar gilt als das "Mekka der Gelehrten". Der Großmufti ist ihre höchste Instanz für die Erstellung verbindlicher Rechtsgutachten.
Seine Entscheidungen gelten weltweit für Muslime als richtungsweisend. Bei der zwei Tage währenden Diskussion ging es vor allem um die Klärung zweier grundsätzlicher Fragen. Gibt es in den Heiligen Schriften eine verbindliche Aufforderung des Propheten Mädchen zu verstümmeln? Dazu äußerten sich die Gelehrten. Sie waren sich bald einig, dass alle diesbezüglichen Überlieferungen als "schwach", das heißt unglaubwürdig, einzustufen sind, weil sie dem Koran und der Ethik des Islam widersprechen. Es wurde mit überraschender Offenheit gesprochen. Imam Tarafa Baghajati aus Österreich legte das Recht der Frau auf eine erfüllte Sexualität dar.

Schwieriger war die Klärung der Frage, ob wirklich sämtliche Formen der Verstümmelung weiblicher Genitalien als körperschädigend eingestuft werden können. Getreu dem Gebot des Koran: "Im Zweifelsfalle befragt die Fachleute", waren dazu fünf Mediziner eingeladen, Experten aus Ägypten, Äthiopien und Deutschland. Aus Berlin sprach Prof. Kentenich vom DRK-Krankenhaus. Auf medizinische Beurteilungen hatte vor allem Sheikh Qaradawi gesteigerten Wert gelegt.

Da Männer selten Augenzeuge der Verstümmelungen sind, wird das Kappen der Klitoris oft als positive "Veredelung" gewertet, vergleichbar mit der Beschneidung des Mannes.

Das dem absolut nicht so ist, machten die Darlegungen der Mediziner unmissverständlich klar. Dr. Lukman, Gynäkologe und Chirurg aus Addis Abeba, verglich die Entfernung der Klitoris mit dem Abtrennen der Eichel des Mannes, die Pharaonische Verstümmelung gar mit dem Abhacken des gesamten Penis. Prof. Kentenich zählte die unsäglichen Begleiterscheinungen auf, die Verstümmelungen nach sich ziehen. Von lebenslangen Schmerzen und Traumata war die Rede, von Tod durch Verbluten und Schock. Die ägyptischen Ärzte sprachen von schwerem Raub des weiblichen Gefühlszentrums, der Seele und der Würde. TARGET zeigte einen Zwei-Minuten-Film, der das Grauen des Verbrechens akustisch und optisch unbeschönigt belegt.

Nach zwei Tagen zogen sich die Delegierten zu einer Klausurberatung zurück. Am 23. November um 16.12 Uhr Ortszeit verkündete Prof. Muhammad Shama, Vertrauter des Großmuftis, den Beschluss im Wert eine Fatwa, eines verbindlichen Rechtsgutachtens.

Dies war die zwingende Konsequenz nach den Darlegungen der Experten und kommt einer theologischen Sensation gleich. Auszüge:

"Die Genitalbeschneidung bei Frauen ist eine ererbte Unsitte... ohne Grundlage im Koran respektive einer authentischen Überlieferung des Propheten... Daher müssen die Praktiken unterbunden werden in Anlehnung an einen der höchsten Werte des Islam, nämlich den Menschen unbegründet keinen Schaden zufügen zu dürfen... Vielmehr wird dies als strafbare Aggression gegenüber dem Menschengeschlecht erachtet."

Gesetzgeber werden aufgefordert, "diese grausame Unsitte als Verbrechen zu deklarieren." Sheikh Abkar aus dem Tschad: "Das war ein 200 %iger Erfolg. Ich werde dem Brauch in meinem Land den Kampf ansagen. Dort sind alle Mädchen und Frauen verstümmelt. Sie haben in mir den stärksten Verbündeten gefunden." Imam Diallo aus Mali erklärte, dass er sogar seines Amtes als Großmufti enthoben worden war, als er vor wenigen Jahren wagte, gegen den Brauch anzutreten. Er musste zwei Wochen lang unter Polizeischutz gestellt werden.

Täglich werden 8000 Mädchen vor allem in den islamisch geprägten Ländern der Sahelzone verstümmelt. Weltweit sind 150 Millionen Frauen betroffen.

Originaltext: TARGET Rüdiger Nehberg
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=56543
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_56543.rss2

Pressekontakt:
Weitere Informationen und Fotos: www.target-human-rights.com Rubrik
Medien
Annette Weber: Tel 04154-999940 / Mobil 0172-6215677
BetacamSP Filmmaterial: Thomas Reinecke, Mobil 0173-6088620

Hinweis:
Dienstag: ZDF - 23.15 Uhr sind Rüdiger Nehberg und Annette Weber zu
Gast in der Talkshow Johannes B. Kerner
Zum 23. November 2006: Buch "Karawane der Hoffnung" - mit dem Islam
gegen den Schmerz und das Schweigen. Malik-Verlag

M.M.Hanel
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BeitragVerfasst am: 09.02.2007, 17:48    Titel:

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Welche positive Rolle klare Worte aus den Religionsgemeinschaften spielen können, um die grausame Praxis abzuschaffen, wird zunehmend erkannt. Die Vorkämpferin gegen FGM und bekannte Buchautorin Waris Dirie drückte es in ihrem Grußwort vor einer unserer Aufklärungsveranstaltungen so aus: „Kein Gesetz, keine Aufklärungskampagne, keine Strafe und keine politische Überzeugungsarbeit hat eine solche Macht wie die geistlichen Würdenträger. Mit nur fünf Worten – „es ist gegen unsere Religion“ – können sie einen immens wichtigen Beitrag dazu leisten, dass dieser Horror beendet wird.


Die Azhar Konferenz wird eine allgemeine Hilfe sein beim Kampf gegen FGM, denn in der Schlusserklärung heißt es unter anderem: (…)



1. Gott hat den Menschen mit Würde ausgestattet. Im Koran sagt Gott: „Wir haben die Kinder Adams gewürdigt“. Daher wird von Gott jeglicher Schaden verboten, der Menschen zugefügt wird, unabhängig von gesellschaftlichem Status und Geschlecht.

2. Weibliche Genitalbeschneidung ist eine ererbte Unsitte, die in einigen Gesellschafen praktiziert wird und von einigen Muslimen in mehreren Ländern in Nachahmung übernommen wurde. Dies ohne textliche Grundlage im Koran, respektive einer authentischen Überlieferung des Propheten.

3. Die heutzutage praktizierte weibliche Genitalbeschneidung fügt der Frau physische und psychische Schäden zu. Daher müssen diese Praktiken unterbunden werden, in Anlehnung an einen der höchsten Werte des Islams, nämlich dem Menschen keinen Schaden zuzufügen – gemäß dem Ausspruch des Propheten Mohammad, Friede und Segen Gottes sei mit ihm: „Keinen Schaden nehmen und keinem anderen Schaden zufügen“. Vielmehr wird dies als strafbare Aggression erachtet.

4. Die Konferenz appelliert an die Muslime, diese Unsitte gemäß den Lehren des Islams zu unterbinden, da jene verbieten, dem Menschen in irgendeiner Form Schaden zuzufügen.

5. Ebenso fordern die Teilnehmer der Konferenz die internationalen und regionalen Institutionen und Einrichtungen auf, ihre Anstrengungen auf die Aufklärung und Unterrichtung der Bevölkerung zu konzentrieren. Dies betrifft insbesondere die hygienischen und medizinischen Grundregeln, die gegenüber der Frau eingehalten werden müssen, sodass diese Unsitte nicht weiter praktiziert wird.

6. Die Konferenz erinnert die Bildungseinrichtungen und die Medien daran, dass sie die unbedingte Pflicht haben, über die Schäden dieser Unsitte aufzuklären und deren verheerende Konsequenzen für die Gesellschaft aufzuzeigen, um zur Eliminierung dieser Unsitte beizutragen.

7. Die Konferenz fordert die Legislativorgane auf, ein Gesetz zu verabschieden, welches den Praktizierenden diese schädigende Unsitte der weiblichen Genitabeschneidung untersagt und sie als Verbrechen deklariert, unabhängig davon, ob es sich bei den Praktizierenden um Täter oder Initiator handelt.

8. Des Weiteren fordert die Konferenz die internationalen Institutionen und Organisationen auf, in allen Regionen Hilfe zu leisten, in denen diese Unsitte praktiziert wird, um somit zu ihrer Beseitigung beizutragen.

Unterschrift:
Prof. Dr. Ali Goma’a
Großmufti Al-Azhar
25.11.2006


Der gesamte Text kann unter islaminitiative.at zusammen mit dem Bericht zur Konferenz gelesen werden.
_________________
As Salaamu alaikum M.M.Hanel
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Zuletzt bearbeitet von M.M.Hanel am 23.06.2007, 22:57, insgesamt einmal bearbeitet

M.M.Hanel
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BeitragVerfasst am: 23.06.2007, 22:55    Titel:

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Sehr geehrte Schwestern und Brüder im ISLAM
As Salamu alaikum wa Rahmatullahi wa Barakatuh


Aus bedauerlich aktuellem Anlass möchte ich alle muslimischen Vereinigungen in der Schweiz dazu auffordern, eine EINDEUTIGE und KLARE Stellungnahme gegen die weibliche Beschneidung (Genitalverstümmelung) zu verfassen und diese in ihren Reihen im Rahmen der Freitagsgebetansprachen oder anderen geeigneten Anlässen zu publizieren und in den Reihen ihrer Mitglieder dieses Thema intensiv zu besprechen.

Weibliche Genitalverstümmelung ist in der Schweiz strafbar und fällt unter das Strafdelikt "schwere Körperverletzung" und kann dazu führen, dass den Eltern die Erziehungsgewalt entzogen wird!

Die entsprechenden Verlautbarungen aus KAIRO, der AL AZHAR, und Kommentare lesen Sie bitte hier:

http://www.iphpbb.com/board/viewtopic.php?nxu=43715060nx17898&p=354#354


Die Erklärung von GSIW
(Gesellschaft SCHWEIZ - ISLAMISCHE Welt) lautet in aller Kürze:

GSIW steht vollinhaltlich hinter der Kairoer Erklärung vom 23.11.2006 und wird alles in ihrer Macht stehende unternehmen, diese menschenverachtende Praxis dort zu einem Ende zu bringen, wo sie noch gepflogen wird oder zu verhindern, wo an deren Umsetzung gedacht wird.
_________________
As Salaamu alaikum M.M.Hanel
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ibnalioun





Anmeldungsdatum: 20.03.2008
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BeitragVerfasst am: 20.03.2008, 12:11    Titel: P R O P A G A N D A M A S C H E Mädchengenitalverstümmel

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VEREHRTE MUTTER KARIM: Wenn Beschneidung ein Verbrechen wäre, dann auch bei den Jungen, nicht nur bei den Mädchen!

Es handelt sich um einen weiteren üblen Feldzug westlicher Art gegen alles Unwestliche. Leider lassen sich dazu auch westl. Islamvereine instrumentalisieren.

Als Anthropologe konstatiere ich folgende Facts aus der Wissenschaft:

Beschneidung ist : die Entfernung von Vorhaut/Klitorishäubchen-kl. Schamlippen ohne Betäubung im urteilsfähigen Alter der Beschnittenen. Sie ist ein äusserst hochwertiges pädagogisches Mittel der pharaonisch-schwarzatlantischen Hochkultur, und wurde - da ihr Wert erkannt wurde - vom Propheten toleriert/empfohlen. Es gibt im Islam keine göttliche Weisung dazu!

Sie soll der heute im Westen üblichen Homosexualisierung vorbeugen, und ist Stolz, Ausdruck und Mittel der naturgesetzlichen Geschlechtertrennung bei Naturgesellschaften: Männer weisen Junge ein, Weiber Jungfrauen. Siehe Literatur Buschschule > HAMPATE BA

Durch Druck aus dem Westen werden heute schon Babys beschnitten, aus Konvention.

Beschneidung an sich verringert das Empfinden auf keinen Fall, sondern erogenisiert den ganzen Körper.

Traumatisierung psychisch/physischer Art ist Resultat nicht der Beschneidung, sondern des Gewalt/Zwangscharakteres, unter welcher Beschneidung unter ignoranten Verhältnissen durchgeführt wird. Zwang und Gewalt sind deshalb verboten, besonders im Islam! Eine Beschneidung hat unter sochen Umständen nichts zu suchen, da man einfach das Diplom will, ohne Ausbildung dazu zu haben. Beschneidung ist das DIPLOM der Ausbildung zum Erwachsenensein.

Infibulation - Vernähen - ist nicht Beschneidung, sondern wurde von Psychiatrischen Anstalten v.a. in Deutschland, Frankreich und England bis in die 20er Jahre des letzten Jahrhunderts bei Hysterie und sog. Nymphomanen praktiziert, auch in Somalia

Da die Betreffenden Körperteile im Alter länger werden, ist eine rasante Zunahme an ästhetischen Beschneidungen zu beobachten, eine Mode, die durch die westliche Durchpornografisierung aus der USA auch nach Europa überschwappt

Dies ist der wahre, akademische Stand der Dinge.

Der Westen stellt Milliarden zur Verfügung um afrikaisch-orientalisch-religiöse Praktiken (Schleier/sog. Zwangsehen [richtig arrangierte Ehen] auszurotten, und zieht solche Argumente jeweils heran bevor die Bomben fallen. In Afrika hat der westl. Zwang (durch Zurückhalten von 'Entwicklungsgeldern' an Despotenregierungen) zur Nichtbeschneidung Millionen von Frauen in AIDS und Tod gestürzt.

Die Kampagne ist Teil der unsäglichen Verdummung, Verleumdung, Gängelei und Bevormundung einer rassistisch motivierten Herrenrasse, die glaubt, dass sog. westl. Bildung zu höherer Zivilisierung führt. Ein wahrhaft blinder Glaube, eine wahrhaft falsche Religion, und Muslime sollten sich hüten, dieser auf den Leim zu gehen.


Jeder kann selber diese Facts herausfinden. Leider habe ich nicht Zeit, Foren überhaupt/regelmässig zu besuchen. Stehe aber für Vorträge zur Verfügung. Erst wenn Mütter ihre Kinder wieder selbst zur Welt bringen
Auf den Arm nehmen, ohne Krankenhaus, weil Geburt eben ein Segen und keine Krankheit ist, werden auch muslimische Mütter wieder befähigt werden, ihre muslimischen Kinder als solche zu erziehen, anstatt ihre Lieblinge in einen Abgrund westlicher Perversion verschwinden zu sehen.

ibnalioun





Anmeldungsdatum: 20.03.2008
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BeitragVerfasst am: 20.03.2008, 12:24    Titel: Gebären-Paarung-Tod ist alles eins

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Sinn der Beschneidung ist optimales Wachstum, wie bei Pflanzen auch. Oder beim Vermögen. Wir beschneiden unser Vermögen, weil es sich dann optimal vermehrt. ZAKAT (Die Worte: 'cut', 'scissor', 'Schere' sind mit dem Begriff Zakat verwandt.)

Eine Beschneiderin geniesst grösstes Ansehen, sie ist weit mehr als das! Sie spricht zuerst das Wort, berührt an der richtigen Stelle, führt die Operation äusserst gekonnt durch, kein Schreien, und die Beschnittenen fallen nachher in einen Schlaf.

Man wird aber bei einer Herzoperation auch keinen Metzger zulassen. Muslime sind aber allgemein als Schlachter angeprangert. Um ihre grausamkeit weltweit ins Szene zu setzen, schlachten sie nun auch noch hier!

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ibnalioun





Anmeldungsdatum: 20.03.2008
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 20.03.2008, 12:32    Titel: VORHAUT<> HÄUPCHEN

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Es gibt auch noch jene, welche meinen, beim Jungen seis ok, bei der Jungfrau nicht. Das ist falsch. Physiologisch entsprechen sich beide bis ins Detail. Richtig ist, dass bei beiden hohe Nervendichte vorliegt, was im Glans/in der Klitoris, also dem Schwellorgan, nicht der Fall ist. Das kann jeder selbst in der Selbstuntersuchung feststellen. Viele glauben auch, dass man die Klitoris exzieren, d.h. ausschneiden könne. Das ist falsch. Zu 90% ist die Klitoris unsichtbar.

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BeitragVerfasst am: 29.06.2008, 11:12    Titel:

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Das Zürcher Obergericht spricht 2-jährige bedingte Freiheitsstrafen wegen Beschneidung der Tochter aus.


Wie die NZZ vom 27. Juni 2008 berichtete, wurde das geständige und reuige somalische Ehepaar der Anstiftung zur schweren Körperverletzung für schuldig befunden.

*** Zitatanfang ***

In einem schweizweit erstmaligen Prozess hat das Zürcher Obergericht am Donnerstag ein somalisches Ehepaar wegen Anstiftung zu einer schweren Körperverletzung schuldig gesprochen und bedingte Freiheitsstrafen verhängt. Die Eheleute hatten einen durchreisenden Landsmann beauftragt, ihre Tochter im Zürcher Oberland zu beschneiden.

Selten waren Betroffenheit und Bestürzung im Strafsaal des Zürcher Obergerichts derart spürbar, derart nahe beieinander und bei sämtlichen Anwesenden auszumachen, wie dies beim gestrigen Prozess der Fall war. Der somalische Ehemann und Vater von acht Kindern schluchzte beim Schlusswort und stammelte zum wiederholten Male Worte der Entschuldigung. Seine Ehefrau, die als Mädchen in ihrem Herkunftsland mit der gravierendsten Beschneidungsform traktiert worden war, sprach von der Ehre und Reinheit beschnittener Frauen, wie sie stolz auf die bei ihr vorgenommene Verstümmelung gewesen sei und bis 1998 nicht gewusst habe, dass es unbeschnittene Frauen gebe - und solche Eingriffe von keiner Religion verlangt würden. Die Aufklärung geschah im Fluchtland Schweiz, doch sie kam zwei Jahre zu spät. 1996 hatte die Mutter (als treibende Kraft) zusammen mit ihrem Mann einen durchreisenden somalischen Beschneider beauftragt, zwei Buben und die damals zweijährige Tochter an ihrem Wohnort im Zürcher Oberland zu beschneiden. Erst elf Jahre später kam die Sache ans Tageslicht, weshalb sich das Paar am Donnerstag wegen Anstiftung zu einer schweren Körperverletzung vor Gericht verantworten musste.

Kein Exempel statuieren

Die Eheleute, die von Anfang an geständig und reuig waren, wurden schuldig gesprochen und mit je zwei Jahren Freiheitsstrafe bedingt sanktioniert, bei einer Probezeit von zwei Jahren. Damit folgte das Gericht den Anträgen von Staatsanwalt Michael Scherrer. Die beiden Verteidiger hatten sich gegen eine Verurteilung nicht gewehrt, jedoch deutlich mildere Strafen gefordert. Sie befürchteten, am Ehepaar werde ein Exempel statuiert und würden aus generalpräventiven Gründen unnötig harte Strafen ausgesprochen.

Beschneidung in den Ferien

Das Obergericht konnte auf keinen vergleichbaren Fall zurückgreifen. Erst vor wenigen Tagen war zwar in Freiburg ein erstes Urteil wegen Genitalverstümmelung gefällt worden. Dabei ging es jedoch um eine in der Schweiz lebende Somalierin, die nicht verhinderte, dass die 13-jährige Halbschwester bei einem Ferienaufenthalt im Herkunftsland beschnitten wurde. Die ältere Schwester wurde wegen Verletzung von Fürsorge- und Erziehungspflichten schuldig gesprochen und zu einer bedingten Freiheitsstrafe von sechs Monaten verurteilt. Beim Zürcher Prozess ging es nun erstmals um eine Genitalverstümmelung, die in der Schweiz durchgeführt worden war. Das Obergericht betonte, solche Eingriffe stellten eine schwere Verletzung der körperlichen Integrität und der Würde der Frau dar. Dem Mädchen war durch den Wanderbeschneider die Klitoris entfernt worden; medizinisch korrekt, angeblich mit lokaler Betäubung, wenn auch auf dem Küchentisch in der Familienwohnung, für 250 Franken in bar (NZZ 26. 6. 08 ). Für die Richter, den Staatsanwalt und die zwei Verteidiger stand fest, dass dieser Eingriff den Tatbestand der schweren Körperverletzung erfüllt. Ebenso einhellig wurde von sämtlichen Prozessbeteiligten bejaht, die Eltern hätten sich in einem Rechtsirrtum befunden, der allerdings vermeidbar gewesen wäre.

Die Richter äusserten viel Verständnis für die gut gemeinte Absicht des Ehepaars, angesichts von dessen kulturellem Hintergrund und Wissensstand von 1996, drei Jahre nach der Einreise der Eheleute als Asylsuchende in die Schweiz. Die Eltern wollten ihre «Verantwortung» gegenüber der Tochter wahrnehmen, ihr Schande und Ächtung ersparen; nicht zuletzt deshalb, weil sie mit einer Ausweisung rechneten. Die Eheleute sind Cousins, stammen aus dem gleichen Dorf und flüchteten wegen der Kriegswirren in die Schweiz, wo sie seit fünfzehn Jahren unbescholten leben. Der Mann arbeitet als Hotelportier, die Frau kümmert sich um die zehnköpfige Familie.

Als das Paar damals von der Gelegenheit mit dem durchreisenden somalischen Beschneider hörte, reagierte es schnell, ohne weitere Abklärungen. Heute bereuen beide, sich in der Schweiz nicht rechtzeitig über die hiesigen Gepflogenheiten informiert zu haben. Die Ehefrau, eine gläubige Muslimin, hat in der Frauengruppe der Zürcher Moschee erstmals davon erfahren, dass die Mädchenbeschneidung ein in gewissen Weltregionen praktiziertes Ritual ist, ohne Verankerung im Islam, Christentum oder Judentum. Auch von den vielen Betreuern waren zuvor keine derartigen Informationen gekommen - oder zumindest keine eindeutigen. Als die Eheleute im Rahmen ihres Einbürgerungsgesuchs die Frage nach einer allfälligen Beschneidung der Töchter wahrheitsgemäss beantworteten, ohne Böses zu ahnen, kam das Strafverfahren ins Rollen. Der Beschneider selbst konnte nicht ausfindig gemacht werden.

Auf eine Signalwirkung hoffen

Gerichtspräsident Werner Hotz attestiert den Eheleuten, sie hätten ihren Fehler erkannt und daraus die Lehren gezogen. Die beiden jüngeren Töchter wurden nicht mehr beschnitten. Mit der heute vierzehnjährigen, älteren Tochter hat das Paar den Vorfall besprochen und sich entschuldigt. Das Mädchen leide darunter, ihre Eltern vor Gericht zu wissen, erwähnten die Verteidiger. Und der Gerichtspräsident gab gegen Ende der Verhandlung seiner Hoffnung Ausdruck, das Urteil werde Signalwirkung über das Verfahren hinaus entfalten: «Es geht darum, künftigen potenziellen Opfern viel Leid zu ersparen.»

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John Paradise
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BeitragVerfasst am: 31.07.2009, 11:32    Titel: Mädchenbeschneidungen

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SOLANGE ES NOCH LEUTE HAT, DIE SOLCHES, WIE DAS NACHFOLGENDE SCHREIBEN UND/ODER UNTERSTÜTZEN, WIRD SICH DIESE IDIOTISCHE SCHWEINEREI NICHT AUSROTTEN LASSEN.

SO VIEL SCHACHSINN, WIE IN DIESEM BEITRAG HABE ICH NOCH NIE AUF EINEM HAUFEN GESEHEN.
MANN SOLLTE DEM(R) SCHREIBER(IN) AUSFINDIG MACHEN UND VERHAFTEN!!
DIESE PERSON GEHÖRT EINGESPERRT FÜR DEN REST SEINES LEBENS, DA ER EINE GEFAHR FÜR ANDEREN DARSTELLT.

LEIDER WIRD ABER HEUTE EINE VERKEHRSÜBERTRETUNG MASSIVER GEBÜSST, WIE DAS VERBREITEN EINES SOLCHEN UNSINNS !!!!!!!!!!!! :
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Re: Mädchenbeschneidungen
ibnalioun - 20.03.2008, 12:11
P R O P A G A N D A M A S C H E Mädchengenitalverstümmel
VEREHRTE MUTTER KARIM: Wenn Beschneidung ein Verbrechen wäre, dann auch bei den Jungen, nicht nur bei den Mädchen!

Es handelt sich um einen weiteren üblen Feldzug westlicher Art gegen alles Unwestliche. Leider lassen sich dazu auch westl. Islamvereine instrumentalisieren.

Als Anthropologe konstatiere ich folgende Facts aus der Wissenschaft:

Beschneidung ist : die Entfernung von Vorhaut/Klitorishäubchen-kl. Schamlippen ohne Betäubung im urteilsfähigen Alter der Beschnittenen. Sie ist ein äusserst hochwertiges pädagogisches Mittel der pharaonisch-schwarzatlantischen Hochkultur, und wurde - da ihr Wert erkannt wurde - vom Propheten toleriert/empfohlen. Es gibt im Islam keine göttliche Weisung dazu!

Sie soll der heute im Westen üblichen Homosexualisierung vorbeugen, und ist Stolz, Ausdruck und Mittel der naturgesetzlichen Geschlechtertrennung bei Naturgesellschaften: Männer weisen Junge ein, Weiber Jungfrauen. Siehe Literatur Buschschule > HAMPATE BA

Durch Druck aus dem Westen werden heute schon Babys beschnitten, aus Konvention.

Beschneidung an sich verringert das Empfinden auf keinen Fall, sondern erogenisiert den ganzen Körper.

Traumatisierung psychisch/physischer Art ist Resultat nicht der Beschneidung, sondern des Gewalt/Zwangscharakteres, unter welcher Beschneidung unter ignoranten Verhältnissen durchgeführt wird. Zwang und Gewalt sind deshalb verboten, besonders im Islam! Eine Beschneidung hat unter sochen Umständen nichts zu suchen, da man einfach das Diplom will, ohne Ausbildung dazu zu haben. Beschneidung ist das DIPLOM der Ausbildung zum Erwachsenensein.

Infibulation - Vernähen - ist nicht Beschneidung, sondern wurde von Psychiatrischen Anstalten v.a. in Deutschland, Frankreich und England bis in die 20er Jahre des letzten Jahrhunderts bei Hysterie und sog. Nymphomanen praktiziert, auch in Somalia

Da die Betreffenden Körperteile im Alter länger werden, ist eine rasante Zunahme an ästhetischen Beschneidungen zu beobachten, eine Mode, die durch die westliche Durchpornografisierung aus der USA auch nach Europa überschwappt

Dies ist der wahre, akademische Stand der Dinge.

Der Westen stellt Milliarden zur Verfügung um afrikaisch-orientalisch-religiöse Praktiken (Schleier/sog. Zwangsehen [richtig arrangierte Ehen] auszurotten, und zieht solche Argumente jeweils heran bevor die Bomben fallen. In Afrika hat der westl. Zwang (durch Zurückhalten von 'Entwicklungsgeldern' an Despotenregierungen) zur Nichtbeschneidung Millionen von Frauen in AIDS und Tod gestürzt.

Die Kampagne ist Teil der unsäglichen Verdummung, Verleumdung, Gängelei und Bevormundung einer rassistisch motivierten Herrenrasse, die glaubt, dass sog. westl. Bildung zu höherer Zivilisierung führt. Ein wahrhaft blinder Glaube, eine wahrhaft falsche Religion, und Muslime sollten sich hüten, dieser auf den Leim zu gehen.

Jeder kann selber diese Facts herausfinden. Leider habe ich nicht Zeit, Foren überhaupt/regelmässig zu besuchen. Stehe aber für Vorträge zur Verfügung. Erst wenn Mütter ihre Kinder wieder selbst zur Welt bringen
Auf den Arm nehmen, ohne Krankenhaus, weil Geburt eben ein Segen und keine Krankheit ist, werden auch muslimische Mütter wieder befähigt werden, ihre muslimischen Kinder als solche zu erziehen, anstatt ihre Lieblinge in einen Abgrund westlicher Perversion verschwinden zu sehen.
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BeitragVerfasst am: 20.12.2009, 21:56    Titel:

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NEHBERG in AFRIKA

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BeitragVerfasst am: 07.05.2010, 22:37    Titel:

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INTERVIEW mit Rüdiger NEHBERG

http://www.derwesten.de/nachrichten/panorama/Ruediger-Nehberg-id2935526.html

Essen/Rausdorf. 75 Jahre hat er überlebt. Keine Problem für einen Überlebenskünstler, sollte man meinen. Andererseits gilt: Wer die Gefahr sucht, kommt darin um. Wenn das zuträfe, müsste Rüdiger Nehberg seit Jahrzehnten das Wurzelgemüse von unten bestaunen. Er ist aber noch da, er hat auch noch was zu sagen, und er träumt einen Traum.

Herr Nehberg, Sie haben vor zehn Jahren den Verein „TARGET“ gegründet. Hauptaufgabe ist der Einsatz gegen weibliche Genitalverstümmelung. Sie haben es 2006 geschafft, dass mit Unterstützung hoher muslimischer Geistlicher ein offizielles Rechtsgutachten (Fatwa) veröffentlicht wurde. Ergebnis: Genitalverstümmelung ist ein strafbares Verbrechen, das gegen höchste Werte des Islam verstößt. Seitdem ist es etwas ruhig geworden um „TARGET“. Haben Sie überhaupt noch große Ziele?

Rüdiger Nehberg: Die Fatwa war unglaublich wichtig. Wir, also meine Frau Annette, ich und die anderen Köpfe, die hinter TARGET stehen, hatten damals die Illusion, dass sich diese gute Nachricht von alleine verbreiten würde. Das war aber leider nicht der Fall. Es fehlen ganz einfach die Verbreitungsmöglichkeiten, denn es gibt ja keine Zeitung in der Sahara. Nun haben wir ein „Goldenes Buch“ geschrieben, das TARGET in allen 35 Ländern, in denen die weibliche Genitalverstümmelung noch üblich ist, gratis an die Vorbeter der Moscheen verteilen möchte. Das Vorwort hat übrigens der Großmufti von Ägypten geschrieben, immerhin der zweitwichtigste islamische Würdenträger auf der Welt. Wir möchten vier Millionen Bücher an vier Millionen Moscheen verteilen, es sind aber bisher erst 110000 gedruckt worden. Der Weg zur Verbreitung ließe sich enorm abkürzen, wenn es mir gelänge, einen Termin beim saudischen König zu bekommen. Der Antrag ist gestellt. Ich habe einen großen Traum, das ist sozusagen das große Thema meines Lebens: Der saudische König möge uns dabei helfen, die Fatwa in Mekka zu verkünden. In der Hauptpilgerzeit kommen dort vier Millionen Menschen zusammen. Wenn das klappte, dann wüsste auch der letzte Beduine hinter der letzten Düne, dass Genitalverstümmelung ein Verbrechen ist. Ich glaube, dass es Chancen gibt, den König für unsere Arbeit zu gewinnen. Denn Saudi Arabien setzt sich gegen die Verstümmelung ein, und eine solche Aktion könnte auch das Image des Islam verbessern.

Wie hoch ist der Etat von TARGET?

Rüdiger Nehberg: Wir haben im Moment eine Million Euro angespart. Aber das Drucken der Bücher wird viel Geld kosten. Ein Buch kostet in der Herstellung vier Euro, aber dann ist es ja noch nicht bei denen, die es lesen sollen. Mit allen Nebenkosten kommt so ein Buch auf zehn Euro. Das Buch ist eine Krönung unseres Lebens. Früher, als ich noch Bäcker war, habe ich gedacht, es sei das höchste der Gefühle, mal ein Rezeptbuch zu schreiben. Und nun gibt es dieses Goldene Buch, und der zweithöchste Moslem der Welt unterstützt das. Er hat uns ein Vorwort geschrieben. So etwas hätte ich mir als junger Mensch nicht zugetraut. Dieses Buch ist auch mein Dankeschön an den Islam. Ich würde gar nicht mehr leben, wenn es die große Gastfreundschaft der Muslime nicht gäbe. Zweimal bin ich beim Durchqueren der Danakil-Wüste von Bewaffneten überfallen worden, und unsere Gastgeber haben uns spontan mit ihren Körpern vor den Banditen geschützt.

Viele Deutsche denken schlecht über den Islam. Es gibt sogar eine regelrechte Islamphobie hier und in unseren Nachbarländern. Was sagen Sie den Leuten, die sich vor dem Islam fürchten?

Rüdiger Nehberg: Glaubt nicht alle Vorurteile und Gerüchte, die kursieren. Macht Euch möglichst vor Ort ein eigenes Bild. Da gibt es Terror und Fanatismus, aber es gibt auch das Gegenteil. Ich glaube, dass es eine schweigende Mehrheit von Muslimen gibt, die Terror und extreme Botschaften ablehnen. Sie trauen sich vielleicht nicht, sich gegen die Extremisten aufzulehnen. Im Übrigen hat es Terror und Fanatismus bei den Christen ja auch gegeben. Als wir uns gegen die Verstümmelung engagieren und uns mit hohen islamischen Geistlichen treffen wollten, hieß es: ,Die schneiden euch die Kehle durch, diese Leute sind doch gar nicht dialogfähig.’ Das sagten mir Vorstände von Menschenrechtsorganisationen, die gegen die Verstümmelung kämpfen. Mit dieser westlichen oder christlichen Arroganz erreichst du aber gar nichts. Wir kommen in Bescheidenheit zu den Geistlichen und unseren Gastgebern, wir reden mit ihnen auf gleicher Augenhöhe, mit Respekt und Demut. Darum öffnen sich uns auch alle Türen. Seit zehn Jahren mische ich mich als Fremder in muslimischen Ländern in eine uralte Tradition ein, aber ich habe dabei noch keinen einzigen ernsthaften Gegner getroffen.

Wir reden über weit entfernte Länder. Ist Genitalverstümmelung vielleicht auch ein deutsches Thema?

Rüdiger Nehberg: Es kursieren einige Zahlen. Hierzulande sollen rund 20.000 Mädchen betroffen sein. Man darf annehmen, dass die Töchter aller Migranten, die aus den 35 Ländern stammen, in denen es Genitalverstümmelung gibt, grundsätzlich gefährdet sind. Wenn die Eltern hier keinen Arzt finden, der operiert, dann fahren sie in ihre Herkunftsländer, und es geschieht dort. Man muss Migranten, die aus diesen Ländern kommen, von vornherein klar machen: Hier gibt es deutsche oder europäische Gesetze, und wer einem Mädchen so etwas antut, der macht sich strafbar. Solche Eltern gehören ausgewiesen oder in Haft.

Der Abenteurer Nehberg ist in die Jahre gekommen. Zwickt es nun im Körper? Stellt sich die Überlebensfrage nun noch öfter als früher?

Rüdiger Nehberg: Ohne Hörgeräte kann ich kein Gespräch mehr führen. Ich trage eine Brille, habe seit vier Monaten ein Metallknie, meine Kräfte lassen nach, und man hat mir schon allerlei rausoperiert: Meterweise Krampfadern, zum Beispiel. Ich habe Platt- und Senkfüße und muss deshalb Einlagen tragen. Meine Mandeln sind raus, der Blinddarm auch, die Vorhaut habe ich mir abschneiden lassen, weil ich da zuweilen Entzündungen hatte. Was hier jetzt mit Ihnen spricht, ist nur noch die Restsubstanz. Ich habe ein Glas mit Alkohol in meinem Büro, in dem einige dieser rausoperierten Teile herumschwimmen. Das ist sozusagen mein Lebensindikator: Das Glas wird immer voller, und ich werde immer leerer. Neulich musste ich mir sogar eine neue Jacke kaufen, weil ich schrumpfe.

Würden Sie sich noch einen Deutschlandmarsch zutrauen? 1000 Kilometer ohne Geld und Ausrüstung?

Rüdiger Nehberg: Ich würde keine meiner Abenteuer-Reisen heute mehr schaffen. Ich habe davon geträumt, noch einmal den Blauen Nil zu befahren und dieses Stück Ur-Afrika zu genießen. Es bleibt ein Traum. Ehrlich gesagt, könnte ich heute nur noch als Gepäckstück reisen. Die Kraft ist nicht mehr da, darum biete ich auch keine Survival-Kurse mehr an.

Denken Sie öfter an den Tod?

Rüdiger Nehberg: Mit zunehmender Tendenz. Logisch. Aber ich habe keine Angst vor dem Tod. Wenn man inmitten der Natur, im Regenwald, in Hängematten schaukelt, dann merkt man schnell: Alles ist vergänglich: Arm und Reich, Pflanze und Tier. Meine Zeit ist absehbar, und dann recycelt mich die Natur. Bin mal gespannt auf die nächste Phase. Bin ich dann nur noch Kompost, oder kommt da noch was…

Sie sind ein „Kriegskind“, 1935 geboren? Ist diese Generation besonders zäh?

Rüdiger Nehberg: Viele aus meiner Generation haben gelernt, was ein Stück Brot wert ist. Deswegen bin ich auch Bäcker geworden. Ich weiß, wie sich Not anfühlt. Wie wichtig ein Stück Bindfaden sein kann. Man legt es sich in die Schublade, weil man es ja vielleicht mal gebrauchen könnte. Die Jüngeren kennen das nicht. Neulich habe ich bei Günther Jauch gesehen, das eine sehr junge Frau sich Designer-Handtaschen gekauft hat, für die sie vier Stunden mit dem Auto gefahren ist. Da fasst man sich doch an den Kopf! Solche Leute haben keine Ahnung, wie das ist, wenn man nichts hat. Noch etwas habe ich als Kriegskind gelernt: Dass es Missstände gibt wie die Nazi-Diktatur, von denen man sich als einzelner Mensch nicht selbst befreien kann. In solchen Situationen bist du auf die Hilfe anderer angewiesen. Damals sind Millionen alliierter Soldaten gestorben dafür, dass wir heute eine Demokratie haben und in Saus und Braus leben können.

Wir führen also ein sorgenfreies Leben?

Rüdiger Nehberg: Noch. Aber schauen wir uns doch mal unsere Staatsverschuldung an und die noch viel größeren Missstände in Griechenland, Portugal und Italien. Diese Maßlosigkeit und Dekadenz werden uns am Ende noch das Genick brechen. Daran sind schon ganz andere Weltreiche zerbrochen. Ich habe das Sauglück , in der einzigen Phase der deutschen Geschichte zu leben, in der es so viel Wohlstand, Sicherheit und Demokratie gibt. Diese Bildungschancen, diese Presse- und Redefreiheit - das kennen andere Völker nicht einmal als Vokabel.

Sie haben immer über Pauschalreisen gelächelt. Mittlerweile buchen die Leute All-Inclusive-Urlaube. Alles ist drin im Preis. Da graust es den Abenteurer, was?

Rüdiger Nehberg: Für alles sind der Staat oder die Versicherung verantwortlich, es gibt kaum noch Bereitschaft zum Risiko. Da rufen mich Journalisten an und fragen: Wie kann man bloß so verrückt sein und sich nackt von einem Hubschrauber im Urwald absetzen lassen? Das sind Leute, die würden nicht mal unbewacht vor die Hoteltür gehen, weil da draußen eine Malariamücke umherschwirren könnte. Diese Menschen haben ja gar keine Ahnung davon, wie toll es ist, zu spüren, dass man ein intaktes Lebewesen ist, das sich ganz ohne Komfort bewegen, ernähren und durchkämpfen kann. Glauben Sie mir: Das ist ein unglaubliches Glücksgefühl! Wenn hier der Strom ausfällt, dann brechen doch die ganzen Fernsehgucker und Computer-Nutzer schreiend und hilflos zusammen.

In Deutschland kursierte in den letzten Monaten die Angst: vor der Schweinegrippe, vor Vulkanasche. Sind wir zu hysterisch?

Rüdiger Nehberg. Ach, die Schweinegrippe. Die wurde für irgendwelche Sensationsartikel hochgepusht, aber das entbehrte jeder sachlichen Grundlage. Was ist denn daraus geworden? Die Schweine sind vergnügt, und wir Menschen sind auch vergnügt. Ich kenne in meinem gesamten großen Bekanntenkreis keinen, der an der Schweinegrippe zugrunde gegangen ist.

Sie sind als Schlangen-Freak bekannt. Was haben Sie gedacht, als eine kleine Kobra jüngst ganz Mülheim in Atem hielt?

Rüdiger Nehberg: Es wäre nicht zu verantworten gewesen, wenn die Schlange jemanden gebissen hätte. Auch eine so junge Kobra kann schon einen Menschen töten. Mir ist so etwas selber mal vor Jahren mit einer ausgewachsenen Kobra passiert, die war auch ausgebüxt. Dann hatte ich die Idee, einen Jäger um Hilfe zu bitten. Der sollte mit seinem Teckel die Schlange suchen, und das hat auch geklappt. Der Hund hat die Schlange sofort entdeckt, und ich war aus dem Schneider. Aber machen wir uns nichts vor: Bei dieser Geschichte in Mülheim war schon sehr viel Hysterie im Spiel.

Was empfehlen Sie Senioren, die nicht zum Alten Eisen gehören möchten? Die das Abenteuer Alter genießen möchten?

Rüdiger Nehberg: Angemessen an die geistige und körperliche Restsubstanz kann man auch im Alter noch etwas erleben. Eine Wanderung kann ein Abenteuer sein, man kann joggen oder sich mal eine Nacht allein im Wald aufhalten. Es kann auch Spaß machen, sich mal nur von einem selbst gefangenen Fisch und ein paar Pflanzen zu ernähren. Wer nur daran denkt, wann es die nächste Rente gibt oder wer die Autos vor dem Fenster zählt, der gehört zum alten Eisen. Ich habe noch so viele Pläne und Ideen. Viel mehr als ich noch Restlebenszeit habe.

Wie feiern Sie Ihren Geburtstag?

Rüdiger Nehberg: Meine Frau Annette und ich hatten eigentlich was Großes geplant: Der Großmufti von Ägypten wollte mir im Völkerkundemuseum die Ehre seines Besuchs erweisen. Das hat sich aber zerschlagen. Dieser Geburtstag ist für mich wahrscheinlich die letzte große Chance, für TARGET und das Engagement gegen Genitalverstümmelung zu werben. Das Medienecho in den letzten Wochen war groß, und nun freue ich mich auf einen eher stillen Geburtstag mit Familie und ein paar Freunden. Danach muss ich sofort in den Sudan und nach Äthiopien wegen der Verteilung der Goldenen Bücher.
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Junge Argauerin sollte beschnitten werden
http://www.20min.ch/news/schweiz/story/Junge-Aargauerin-sollte-beschnitten-werden-29039370

von Annette Hirschberg - Eine muslimische Konvertitin und ihr irakischer Mann suchten eine Ärztin, um ihre 11-jährige Tochter zu beschneiden. Jetzt wurden sie vom Bezirksgericht Lenzburg verurteilt.
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Aus dem VIMENTIS DIALOG

http://www.vimentis.ch/d/dialog/readarticle/ein-klares-signal-des-rechtsstaates/

http://www.islam.ch/t ​ypo3/index.php?id=83&​L=4&id=83&tx_ttnews[t​ t_news]=245&tx_ttnews​[backPid]=75&cHash=f1​adc05708
Die Beschneidung ist nicht explizit im Islam verankert. Denke bei der Genitalverstümmelung geht es vorallem um die Macht/Kontrolle der Sexualität der Frau. Und wie verhält es sich mit der Verstümmelung im Rahmen der Schönheitsoperationen​ was das Geschlecht der Frau betrifft? http://www.metawissen​.at/tag/klitoris Diese wird doch auch von Christen gewünscht und von Christen gemacht? Bloss ist es wohl diesmal nicht genau das Gleiche, weil das eine freiwillig ist. O.K., ein somalisches Mädchen kann die Beschneidung auch wünschen um als Frau zu gelten z.B. Soviel mal zu diesem Thema. Ansonsten schliesse ich mich dem den Schreiber an, dass es wohl keinen Unterschied macht, wenn der Papst die Gesetze bestimmt.....

@Silke Amrein. Auf den ersten Blick mag es so aussehen. Doch was meint die Uno dazu? Der Brauch ist älter als das Christentum und der Islam. In den betroffenen Ländern wird die weibliche Beschneidung von Angehörigen aller Religionen und Glaubensrichtungen praktiziert: in katholischen, protestantischen, koptischen, muslimischen, animistischen und sogar in atheistischen Familien. http://www.gra.ch/lan​g-de/gra-glossar/156 und die UN-Beauftragte Waris Dirie und ihre Foundation http://www.waris-diri​e-foundation.com/de/ ? http://www.waris-diri​e-foundation.com/de/w​aris-dirie/ ; http://www.igfm.de/Ge​nitalverstuemmelung-a​uch-in-Deutschland.98​1.0.html ... Mehr kann darüber sicher noch gefunden und nachgelesen werden inkl. der Manipulation was Schönheitsideale anbelangt, wenn man dies möchte........

 

 

 

HIER noch der LINK zu passablen Behandlung des Themas auf WIKIPEDIA

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Weibliche_Genitalverst%C3%BCmmelung#Vorkommen_im_Islam