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Asalamualeikum
Bis jetzt habe ich angenommen, dass die Beschneidung bei Mädchen in den
arabisch, moslimischen Ländern, kein grosses Thema mehr ist.
Da es in unserer Familie nicht praktiziert wird, kann mir hier (Ich bin
Schweizerin, Mann Aegypter, 3 Kinder und wir leben
seit einem halben Jahr in Alexandria) von der Familie meines Mannes niemand
darüber Auskunft geben. Bis jetzt nahm ich an, dass Beschneidungen der
Mädchen nur noch in ländlichen Gegenden wo die Menschen eher schlecht
Ausgebildet sind, praktiziert wird. Nun sitze ich im Kreise ägyptischer
Frauen, allesamt gut ausgebildete, selbstständige Frauen, die wie
selbstverständlich darüber diskutieren, wann und wie und wo so eine
Beschneidung stattfinden soll. Das hat mich doch eher erschreckt.
Eine sehr gläubige Muslimin hat mir dann erklärt, dass sie alle Beschnitten seien, und dass das so auch gut sei.
Beschneidungen werden gemacht um die Frauen vor sündhaftem Verhalten zu
bewahren. Es sei sogar Sunna.
Habe ich so zum erstenmal gehört. Die Frauen wollen
das also wirklich selber?!
Wer kann mir Auskunft geben.
1. Wie steht es nun mit der Beschneidung im Islam?
2. Was versteht man denn nun genau unter einer Beschneidung?
3. Wie steht es nach einer Beschneidung mit dem Lustempfinden der Frau?
4. Wie viele Frauen sind denn Prozentmässig
beschnitten?
Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen, evt.
auch von einer betroffenen Frau.
Asalamualeikum
Om Karim
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Geduld ist der Schlüssel zum Paradies...
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M.M.Hanel
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Verfasst am: 31.01.2006,
16:16 Titel:
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Liebe Schwester im Islam,
wa alaikum Salaam wa Rahmatullahi
wa Barakatuh
Die Stellung der übergroßen Mehrheit der Muslime zur Beschneidung
weiblicher Organe siehe bitte in unten stehendem Artikel von Abdullah BOREK.
Aus meiner persönlichen Erfahrung zum Thema.
Diese, je nach Ausführung, manchmal unsagbar grausame Unsitte wird
besonders auf dem afrikanischen Kontinent gepflegt. Teilweise in eigens
dafür veranstalteten Initiationsriten. Meine afrikanische, erste Frau, im
Gegensatz zu ihren Schwestern, verweigerte sich diesem Ritual
, was ihr allerdings auch von ihrer (sehr großen) Familie nicht weiter
verübelt wurde.
Besonders in Ägypten wird diese weibliche Genitalverstümmelung von
islamischen Gelehrten, aber auch Ärzten auf der Grundlage von wenigen,
schwachen (daif), zweifelhaften, nicht
eindeutigen Ahadith und größtenteils an den
Haaren herbeigezogenen medizinischen Argumenten befürwortet. Selbst diese
Argumentationsführung erlaubt es aber nicht, daraus eine Verpflichtung
zur weiblichen Genitalbeschneidung abzuleiten.
Tatsache ist für mich leider auch, dass die größten Befürworter dieser
Grausamkeit, psychologisch nachvollziehbar, die Mütter der Mädchen selbst
sind, unterstützt durch pathologische Patriarchen. Dieses Phänomen ist
allerdings durchaus nicht auf die islamische Gesellschaftsschicht
beschränkt, sondern genauso weit in der christlichen und animistischen
Welt verbreitet.
Drei Stufen der Grausamkeit:
1) partielle Verstümmelung der Klitoris
2) Entfernung der inneren Schamlippen und der Klitoris
3) Totalamputation der Klitoris und der Schamlippen; entweder Eingang
zugenäht, bis auf ein ganz kleines, maiskorngroßes Loch oder mit Dornen
zusammen gehäftet "pharaonische Beschndg".
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Quelle: Rundbrief der Deutschen Muslim-Liga, Hamburg, Nummer 06/1997.
Was sind die islamischen Erfordernisse hinsichtlich der Beschneidung?
Die Beschneidung (von Männern und Frauen) findet im Koran keine direkte
oder indirekte Erwähnung. Die Beschneidung von Frauen ist im größten Teil
der islamischen Welt völlig unbekannt und wird mit Ausnahme von islamischen
Ländern in Afrika (zum Beispiel Ägypten, Sudan, Westafrika, nicht aber in
den arabischen nordafrikanischen Ländern) nicht praktiziert. Dort, wo es
die Beschneidung von Mädchen gibt, erfolgt sie auch unter Nichtmuslimen,
weil es sich um einen afrikanischen und keinen islamischen Brauch handelt.
Im Gegensatz zu der kürzlich veröffentlichten Meinung des ägyptischen
Scheichs Jussuf Al Badri, gibt es aus islamischer Sicht kein derartiges
Erfordernis. Die mit "pharaonischer Beschneidung" schöngeredete
Verstümmelung der Geschlechtsteile von Mädchen widerspricht eindeutig den
Lehren des Islam, weil damit eine gravierende und gesundheitlich riskante
Veränderung der Schöpfung GOTTES vorgenommen wird.
Was nun die Beschneidung von Knaben beziehungsweise Männern betrifft, so
handelt sich dabei um eine Sunna des Propheten Ibrahim (a.s.).
Vom Propheten Muhammad (a.s.) wird in sämtlichen
authentischen 6 Hadithsammlungen folgender
Ausspruch überliefert: "Es gibt 5 Dinge, die zur natürlichen (Hygiene)
gehören: Die Entfernung des Schamhaares, die Beschneidung, das Kürzen des
Schnurrbartes, die Entfernung des Achselhaars und das Schneiden der
Fingernägel."
Nach Imam Abu Hanifah und Imam Malik ist die
Beschneidung empfohlen (sunnah mu'akkadah). Nach Imam Schafi'i
und Imam Ahmad Ibn Hanbal ist sie verpflichtend (wadschib). Deswegen sollten muslimische Eltern darauf
achten, daß ihre männlichen Kinder beschnitten
werden, und zwar aus hygienischen Gründen wie auch aus Gründen der
prophetischen Tradition.
Die korrekte Art der Beschneidung ist, daß die
Vorhaut (qulfah) so entfernt wird, daß die Eichel vollständig frei liegt. Entsprechend der
sunna ist es empfohlen, die Beschneidung am
siebten Tag nach der Geburt (einschließlich des Geburtstages) vorzunehmen,
aber sie kann auch früher oder später erfolgen.
Was nun die Beschneidung im fortgeschritteneren
Alter betrifft, also bei Erwachsenen, die zum Islam übertreten, so ist dazu
zu bemerken, daß es sich um eine empfohlene
Handlung (sunna) und nicht um eine Pflicht
handelt. Wenn irgend möglich, sollte man sich beschneiden lassen, weil der
Islam der Beschneidung den Vorzug gibt. Anzumerken ist, daß
vom Propheten Ibrahim (a.s.) überliefert wird, er
habe die Beschneidung im Alter von 80 Jahren vorgenommen.
Muslim wird man durch Aussprechen des islamischen Glaubensbekenntnisses und
nicht etwa erst durch die Beschneidung. Angeblich soll es sogar in
Deutschland vorgekommen sein, daß man von
jemandem, der den Islam annehmen wollte, zunächst eine ärztliche
Bescheinigung hinsichtlich einer bereits erfolgten Beschneidung verlangt
habe. Das ist natürlich Unsinn, denn wäre die Beschneidung tatsächlich
verpflichtend, dann würde eine solche Verpflichtung erst mit Annahme des
Islam entstehen und nicht schon vorher.
Folgte man dieser Logik unter Berücksichtigung des oben zitierten Ausspruchs
des Propheten, dann wäre zum Beispiel auch die Entfernung von Scham- und
Achselhaar zu verifizieren und zu bescheinigen!
Quelle: Rundbrief der Deutschen Muslim-Liga, Hamburg, Nummer 06/1997.
_________________
As Salaamu alaikum M.M.Hanel
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Zuletzt bearbeitet von M.M.Hanel am 10.11.2006,
23:47, insgesamt einmal bearbeitet
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Yazmina
Gast
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Verfasst am: 31.10.2006,
11:52 Titel: Mädchenbeschneidungen
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A salam
alaikum ar-rahmatulah
Nach öffentlicher Aussage einer muslimischen Akademikerin yemenitischer Herkunft war deren Mutter beschnitten,
was ihren Vater veranlasste aktiv zu werden und die Beschneidung seiner Schwägerin
zu verhindern. Seine Argumentation: Durch die Verstümmelung könne er als
Muslim seiner Verpflichtung nicht nachkommen, seine Gattin sexuell zu
befriedigen. Die von seiner Gattin empfundenen Schmerzen verhinderten dies.
Karl-Heinz Boehm arbeitet seit über 20 Jahren in Aethiopien
und startete im Jahr 2002 seine Kampagne Safia -
gegen die Verstümmelung der weiblichen Geschlechtsteile - wobei er von
muslimischen und christlichen Würdenträgern unterstützt wird.
(Organisation: Menschen für Menschen).
Ich bin als Muslima über Stellungnahmen, wie jene
des obengenannten Yemeniten hoch erfreut.
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M.M.Hanel
Administrator
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Anmeldungsdatum: 24.09.2005
Beiträge: 1146
Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 10.11.2006,
23:34 Titel:
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http://www.presseportal.de/story.htx?nr=898183&search=islam
09.11.2006 - 08:00 Uhr, TARGET Rüdiger Nehberg
Nehbergs "Konferenz der
Hoffnung" in Kairo /
Unter der Schirmherrschaft des Großmufti der Azhar beraten islamische
Gelehrte über Verbot Weiblicher Genitalverstümmelung und Gewalt im Islam
Hamburg / Kairo (ots) -
Täglich werden 8000 Mädchen genital verstümmelt. Weltweit leben
150 Millionen Frauen mit diesem Trauma. Jetzt soll damit Schluss
sein. Auf Einladung von Rüdiger Nehbergs
Menschenrechtsorganisation
TARGET-Ruediger Nehberg kommen höchste islamische
Gelehrte aus aller
Welt in der Azhar-Universität zu Kairo zusammen, um über ein Verbot
zu diskutieren. Die Azhar-Universität gilt als das renommierteste
theologische Zentrum des sunnitischen Islam. Ihre Rechtsgutachten
gelten weltweit für Muslime als richtungsweisend. Der Großmufti der
Azhar, Prof. Dr. Ali Goma'a, höchster Richter für
Islamisches Recht,
hat die Schirmherrschaft übernommen. Die Konferenz ist ohne Beispiel
in der Geschichte.
Großmufti Prof. Goma'a in seiner Einladung:
"Es geht um die
düstere Wirklichkeit der Genitalverstümmelung an Frauen und die
Haltung des Islam zur Unantastbarkeit des weiblichen Körpers. Und es
geht um die Achtung der Würde und Ehre des Menschen sowie das Verbot
von Aggressionen in jeglicher Form."
Die Konferenz-Teilnehmer kommen aus Ägypten, Somalia, dem Tschad,
Mali, Mauretanien, Äthiopien, Eritrea, Qatar,
Nigeria, Dschibuti,
Marokko, der Türkei und Russland. Vier angesehene Mediziner aus
Arabien, Äthiopien und Deutschland werden den Theologen und
Rechtsgelehrten darlegen, dass jegliche Form Weiblicher
Genitalverstümmelung Frauen körperlich und seelisch schädigt. Aus
Berlin spricht Prof. Kentenich.
Der Brauch ist vor allem in den Ländern der Sahelzone verbreitet.
Die meisten Opfer gehören dem Islam an. Oft wird die Operation, die
von Laien ohne Betäubung durchgeführt wird, als "Beschneidung"
verharmlost und unrichtig mit dem Koran begründet. Ein Beschluss der
versammelten Religionsführer könnte den Brauch verbindlich für alle
Muslime verbieten. Eine Chance für Millionen von Mädchen und Frauen
und für die positiven Kräfte im Islam.
Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung, begrüßt die Konferenz und bewilligt
einen finanziellen Zuschuss. "Das Gutachten, das von einer der
renommiertesten theologischen Lehranstalten in der islamischen Welt
ausgegeben werden soll, kann in seiner religionspolitischen Bedeutung
und hinsichtlich der positiven Folgen für die Unversehrtheit junger
Mädchen und Frauen gar nicht hoch genug eingeschätzt werden."
Die Menschenrechtsorganisation TARGET-Ruediger Nehberg
engagiert
sich seit 2000 für die Abschaffung der Genitalverstümmelung an
Mädchen. Die von TARGET initiierte "Pro-Islamische Allianz" (PIA)
vereint islamische Autoritäten aus vielen Ländern. Sie stehen hinter
der mit dem Zentralrat der Muslime in Deutschland erarbeiteten These:
"Weibliche Genitalverstümmelung ist mit dem Koran und der Ethik des
Islam unvereinbar. Sie ist Gottesanmaßung und eine Diskriminierung
des Islam. "
Nehberg: "Die Konferenz ist der vorläufige
Höhepunkt unserer
Zusammenarbeit mit dem Islam. Von Anfang an habe ich seinen Kräften
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As Salaamu alaikum M.M.Hanel
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Gast
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Verfasst am: 28.11.2006,
11:13 Titel:
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TARGET_Human/RoutingA/CH/Menschenrechte/Hilfsorganisationen/OTS
Islam ächtet Mädchenverstümmelung
Nehbergs Gelehrten-Konferenz von
Kairo endet mit wegweisendem Resultat =
Rausdorf (ots) - Zwei
Tage lang diskutierten am 22. und 23. November internationale Gelehrte und
Mediziner von höchster Kompetenz in der Azhar-Universität zu Kairo über das
heikle Thema der
Genitalverstümmelung bei Mädchen. Zu den Wissenschaftlern zählten
Autoritäten wie der Großsheikh der Azhar, Prof. Tantawi,
der ägyptische Religionsminister Prof. Zakzouk
und Sheikh Qaradawi aus Qatar.
Weitere Teilnehmer kamen aus Europa, Asien und Afrika. Der Großmufti von Al
Azhar, Prof. Ali Goma'a, hatte die
Schirmherrschaft übernommen. Eingeladen hatte Rüdiger Nehbergs
Menschenrechtsorganisation TARGET. Das Resultat: "Weibliche
Genitalverstümmelung ist ein strafbares Verbrechen und verstößt gegen die
höchsten Werte des Islam." Damit werden Milionen
Mädchen geschützt.
Ort und Teilnehmer hätten nicht besser gewählt sein können. Die Azhar gilt
als das "Mekka der Gelehrten". Der Großmufti ist ihre höchste
Instanz für die Erstellung verbindlicher Rechtsgutachten.
Seine Entscheidungen gelten weltweit für Muslime als richtungsweisend. Bei
der zwei Tage währenden Diskussion ging es vor allem um die Klärung zweier
grundsätzlicher Fragen. Gibt es in den Heiligen Schriften eine verbindliche
Aufforderung des Propheten Mädchen zu verstümmeln? Dazu äußerten sich die
Gelehrten. Sie waren sich bald einig, dass alle diesbezüglichen
Überlieferungen als "schwach", das heißt unglaubwürdig,
einzustufen sind, weil sie dem Koran und der Ethik des Islam widersprechen.
Es wurde mit überraschender Offenheit gesprochen. Imam Tarafa
Baghajati aus Österreich legte das Recht der Frau
auf eine erfüllte Sexualität dar.
Schwieriger war die Klärung der Frage, ob wirklich sämtliche Formen der
Verstümmelung weiblicher Genitalien als körperschädigend eingestuft werden
können. Getreu dem Gebot des Koran: "Im Zweifelsfalle befragt die
Fachleute", waren dazu fünf Mediziner eingeladen, Experten aus
Ägypten, Äthiopien und Deutschland. Aus Berlin sprach Prof. Kentenich vom DRK-Krankenhaus. Auf medizinische
Beurteilungen hatte vor allem Sheikh Qaradawi
gesteigerten Wert gelegt.
Da Männer selten Augenzeuge der Verstümmelungen sind, wird das Kappen der
Klitoris oft als positive "Veredelung" gewertet, vergleichbar mit
der Beschneidung des Mannes.
Das dem absolut nicht so ist, machten die
Darlegungen der Mediziner unmissverständlich klar. Dr. Lukman,
Gynäkologe und Chirurg aus Addis Abeba, verglich die Entfernung der
Klitoris mit dem Abtrennen der Eichel des Mannes, die Pharaonische
Verstümmelung gar mit dem Abhacken des gesamten Penis. Prof. Kentenich zählte die unsäglichen Begleiterscheinungen
auf, die Verstümmelungen nach sich ziehen. Von lebenslangen Schmerzen und
Traumata war die Rede, von Tod durch Verbluten und Schock. Die ägyptischen
Ärzte sprachen von schwerem Raub des weiblichen Gefühlszentrums, der Seele
und der Würde. TARGET zeigte einen Zwei-Minuten-Film, der das Grauen des
Verbrechens akustisch und optisch unbeschönigt
belegt.
Nach zwei Tagen zogen sich die Delegierten zu einer Klausurberatung zurück.
Am 23. November um 16.12 Uhr Ortszeit verkündete Prof. Muhammad Shama, Vertrauter des Großmuftis, den Beschluss im Wert
eine Fatwa, eines verbindlichen Rechtsgutachtens.
Dies war die zwingende Konsequenz nach den Darlegungen der Experten und
kommt einer theologischen Sensation gleich. Auszüge:
"Die Genitalbeschneidung bei Frauen ist eine ererbte Unsitte...
ohne Grundlage im Koran respektive einer authentischen Überlieferung des
Propheten... Daher müssen die Praktiken unterbunden werden in Anlehnung an
einen der höchsten Werte des Islam, nämlich den Menschen unbegründet keinen
Schaden zufügen zu dürfen... Vielmehr wird dies als strafbare Aggression
gegenüber dem Menschengeschlecht erachtet."
Gesetzgeber werden aufgefordert, "diese grausame Unsitte als
Verbrechen zu deklarieren." Sheikh Abkar
aus dem Tschad: "Das war ein 200 %iger
Erfolg. Ich werde dem Brauch in meinem Land den Kampf ansagen. Dort sind
alle Mädchen und Frauen verstümmelt. Sie haben in mir den stärksten
Verbündeten gefunden." Imam Diallo aus Mali erklärte, dass er sogar
seines Amtes als Großmufti enthoben worden war, als er vor wenigen Jahren
wagte, gegen den Brauch anzutreten. Er musste zwei Wochen lang unter
Polizeischutz gestellt werden.
Täglich werden 8000 Mädchen vor allem in den islamisch geprägten Ländern
der Sahelzone verstümmelt. Weltweit sind 150 Millionen Frauen betroffen.
Originaltext: TARGET Rüdiger Nehberg
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=56543
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_56543.rss2
Pressekontakt:
Weitere Informationen und Fotos: www.target-human-rights.com
Rubrik
Medien
Annette Weber: Tel 04154-999940 / Mobil 0172-6215677
BetacamSP Filmmaterial: Thomas Reinecke, Mobil
0173-6088620
Hinweis:
Dienstag: ZDF - 23.15 Uhr sind Rüdiger Nehberg
und Annette Weber zu
Gast in der Talkshow Johannes B. Kerner
Zum 23. November 2006: Buch "Karawane der Hoffnung" - mit dem
Islam
gegen den Schmerz und das Schweigen. Malik-Verlag
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M.M.Hanel
Administrator
Geschlecht:
Anmeldungsdatum: 24.09.2005
Beiträge: 1146
Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 09.02.2007,
17:48 Titel:
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Welche positive Rolle
klare Worte aus den Religionsgemeinschaften spielen können, um die grausame
Praxis abzuschaffen, wird zunehmend erkannt. Die Vorkämpferin gegen FGM und
bekannte Buchautorin Waris Dirie
drückte es in ihrem Grußwort vor einer unserer Aufklärungsveranstaltungen
so aus: „Kein Gesetz, keine Aufklärungskampagne, keine Strafe und keine
politische Überzeugungsarbeit hat eine solche Macht wie die geistlichen
Würdenträger. Mit nur fünf Worten – „es ist gegen unsere Religion“ –
können sie einen immens wichtigen Beitrag dazu leisten, dass dieser Horror
beendet wird.
Die Azhar Konferenz wird eine allgemeine Hilfe sein beim Kampf gegen FGM,
denn in der Schlusserklärung heißt es unter anderem: (…)
1. Gott hat den Menschen mit Würde ausgestattet. Im Koran sagt Gott: „Wir
haben die Kinder Adams gewürdigt“. Daher wird von Gott jeglicher Schaden
verboten, der Menschen zugefügt wird, unabhängig von gesellschaftlichem
Status und Geschlecht.
2. Weibliche Genitalbeschneidung ist eine ererbte Unsitte, die in einigen
Gesellschafen praktiziert wird und von einigen Muslimen in mehreren Ländern
in Nachahmung übernommen wurde. Dies ohne textliche Grundlage im Koran,
respektive einer authentischen Überlieferung des Propheten.
3. Die heutzutage praktizierte weibliche Genitalbeschneidung fügt der Frau
physische und psychische Schäden zu. Daher müssen diese Praktiken
unterbunden werden, in Anlehnung an einen der höchsten Werte des Islams,
nämlich dem Menschen keinen Schaden zuzufügen – gemäß dem Ausspruch des
Propheten Mohammad, Friede und Segen Gottes sei mit ihm: „Keinen Schaden
nehmen und keinem anderen Schaden zufügen“. Vielmehr wird dies als
strafbare Aggression erachtet.
4. Die Konferenz appelliert an die Muslime, diese Unsitte gemäß den Lehren
des Islams zu unterbinden, da jene verbieten, dem Menschen in irgendeiner
Form Schaden zuzufügen.
5. Ebenso fordern die Teilnehmer der Konferenz die internationalen und
regionalen Institutionen und Einrichtungen auf, ihre Anstrengungen auf die
Aufklärung und Unterrichtung der Bevölkerung zu konzentrieren. Dies
betrifft insbesondere die hygienischen und medizinischen Grundregeln, die
gegenüber der Frau eingehalten werden müssen, sodass diese Unsitte nicht
weiter praktiziert wird.
6. Die Konferenz erinnert die Bildungseinrichtungen und die Medien daran,
dass sie die unbedingte Pflicht haben, über die Schäden dieser Unsitte
aufzuklären und deren verheerende Konsequenzen für die Gesellschaft
aufzuzeigen, um zur Eliminierung dieser Unsitte beizutragen.
7. Die Konferenz fordert die Legislativorgane auf, ein Gesetz zu
verabschieden, welches den Praktizierenden diese schädigende Unsitte der
weiblichen Genitabeschneidung untersagt und sie
als Verbrechen deklariert, unabhängig davon, ob es sich bei den
Praktizierenden um Täter oder Initiator handelt.
8. Des Weiteren fordert die Konferenz die internationalen Institutionen und
Organisationen auf, in allen Regionen Hilfe zu leisten, in denen diese
Unsitte praktiziert wird, um somit zu ihrer Beseitigung beizutragen.
Unterschrift:
Prof. Dr. Ali Goma’a
Großmufti Al-Azhar
25.11.2006
Der gesamte Text kann unter islaminitiative.at zusammen mit dem Bericht zur
Konferenz gelesen werden.
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As Salaamu alaikum M.M.Hanel
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Zuletzt bearbeitet von M.M.Hanel am 23.06.2007,
22:57, insgesamt einmal bearbeitet
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M.M.Hanel
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Anmeldungsdatum: 24.09.2005
Beiträge: 1146
Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 23.06.2007,
22:55 Titel:
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Sehr geehrte Schwestern und Brüder im ISLAM
As Salamu alaikum wa Rahmatullahi wa Barakatuh
Aus bedauerlich aktuellem Anlass möchte ich alle muslimischen Vereinigungen
in der Schweiz dazu auffordern, eine EINDEUTIGE und KLARE Stellungnahme
gegen die weibliche Beschneidung (Genitalverstümmelung) zu verfassen und
diese in ihren Reihen im Rahmen der Freitagsgebetansprachen oder anderen
geeigneten Anlässen zu publizieren und in den Reihen ihrer Mitglieder
dieses Thema intensiv zu besprechen.
Weibliche Genitalverstümmelung ist in der Schweiz strafbar und fällt
unter das Strafdelikt "schwere Körperverletzung" und kann dazu
führen, dass den Eltern die Erziehungsgewalt entzogen wird!
Die entsprechenden Verlautbarungen aus KAIRO, der AL AZHAR, und Kommentare
lesen Sie bitte hier:
http://www.iphpbb.com/board/viewtopic.php?nxu=43715060nx17898&p=354#354
Die Erklärung von GSIW
(Gesellschaft SCHWEIZ - ISLAMISCHE Welt) lautet in aller Kürze:
GSIW steht vollinhaltlich hinter der Kairoer Erklärung vom 23.11.2006
und wird alles in ihrer Macht stehende unternehmen, diese
menschenverachtende Praxis dort zu einem Ende zu bringen, wo sie noch
gepflogen wird oder zu verhindern, wo an deren Umsetzung gedacht wird.
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As Salaamu alaikum M.M.Hanel
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ibnalioun
Anmeldungsdatum: 20.03.2008
Beiträge: 3
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Verfasst am: 20.03.2008,
12:11 Titel: P R O P A G A N D A M A S C H E
Mädchengenitalverstümmel
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VEREHRTE MUTTER KARIM:
Wenn Beschneidung ein Verbrechen wäre, dann auch bei den Jungen, nicht nur
bei den Mädchen!
Es handelt sich um einen weiteren üblen Feldzug westlicher Art gegen alles Unwestliche. Leider lassen sich dazu auch westl.
Islamvereine instrumentalisieren.
Als Anthropologe konstatiere ich folgende Facts aus der Wissenschaft:
Beschneidung ist : die Entfernung von Vorhaut/Klitorishäubchen-kl. Schamlippen ohne Betäubung im
urteilsfähigen Alter der Beschnittenen. Sie ist ein äusserst
hochwertiges pädagogisches Mittel der pharaonisch-schwarzatlantischen
Hochkultur, und wurde - da ihr Wert erkannt wurde - vom Propheten
toleriert/empfohlen. Es gibt im Islam keine göttliche Weisung dazu!
Sie soll der heute im Westen üblichen Homosexualisierung vorbeugen, und ist
Stolz, Ausdruck und Mittel der naturgesetzlichen Geschlechtertrennung bei
Naturgesellschaften: Männer weisen Junge ein, Weiber Jungfrauen. Siehe
Literatur Buschschule > HAMPATE BA
Durch Druck aus dem Westen werden heute schon Babys beschnitten, aus
Konvention.
Beschneidung an sich verringert das Empfinden auf keinen Fall, sondern erogenisiert den ganzen Körper.
Traumatisierung psychisch/physischer Art ist Resultat nicht der
Beschneidung, sondern des Gewalt/Zwangscharakteres,
unter welcher Beschneidung unter ignoranten Verhältnissen durchgeführt
wird. Zwang und Gewalt sind deshalb verboten, besonders im Islam! Eine
Beschneidung hat unter sochen Umständen nichts zu
suchen, da man einfach das Diplom will, ohne Ausbildung dazu zu haben.
Beschneidung ist das DIPLOM der Ausbildung zum Erwachsenensein.
Infibulation - Vernähen - ist nicht Beschneidung,
sondern wurde von Psychiatrischen Anstalten v.a. in Deutschland, Frankreich
und England bis in die 20er Jahre des letzten Jahrhunderts bei Hysterie und
sog. Nymphomanen praktiziert, auch in Somalia
Da die Betreffenden Körperteile im Alter länger werden, ist eine rasante
Zunahme an ästhetischen Beschneidungen zu beobachten, eine Mode, die durch
die westliche Durchpornografisierung aus der USA
auch nach Europa überschwappt
Dies ist der wahre, akademische Stand der Dinge.
Der Westen stellt Milliarden zur Verfügung um afrikaisch-orientalisch-religiöse
Praktiken (Schleier/sog. Zwangsehen [richtig arrangierte Ehen] auszurotten,
und zieht solche Argumente jeweils heran bevor die Bomben fallen. In Afrika
hat der westl. Zwang (durch Zurückhalten von 'Entwicklungsgeldern' an Despotenregierungen) zur Nichtbeschneidung Millionen
von Frauen in AIDS und Tod gestürzt.
Die Kampagne ist Teil der unsäglichen Verdummung, Verleumdung, Gängelei und
Bevormundung einer rassistisch motivierten Herrenrasse, die glaubt, dass
sog. westl. Bildung zu höherer Zivilisierung führt. Ein wahrhaft blinder
Glaube, eine wahrhaft falsche Religion, und Muslime sollten sich hüten,
dieser auf den Leim zu gehen.
Jeder kann selber diese Facts herausfinden. Leider habe ich nicht Zeit,
Foren überhaupt/regelmässig zu besuchen. Stehe
aber für Vorträge zur Verfügung. Erst wenn Mütter ihre Kinder wieder selbst
zur Welt bringen , ohne Krankenhaus, weil
Geburt eben ein Segen und keine Krankheit ist, werden auch muslimische
Mütter wieder befähigt werden, ihre muslimischen Kinder als solche zu
erziehen, anstatt ihre Lieblinge in einen Abgrund westlicher Perversion
verschwinden zu sehen.
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ibnalioun
Anmeldungsdatum: 20.03.2008
Beiträge: 3
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Verfasst am: 20.03.2008,
12:24 Titel: Gebären-Paarung-Tod ist alles eins
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Sinn der Beschneidung ist
optimales Wachstum, wie bei Pflanzen auch. Oder beim Vermögen. Wir
beschneiden unser Vermögen, weil es sich dann optimal vermehrt. ZAKAT (Die
Worte: 'cut', 'scissor',
'Schere' sind mit dem Begriff Zakat verwandt.)
Eine Beschneiderin geniesst
grösstes Ansehen, sie ist weit mehr als das! Sie
spricht zuerst das Wort, berührt an der richtigen Stelle, führt die
Operation äusserst gekonnt durch, kein Schreien,
und die Beschnittenen fallen nachher in einen Schlaf.
Man wird aber bei einer Herzoperation auch keinen Metzger zulassen. Muslime
sind aber allgemein als Schlachter angeprangert. Um ihre grausamkeit weltweit ins Szene
zu setzen, schlachten sie nun auch noch hier!
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ibnalioun
Anmeldungsdatum: 20.03.2008
Beiträge: 3
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Verfasst am: 20.03.2008,
12:32 Titel: VORHAUT<> HÄUPCHEN
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Es gibt auch noch jene,
welche meinen, beim Jungen seis ok, bei der
Jungfrau nicht. Das ist falsch. Physiologisch entsprechen sich beide bis
ins Detail. Richtig ist, dass bei beiden hohe Nervendichte vorliegt, was im Glans/in der Klitoris, also dem Schwellorgan, nicht
der Fall ist. Das kann jeder selbst in der Selbstuntersuchung feststellen.
Viele glauben auch, dass man die Klitoris exzieren,
d.h. ausschneiden könne. Das ist falsch. Zu 90% ist die Klitoris
unsichtbar.
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M.M.Hanel
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Anmeldungsdatum: 24.09.2005
Beiträge: 1146
Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 29.06.2008,
11:12 Titel:
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Das Zürcher Obergericht spricht 2-jährige
bedingte Freiheitsstrafen wegen Beschneidung der Tochter aus.
Wie die NZZ vom 27. Juni 2008 berichtete, wurde das geständige und
reuige somalische Ehepaar der Anstiftung zur schweren Körperverletzung für
schuldig befunden.
*** Zitatanfang ***
In einem schweizweit erstmaligen Prozess hat das
Zürcher Obergericht am Donnerstag ein somalisches Ehepaar wegen Anstiftung
zu einer schweren Körperverletzung schuldig gesprochen und bedingte
Freiheitsstrafen verhängt. Die Eheleute hatten einen durchreisenden
Landsmann beauftragt, ihre Tochter im Zürcher Oberland zu beschneiden.
Selten waren Betroffenheit und Bestürzung im Strafsaal des Zürcher
Obergerichts derart spürbar, derart nahe beieinander und bei sämtlichen
Anwesenden auszumachen, wie dies beim gestrigen Prozess der Fall war. Der
somalische Ehemann und Vater von acht Kindern schluchzte beim Schlusswort
und stammelte zum wiederholten Male Worte der Entschuldigung. Seine
Ehefrau, die als Mädchen in ihrem Herkunftsland mit der gravierendsten
Beschneidungsform traktiert worden war, sprach von der Ehre und Reinheit
beschnittener Frauen, wie sie stolz auf die bei ihr vorgenommene
Verstümmelung gewesen sei und bis 1998 nicht gewusst habe, dass es unbeschnittene Frauen gebe - und solche Eingriffe von
keiner Religion verlangt würden. Die Aufklärung geschah im Fluchtland
Schweiz, doch sie kam zwei Jahre zu spät. 1996 hatte die Mutter (als
treibende Kraft) zusammen mit ihrem Mann einen durchreisenden somalischen Beschneider beauftragt, zwei Buben und die damals
zweijährige Tochter an ihrem Wohnort im Zürcher Oberland zu beschneiden.
Erst elf Jahre später kam die Sache ans Tageslicht, weshalb sich das Paar
am Donnerstag wegen Anstiftung zu einer schweren Körperverletzung vor
Gericht verantworten musste.
Kein Exempel statuieren
Die Eheleute, die von Anfang an geständig und reuig waren, wurden schuldig
gesprochen und mit je zwei Jahren Freiheitsstrafe bedingt sanktioniert, bei
einer Probezeit von zwei Jahren. Damit folgte das Gericht den Anträgen von
Staatsanwalt Michael Scherrer. Die beiden Verteidiger hatten sich gegen
eine Verurteilung nicht gewehrt, jedoch deutlich mildere Strafen gefordert.
Sie befürchteten, am Ehepaar werde ein Exempel statuiert und würden aus
generalpräventiven Gründen unnötig harte Strafen ausgesprochen.
Beschneidung in den Ferien
Das Obergericht konnte auf keinen vergleichbaren Fall zurückgreifen. Erst
vor wenigen Tagen war zwar in Freiburg ein erstes Urteil wegen
Genitalverstümmelung gefällt worden. Dabei ging es jedoch um eine in der
Schweiz lebende Somalierin, die nicht verhinderte, dass die 13-jährige
Halbschwester bei einem Ferienaufenthalt im Herkunftsland beschnitten
wurde. Die ältere Schwester wurde wegen Verletzung von Fürsorge- und
Erziehungspflichten schuldig gesprochen und zu einer bedingten
Freiheitsstrafe von sechs Monaten verurteilt. Beim Zürcher Prozess ging es
nun erstmals um eine Genitalverstümmelung, die in der Schweiz durchgeführt
worden war. Das Obergericht betonte, solche Eingriffe stellten eine schwere
Verletzung der körperlichen Integrität und der Würde der Frau dar. Dem
Mädchen war durch den Wanderbeschneider die Klitoris entfernt worden;
medizinisch korrekt, angeblich mit lokaler Betäubung, wenn auch auf dem
Küchentisch in der Familienwohnung, für 250 Franken in bar (NZZ 26. 6. 08 ). Für die Richter, den Staatsanwalt und die zwei
Verteidiger stand fest, dass dieser Eingriff den Tatbestand der schweren
Körperverletzung erfüllt. Ebenso einhellig wurde von sämtlichen
Prozessbeteiligten bejaht, die Eltern hätten sich in einem Rechtsirrtum
befunden, der allerdings vermeidbar gewesen wäre.
Die Richter äusserten viel Verständnis für die
gut gemeinte Absicht des Ehepaars, angesichts von dessen kulturellem
Hintergrund und Wissensstand von 1996, drei Jahre nach der Einreise der
Eheleute als Asylsuchende in die Schweiz. Die Eltern wollten ihre
«Verantwortung» gegenüber der Tochter wahrnehmen, ihr Schande und Ächtung
ersparen; nicht zuletzt deshalb, weil sie mit einer Ausweisung rechneten.
Die Eheleute sind Cousins, stammen aus dem gleichen Dorf und flüchteten
wegen der Kriegswirren in die Schweiz, wo sie seit fünfzehn Jahren
unbescholten leben. Der Mann arbeitet als Hotelportier, die Frau kümmert
sich um die zehnköpfige Familie.
Als das Paar damals von der Gelegenheit mit dem durchreisenden somalischen Beschneider hörte,
reagierte es schnell, ohne weitere Abklärungen. Heute bereuen beide, sich
in der Schweiz nicht rechtzeitig über die hiesigen Gepflogenheiten
informiert zu haben. Die Ehefrau, eine gläubige Muslimin, hat in der
Frauengruppe der Zürcher Moschee erstmals davon erfahren, dass die
Mädchenbeschneidung ein in gewissen Weltregionen praktiziertes Ritual ist,
ohne Verankerung im Islam, Christentum oder Judentum. Auch von den vielen
Betreuern waren zuvor keine derartigen Informationen gekommen - oder
zumindest keine eindeutigen. Als die Eheleute im Rahmen ihres
Einbürgerungsgesuchs die Frage nach einer allfälligen Beschneidung der Töchter
wahrheitsgemäss beantworteten, ohne Böses zu
ahnen, kam das Strafverfahren ins Rollen. Der Beschneider
selbst konnte nicht ausfindig gemacht werden.
Auf eine Signalwirkung hoffen
Gerichtspräsident Werner Hotz attestiert den Eheleuten, sie hätten ihren
Fehler erkannt und daraus die Lehren gezogen. Die beiden jüngeren Töchter
wurden nicht mehr beschnitten. Mit der heute vierzehnjährigen, älteren
Tochter hat das Paar den Vorfall besprochen und sich entschuldigt. Das
Mädchen leide darunter, ihre Eltern vor Gericht zu wissen, erwähnten die
Verteidiger. Und der Gerichtspräsident gab gegen Ende der Verhandlung
seiner Hoffnung Ausdruck, das Urteil werde Signalwirkung über das Verfahren
hinaus entfalten: «Es geht darum, künftigen potenziellen Opfern viel Leid
zu ersparen.»
*** Zitatende ***
_________________
As Salaamu alaikum M.M.Hanel
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John
Paradise
Gast
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Verfasst am: 31.07.2009,
11:32 Titel: Mädchenbeschneidungen
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SOLANGE ES NOCH LEUTE
HAT, DIE SOLCHES, WIE DAS NACHFOLGENDE SCHREIBEN UND/ODER UNTERSTÜTZEN,
WIRD SICH DIESE IDIOTISCHE SCHWEINEREI NICHT AUSROTTEN LASSEN.
SO VIEL SCHACHSINN, WIE IN DIESEM BEITRAG HABE ICH NOCH NIE AUF EINEM
HAUFEN GESEHEN.
MANN SOLLTE DEM(R) SCHREIBER(IN) AUSFINDIG MACHEN UND VERHAFTEN!!
DIESE PERSON GEHÖRT EINGESPERRT FÜR DEN REST SEINES LEBENS, DA ER EINE
GEFAHR FÜR ANDEREN DARSTELLT.
LEIDER WIRD ABER HEUTE EINE VERKEHRSÜBERTRETUNG MASSIVER GEBÜSST, WIE DAS
VERBREITEN EINES SOLCHEN UNSINNS !!!!!!!!!!!! :
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Re: Mädchenbeschneidungen
ibnalioun - 20.03.2008, 12:11
P R O P A G A N D A M A S C H E Mädchengenitalverstümmel
VEREHRTE MUTTER KARIM: Wenn Beschneidung ein Verbrechen wäre, dann auch bei
den Jungen, nicht nur bei den Mädchen!
Es handelt sich um einen weiteren üblen Feldzug westlicher Art gegen alles Unwestliche. Leider lassen sich dazu auch westl.
Islamvereine instrumentalisieren.
Als Anthropologe konstatiere ich folgende Facts aus der Wissenschaft:
Beschneidung ist : die Entfernung von Vorhaut/Klitorishäubchen-kl. Schamlippen ohne Betäubung im
urteilsfähigen Alter der Beschnittenen. Sie ist ein äusserst
hochwertiges pädagogisches Mittel der pharaonisch-schwarzatlantischen
Hochkultur, und wurde - da ihr Wert erkannt wurde - vom Propheten
toleriert/empfohlen. Es gibt im Islam keine göttliche Weisung dazu!
Sie soll der heute im Westen üblichen Homosexualisierung vorbeugen, und ist
Stolz, Ausdruck und Mittel der naturgesetzlichen Geschlechtertrennung bei
Naturgesellschaften: Männer weisen Junge ein, Weiber Jungfrauen. Siehe
Literatur Buschschule > HAMPATE BA
Durch Druck aus dem Westen werden heute schon Babys beschnitten, aus
Konvention.
Beschneidung an sich verringert das Empfinden auf keinen Fall, sondern erogenisiert den ganzen Körper.
Traumatisierung psychisch/physischer Art ist Resultat nicht der
Beschneidung, sondern des Gewalt/Zwangscharakteres,
unter welcher Beschneidung unter ignoranten Verhältnissen durchgeführt
wird. Zwang und Gewalt sind deshalb verboten, besonders im Islam! Eine
Beschneidung hat unter sochen Umständen nichts zu
suchen, da man einfach das Diplom will, ohne Ausbildung dazu zu haben.
Beschneidung ist das DIPLOM der Ausbildung zum Erwachsenensein.
Infibulation - Vernähen - ist nicht Beschneidung,
sondern wurde von Psychiatrischen Anstalten v.a. in Deutschland, Frankreich
und England bis in die 20er Jahre des letzten Jahrhunderts bei Hysterie und
sog. Nymphomanen praktiziert, auch in Somalia
Da die Betreffenden Körperteile im Alter länger werden, ist eine rasante
Zunahme an ästhetischen Beschneidungen zu beobachten, eine Mode, die durch
die westliche Durchpornografisierung aus der USA
auch nach Europa überschwappt
Dies ist der wahre, akademische Stand der Dinge.
Der Westen stellt Milliarden zur Verfügung um afrikaisch-orientalisch-religiöse
Praktiken (Schleier/sog. Zwangsehen [richtig arrangierte Ehen] auszurotten,
und zieht solche Argumente jeweils heran bevor die Bomben fallen. In Afrika
hat der westl. Zwang (durch Zurückhalten von 'Entwicklungsgeldern' an Despotenregierungen) zur Nichtbeschneidung Millionen
von Frauen in AIDS und Tod gestürzt.
Die Kampagne ist Teil der unsäglichen Verdummung, Verleumdung, Gängelei und
Bevormundung einer rassistisch motivierten Herrenrasse, die glaubt, dass
sog. westl. Bildung zu höherer Zivilisierung führt. Ein wahrhaft blinder
Glaube, eine wahrhaft falsche Religion, und Muslime sollten sich hüten,
dieser auf den Leim zu gehen.
Jeder kann selber diese Facts herausfinden. Leider habe ich nicht Zeit,
Foren überhaupt/regelmässig zu besuchen. Stehe
aber für Vorträge zur Verfügung. Erst wenn Mütter ihre Kinder wieder selbst
zur Welt bringen , ohne Krankenhaus, weil
Geburt eben ein Segen und keine Krankheit ist, werden auch muslimische
Mütter wieder befähigt werden, ihre muslimischen Kinder als solche zu
erziehen, anstatt ihre Lieblinge in einen Abgrund westlicher Perversion
verschwinden zu sehen.
Re:
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M.M.Hanel
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M.M.Hanel
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Verfasst am: 07.05.2010,
22:37 Titel:
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INTERVIEW mit Rüdiger NEHBERG
http://www.derwesten.de/nachrichten/panorama/Ruediger-Nehberg-id2935526.html
Essen/Rausdorf. 75 Jahre hat er überlebt. Keine Problem für einen Überlebenskünstler, sollte man
meinen. Andererseits gilt: Wer die Gefahr sucht, kommt darin um. Wenn das
zuträfe, müsste Rüdiger Nehberg seit Jahrzehnten
das Wurzelgemüse von unten bestaunen. Er ist aber noch da, er hat auch noch
was zu sagen, und er träumt einen Traum.
Herr Nehberg, Sie haben vor zehn Jahren den
Verein „TARGET“ gegründet. Hauptaufgabe ist der Einsatz gegen weibliche
Genitalverstümmelung. Sie haben es 2006 geschafft, dass mit Unterstützung
hoher muslimischer Geistlicher ein offizielles Rechtsgutachten (Fatwa)
veröffentlicht wurde. Ergebnis: Genitalverstümmelung ist ein strafbares
Verbrechen, das gegen höchste Werte des Islam verstößt. Seitdem ist es
etwas ruhig geworden um „TARGET“. Haben Sie überhaupt noch große Ziele?
Rüdiger Nehberg: Die Fatwa war unglaublich
wichtig. Wir, also meine Frau Annette, ich und die anderen Köpfe, die
hinter TARGET stehen, hatten damals die Illusion, dass sich diese gute
Nachricht von alleine verbreiten würde. Das war aber leider nicht der Fall.
Es fehlen ganz einfach die Verbreitungsmöglichkeiten, denn es gibt ja keine
Zeitung in der Sahara. Nun haben wir ein „Goldenes Buch“ geschrieben, das
TARGET in allen 35 Ländern, in denen die weibliche Genitalverstümmelung
noch üblich ist, gratis an die Vorbeter der Moscheen verteilen möchte. Das
Vorwort hat übrigens der Großmufti von Ägypten geschrieben, immerhin der
zweitwichtigste islamische Würdenträger auf der Welt. Wir möchten vier
Millionen Bücher an vier Millionen Moscheen verteilen, es sind aber bisher
erst 110000 gedruckt worden. Der Weg zur Verbreitung ließe sich enorm
abkürzen, wenn es mir gelänge, einen Termin beim saudischen König zu
bekommen. Der Antrag ist gestellt. Ich habe einen großen Traum, das ist
sozusagen das große Thema meines Lebens: Der saudische König möge uns dabei
helfen, die Fatwa in Mekka zu verkünden. In der Hauptpilgerzeit kommen dort
vier Millionen Menschen zusammen. Wenn das klappte, dann wüsste auch der
letzte Beduine hinter der letzten Düne, dass Genitalverstümmelung ein
Verbrechen ist. Ich glaube, dass es Chancen gibt, den König für unsere
Arbeit zu gewinnen. Denn Saudi Arabien setzt sich gegen die Verstümmelung
ein, und eine solche Aktion könnte auch das Image des Islam verbessern.
Wie hoch ist der Etat von TARGET?
Rüdiger Nehberg: Wir haben im Moment eine Million
Euro angespart. Aber das Drucken der Bücher wird viel Geld kosten. Ein Buch
kostet in der Herstellung vier Euro, aber dann ist es ja noch nicht bei
denen, die es lesen sollen. Mit allen Nebenkosten kommt so ein Buch auf
zehn Euro. Das Buch ist eine Krönung unseres Lebens. Früher, als ich noch
Bäcker war, habe ich gedacht, es sei das höchste der Gefühle, mal ein
Rezeptbuch zu schreiben. Und nun gibt es dieses Goldene Buch, und der
zweithöchste Moslem der Welt unterstützt das. Er hat uns ein Vorwort
geschrieben. So etwas hätte ich mir als junger Mensch nicht zugetraut.
Dieses Buch ist auch mein Dankeschön an den Islam. Ich würde gar nicht mehr
leben, wenn es die große Gastfreundschaft der Muslime nicht gäbe. Zweimal
bin ich beim Durchqueren der Danakil-Wüste von
Bewaffneten überfallen worden, und unsere Gastgeber haben uns spontan mit
ihren Körpern vor den Banditen geschützt.
Viele Deutsche denken schlecht über den Islam. Es gibt sogar eine
regelrechte Islamphobie hier und in unseren Nachbarländern. Was sagen Sie
den Leuten, die sich vor dem Islam fürchten?
Rüdiger Nehberg: Glaubt nicht alle Vorurteile und
Gerüchte, die kursieren. Macht Euch möglichst vor Ort ein eigenes Bild. Da
gibt es Terror und Fanatismus, aber es gibt auch das Gegenteil. Ich glaube,
dass es eine schweigende Mehrheit von Muslimen gibt, die Terror und extreme
Botschaften ablehnen. Sie trauen sich vielleicht nicht, sich gegen die
Extremisten aufzulehnen. Im Übrigen hat es Terror und Fanatismus bei den
Christen ja auch gegeben. Als wir uns gegen die Verstümmelung engagieren
und uns mit hohen islamischen Geistlichen treffen wollten, hieß es: ,Die schneiden euch die Kehle durch, diese Leute sind doch
gar nicht dialogfähig.’ Das sagten mir Vorstände von
Menschenrechtsorganisationen, die gegen die Verstümmelung kämpfen. Mit
dieser westlichen oder christlichen Arroganz erreichst du aber gar nichts.
Wir kommen in Bescheidenheit zu den Geistlichen und unseren Gastgebern, wir
reden mit ihnen auf gleicher Augenhöhe, mit Respekt und Demut. Darum öffnen
sich uns auch alle Türen. Seit zehn Jahren mische ich mich als Fremder in
muslimischen Ländern in eine uralte Tradition ein, aber ich habe dabei noch
keinen einzigen ernsthaften Gegner getroffen.
Wir reden über weit entfernte Länder. Ist Genitalverstümmelung vielleicht
auch ein deutsches Thema?
Rüdiger Nehberg: Es kursieren einige Zahlen.
Hierzulande sollen rund 20.000 Mädchen betroffen sein. Man darf annehmen,
dass die Töchter aller Migranten, die aus den 35 Ländern stammen, in denen
es Genitalverstümmelung gibt, grundsätzlich gefährdet sind. Wenn die Eltern
hier keinen Arzt finden, der operiert, dann fahren sie in ihre
Herkunftsländer, und es geschieht dort. Man muss Migranten, die aus diesen
Ländern kommen, von vornherein klar machen: Hier gibt es deutsche oder
europäische Gesetze, und wer einem Mädchen so etwas antut, der macht sich
strafbar. Solche Eltern gehören ausgewiesen oder in Haft.
Der Abenteurer Nehberg ist in die Jahre gekommen.
Zwickt es nun im Körper? Stellt sich die Überlebensfrage nun noch öfter als
früher?
Rüdiger Nehberg: Ohne Hörgeräte kann ich kein
Gespräch mehr führen. Ich trage eine Brille, habe seit vier Monaten ein
Metallknie, meine Kräfte lassen nach, und man hat mir schon allerlei rausoperiert: Meterweise Krampfadern, zum Beispiel. Ich
habe Platt- und Senkfüße und muss deshalb Einlagen tragen. Meine Mandeln
sind raus, der Blinddarm auch, die Vorhaut habe ich mir abschneiden lassen,
weil ich da zuweilen Entzündungen hatte. Was hier jetzt mit Ihnen spricht,
ist nur noch die Restsubstanz. Ich habe ein Glas mit Alkohol in meinem
Büro, in dem einige dieser rausoperierten Teile
herumschwimmen. Das ist sozusagen mein Lebensindikator: Das Glas wird immer
voller, und ich werde immer leerer. Neulich musste ich mir sogar eine neue
Jacke kaufen, weil ich schrumpfe.
Würden Sie sich noch einen Deutschlandmarsch zutrauen? 1000 Kilometer ohne
Geld und Ausrüstung?
Rüdiger Nehberg: Ich würde keine meiner
Abenteuer-Reisen heute mehr schaffen. Ich habe davon geträumt, noch einmal
den Blauen Nil zu befahren und dieses Stück Ur-Afrika zu genießen. Es
bleibt ein Traum. Ehrlich gesagt, könnte ich heute nur noch als Gepäckstück
reisen. Die Kraft ist nicht mehr da, darum biete ich auch keine Survival-Kurse mehr an.
Denken Sie öfter an den Tod?
Rüdiger Nehberg: Mit zunehmender Tendenz.
Logisch. Aber ich habe keine Angst vor dem Tod. Wenn man inmitten der
Natur, im Regenwald, in Hängematten schaukelt, dann merkt man schnell:
Alles ist vergänglich: Arm und Reich, Pflanze und Tier. Meine Zeit ist
absehbar, und dann recycelt mich die Natur. Bin mal gespannt auf die
nächste Phase. Bin ich dann nur noch Kompost, oder kommt da noch was…
Sie sind ein „Kriegskind“, 1935 geboren? Ist diese Generation besonders
zäh?
Rüdiger Nehberg: Viele aus meiner Generation
haben gelernt, was ein Stück Brot wert ist. Deswegen bin ich auch Bäcker
geworden. Ich weiß, wie sich Not anfühlt. Wie wichtig ein Stück Bindfaden
sein kann. Man legt es sich in die Schublade, weil man es ja vielleicht mal
gebrauchen könnte. Die Jüngeren kennen das nicht. Neulich habe ich bei
Günther Jauch gesehen, das eine sehr junge Frau sich Designer-Handtaschen
gekauft hat, für die sie vier Stunden mit dem Auto gefahren ist. Da fasst
man sich doch an den Kopf! Solche Leute haben keine Ahnung, wie das ist,
wenn man nichts hat. Noch etwas habe ich als Kriegskind gelernt: Dass es
Missstände gibt wie die Nazi-Diktatur, von denen man sich als einzelner Mensch
nicht selbst befreien kann. In solchen Situationen bist du auf die Hilfe
anderer angewiesen. Damals sind Millionen alliierter Soldaten gestorben
dafür, dass wir heute eine Demokratie haben und in Saus und Braus leben
können.
Wir führen also ein sorgenfreies Leben?
Rüdiger Nehberg: Noch. Aber schauen wir uns doch
mal unsere Staatsverschuldung an und die noch viel größeren Missstände in
Griechenland, Portugal und Italien. Diese Maßlosigkeit und Dekadenz werden
uns am Ende noch das Genick brechen. Daran sind schon ganz andere
Weltreiche zerbrochen. Ich habe das Sauglück , in
der einzigen Phase der deutschen Geschichte zu leben, in der es so viel
Wohlstand, Sicherheit und Demokratie gibt. Diese Bildungschancen, diese
Presse- und Redefreiheit - das kennen andere Völker nicht einmal als
Vokabel.
Sie haben immer über Pauschalreisen gelächelt. Mittlerweile buchen die
Leute All-Inclusive-Urlaube. Alles ist drin im
Preis. Da graust es den Abenteurer, was?
Rüdiger Nehberg: Für alles sind der Staat oder
die Versicherung verantwortlich, es gibt kaum noch Bereitschaft zum Risiko.
Da rufen mich Journalisten an und fragen: Wie kann man bloß so verrückt
sein und sich nackt von einem Hubschrauber im Urwald absetzen lassen? Das
sind Leute, die würden nicht mal unbewacht vor die Hoteltür
gehen, weil da draußen eine Malariamücke umherschwirren könnte. Diese
Menschen haben ja gar keine Ahnung davon, wie toll es ist, zu spüren, dass
man ein intaktes Lebewesen ist, das sich ganz ohne Komfort bewegen,
ernähren und durchkämpfen kann. Glauben Sie mir: Das ist ein unglaubliches
Glücksgefühl! Wenn hier der Strom ausfällt, dann brechen doch die ganzen
Fernsehgucker und Computer-Nutzer schreiend und hilflos zusammen.
In Deutschland kursierte in den letzten Monaten die Angst: vor der
Schweinegrippe, vor Vulkanasche. Sind wir zu hysterisch?
Rüdiger Nehberg. Ach, die Schweinegrippe. Die
wurde für irgendwelche Sensationsartikel hochgepusht, aber das entbehrte
jeder sachlichen Grundlage. Was ist denn daraus geworden? Die Schweine sind
vergnügt, und wir Menschen sind auch vergnügt. Ich kenne in meinem gesamten
großen Bekanntenkreis keinen, der an der Schweinegrippe zugrunde gegangen
ist.
Sie sind als Schlangen-Freak bekannt. Was haben Sie gedacht, als eine
kleine Kobra jüngst ganz Mülheim in Atem hielt?
Rüdiger Nehberg: Es wäre nicht zu verantworten
gewesen, wenn die Schlange jemanden gebissen hätte. Auch eine so junge
Kobra kann schon einen Menschen töten. Mir ist so etwas selber mal vor
Jahren mit einer ausgewachsenen Kobra passiert, die war auch ausgebüxt.
Dann hatte ich die Idee, einen Jäger um Hilfe zu bitten. Der sollte mit
seinem Teckel die Schlange suchen, und das hat auch geklappt. Der Hund hat
die Schlange sofort entdeckt, und ich war aus dem Schneider. Aber machen
wir uns nichts vor: Bei dieser Geschichte in Mülheim war schon sehr viel
Hysterie im Spiel.
Was empfehlen Sie Senioren, die nicht zum Alten
Eisen gehören möchten? Die das Abenteuer Alter genießen möchten?
Rüdiger Nehberg: Angemessen an die geistige und
körperliche Restsubstanz kann man auch im Alter noch etwas erleben. Eine
Wanderung kann ein Abenteuer sein, man kann joggen oder sich mal eine Nacht
allein im Wald aufhalten. Es kann auch Spaß machen, sich mal nur von einem
selbst gefangenen Fisch und ein paar Pflanzen zu ernähren. Wer nur daran
denkt, wann es die nächste Rente gibt oder wer die Autos vor dem Fenster
zählt, der gehört zum alten Eisen. Ich habe noch so viele Pläne und Ideen.
Viel mehr als ich noch Restlebenszeit habe.
Wie feiern Sie Ihren Geburtstag?
Rüdiger Nehberg: Meine Frau Annette und ich
hatten eigentlich was Großes geplant: Der
Großmufti von Ägypten wollte mir im Völkerkundemuseum die Ehre seines
Besuchs erweisen. Das hat sich aber zerschlagen. Dieser Geburtstag ist für
mich wahrscheinlich die letzte große Chance, für TARGET und das Engagement
gegen Genitalverstümmelung zu werben. Das Medienecho in den letzten Wochen
war groß, und nun freue ich mich auf einen eher stillen Geburtstag mit
Familie und ein paar Freunden. Danach muss ich sofort in den Sudan und nach
Äthiopien wegen der Verteilung der Goldenen Bücher.
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As Salaamu alaikum M.M.Hanel
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M.M.Hanel
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Aus dem VIMENTIS DIALOG
http://www.vimentis.ch/d/dialog/readarticle/ein-klares-signal-des-rechtsstaates/
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ypo3/index.php?id=83&L=4&id=83&tx_ttnews[t
t_news]=245&tx_ttnews[backPid]=75&cHash=f1adc05708
Die Beschneidung ist nicht explizit im Islam verankert. Denke bei der
Genitalverstümmelung geht es vorallem um die
Macht/Kontrolle der Sexualität der Frau. Und wie verhält es sich mit der
Verstümmelung im Rahmen der Schönheitsoperationen was das Geschlecht
der Frau betrifft? http://www.metawissen.at/tag/klitoris Diese wird
doch auch von Christen gewünscht und von Christen gemacht? Bloss ist es wohl diesmal nicht genau das Gleiche, weil
das eine freiwillig ist. O.K., ein somalisches Mädchen kann die Beschneidung
auch wünschen um als Frau zu gelten z.B. Soviel mal zu diesem Thema.
Ansonsten schliesse ich mich dem den Schreiber an,
dass es wohl keinen Unterschied macht, wenn der Papst die Gesetze
bestimmt.....
@Silke Amrein. Auf den ersten Blick mag es so
aussehen. Doch was meint die Uno dazu? Der Brauch ist älter als das
Christentum und der Islam. In den betroffenen Ländern wird die weibliche
Beschneidung von Angehörigen aller Religionen und Glaubensrichtungen
praktiziert: in katholischen, protestantischen, koptischen, muslimischen,
animistischen und sogar in atheistischen Familien. http://www.gra.ch/lang-de/gra-glossar/156
und die UN-Beauftragte Waris Dirie
und ihre Foundation http://www.waris-dirie-foundation.com/de/
? http://www.waris-dirie-foundation.com/de/waris-dirie/
; http://www.igfm.de/Genitalverstuemmelung-auch-in-Deutschland.981.0.html
... Mehr kann darüber sicher noch gefunden und nachgelesen werden inkl. der
Manipulation was Schönheitsideale anbelangt, wenn man dies möchte........
HIER noch der LINK zu
passablen Behandlung des Themas auf WIKIPEDIA
http://de.wikipedia.org/wiki/Weibliche_Genitalverst%C3%BCmmelung#Vorkommen_im_Islam
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