Pressemeldung des SPÖ-Klubs im Wr. Rathaus:

 

Flächenwidmung für islamischen Friedhof in Wien-Inzersdorf

 

Datum/Zeit:  25.10 11:43

 

OTS104 5 II 0310 DS10005 CI                         25.Okt 02

Parteien/SPÖ/Al Rawi/Islam/Friedhof

 

Flächenwidmung für islamischen Friedhof in Wien-Inzersdorf

vom Wiener Gemeinderat beschlossen =

 

Utl.: SPÖ-Al Rawi: Zeichen des Stadt für Verständnis gegenüber

zweitgrößter Religions-Gemeinschaft in Wien - Islamische

Glaubensgemeinschaft Friedhofsverwalter - Bedauern über negative

FPÖ-Haltung

 

Wien (SPW-K) - "Mit dem heutigen Beschluss des Wiener

Gemeinderates für die Anlage eines islamischen Friedhofs im

Bezirksteil Inzersdorf des 23. Wiener Gemeindebezirks Liesing geht

ein langjähriger Wunsch der Angehörigen dieser Religionsgemeinschaft

in Erfüllung", erklärte Freitag SPÖ-Gemeinderat Omar Al Rawi. Die

Stadt, so der Mandatar in einer Aussendung des Pressedienstes der SPÖ

 

Wien, habe damit ein Zeichen gegenüber der im Zuge der jüngsten

Volkszählung ausgewiesenen zweitgrößten Religionsgemeinschaft in

Wien gesetzt wie ebenso die bestehende Vielfalt in der Stadt

unterstrichen. ****

 

Erfreut zeigte sich der Mandatar auch über den breiten Konsens

zwischen den Parteien. "Einzig die FPÖ ist bis zuletzt gegen das

Vorhaben aufgetreten, obwohl sie früher angekündigt habe,

möglicherweise im Gemeinderat zuzustimmen. Bedauerlicherweise ist

dieser Meinungsumschwung aber nicht eingetreten" stellte Al Rawi

fest. Dies ist umso unverständlicher, weil sich zahlreiche

FPÖ-Spitzenpolitiker ständig ihrer guten Kontakte zu arabischen

Staaten rühmten, sich aber dann, wenn es darum gehe, konkret ein

Zeichen für die Muslime in Wien zu setzen, dieses ablehnten.

 

Durch die Errichtung des Friedhofs, der von der islamischen

Glaubensgemeinschaft verwaltet werde, würde den Wiener

SteuerzahlerInnen praktisch keine zusätzlichen Kosten entstehen. Im

Gegenteil: Durch die Vereinbarung der Stadt mit der

Glaubensgemeinschaft, die im Zuge der umfassenden Renaturierung des

Liesingbaches anfallenden Erdmassen auf dem Gelände des künftigen

Friedhofs aufzuschütten, ersparen sich die WienerInnen nicht nur die

hohen Transportkosten, sondern auch Tausende LKW-Fuhren mitten durch

den Bezirk und die Stadt, hob der Mandatar hervor.

 

Abschließend informierte Al Rawi noch darüber, dass in der ersten

 

Belegungsphase Platz für 2.800 Grabstätten vorhanden sei. Insgesamt

 

sei auf Grund der Größe des Geländes eine Ausweitung bis auf maxi

mal 8.000 Gräber möglich. (Schluss)

 

Rückfragehinweis: SPÖ Klub Rathaus, Presse

                   Franz Schäfer

                   Tel.: (01) 4000-81923

                   Fax: (01) 4000-99-81923

                   mailto: franz.schaefer@spoe.at

 

 

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OTS104    2002-10-25/11:43

 

251143 Okt 02

 

Übertragung des Grundstückes für islamischen Friedhof in

Wien-Inzersdorf vom Wiener Gemeinderat beschlossen =

 

   Utl.: SPÖ-Al Rawi: Zeichen des Stadt für Verständnis gegenüber

zweitgrößter Religions-Gemeinschaft in Wien - Islamische

Glaubensgemeinschaft Friedhofsverwalter - Bedauern über weiterhin

negative FPÖ-Haltung

 

   Wien (SPW-K) - "Mit dem Beschluss des Wiener Gemeinderates,

gestern, Donnerstag, über die Übertragung des Grundstückes sind für

die Anlage des islamischen Friedhofs im Bezirksteil Inzersdorf des

23. Wiener Gemeindebezirks Liesing sind alle Voraussetzungen für

dieses Projekt erfüllt, ein langjähriger Wunsch der Angehörigen

dieser Religionsgemeinschaft kann damit endlich verwirklicht werden",

erklärte Freitag SPÖ-Gemeinderat Omar Al Rawi zu der Entscheidung des

Gemeinderates. Die Stadt, so der Mandatar in einer Aussendung des

Pressedienstes der SPÖ Wien, habe damit ein deutlichen Zeichen des

Verständnisses der Anliegen der zweitgrößten Religionsgemeinschaft in

Wien gesetzt wie ebenso die bestehende Vielfalt des Zusammenlebens

der Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen und

Lebensanschauungen in der Stadt unterstrichen. ****

 

   Erfreut zeigte sich der Mandatar auch über den breiten Konsens

zwischen den Parteien. "Einzig die FPÖ ist bis zuletzt gegen das

Vorhaben aufgetreten, obwohl sie früher einmal angekündigt habe,

möglicherweise im Gemeinderat zuzustimmen. Bedauerlicherweise ist

dieser Meinungsumschwung aber letztlich nicht eingetreten stellte Al

Rawi fest. Dies ist umso unverständlicher, weil sich zahlreiche

FPÖ-Spitzenpolitiker ständig ihrer guten Kontakte zu arabischen

Staaten rühmten, sich aber dann, wenn es darum gehe, konkret ein

Zeichen für die Muslime in Wien zu setzen, dieses ablehnten.

 

   Durch die Errichtung des Friedhofs, der von der islamischen

Glaubensgemeinschaft verwaltet werde, würde den Wiener

SteuerzahlerInnen praktisch keine zusätzlichen Kosten entstehen.

Abschließend informierte Al Rawi noch darüber, dass in der ersten

Belegungsphase Platz für 2.800 Grabstätten vorhanden sei. Insgesamt

sei auf Grund der Größe des Geländes eine Ausweitung bis auf maximal

8.000 Gräber möglich. "Auch mit der jüngsten Entscheidung über die

letzte Ruhestätte für Muslime in Wien hat die große Mehrheit des

Gemeinderates jedenfalls belegt, dass für sie Toleranz und

gegenseitiges Verständnis nicht Lippenbekenntnis sind, sondern

tatsächlich gelebt werden", schloss Al Rawi. (Schluss)

 

Rückfragehinweis: SPÖ Klub Rathaus, Presse

                  Franz Schäfer

                  Tel.: (01) 4000-81923

                  Fax: (01) 4000-99-81923

                  mailto:franz.schaefer@spoe.at