KRIEG und KAMPF im Qur’an

 

 

Quran, 2. Sure, Vers 190 bis 194

Der Quran- und Tafsirtext und die Fußnoten (399,400) entsprechen dem Text in "Die Bedeutung des Korans" vom SKD Bavaria Verlag.

190
Und kämpft auf dem Pfad Allahs gegen diejenigen, die gegen euch kämpfen, doch übertretet nicht (das Maß) (399). Wahrlich, Allah liebt nicht diejenigen, die (das Maß) übertreten (400
)



Tafsir:
399

Kriegführung ist nur als Selbstverteidigung innerhalb klar festgesetzter Grenzen erlaubt. Wenn Krieg geführt wird, soll dies mit allen verfügbaren Kräften, jedoch nicht unbarmherzig geschehen, sondern nur, um Frieden und Freiheit für den Dienst an Gott wiederherzustellen. Auf keinen Fall dürfen Frauen, Kinder alte oder schwache Menschen betroffen sein, Bäume und Äcker zerstört oder ein Friedenschluss verweigert werden, wenn der Feind sich ergibt.
Yussuf Ali

Das Abwendigmachen von der Religion (fitna) ist ein Anschlag auf das Heiligste im menschlichen Leben. Es ist deshalb schlimmer als Totschlag, schlimmer als Menschen zu töten, den Geist oder das Leben zu vernichten. Es ist gleich, ob diese Verfolgung aus bloßer Bedrohung oder wirklicher Schädigung besteht oder aus der Errichtung abträglicher und verderblicher Verhältnisse mit der Absicht, die Menschen vom rechten Weg abirren zu lassen, sie zu verderben und vom Pfade Gottes abwendig zu machen, ihnen den Unglauben in verlockenden Farben auszumalen sowie sie zur Abkehr vom Islam zu bewegen... Die islamische Anschauung von der Bekenntnisfreiheit und die Tatsache, dass er ihr diesen hohen Wert im Leben der Menschheit zuerkennt, decken sich mit der Natur des Islam und seiner Ansicht über den Zweck des menschlichen Daseins. Und zwar ist der Zweck des menschlichen Daseins der Gottesdienst (dazu gehört jede gute Tat, mit der man sich Gott zuwendet), und das Wertvollste für den Menschen ist die Freiheit des Glaubens.
Qutb

Vergleiche auch Sure 22:39; 60:8; 4:91 sowie die entsprechenden Fußnoten.

Asad

400
Hier sollen zwei Überlieferungen nicht unerwähnt bleiben. Wie Abu Musa berichtet, kam einst ein Mann zum Propheten und sagte: "Der eine kämpft um Beute, ein anderer, um Ruhm und Ehre zu erlangen und ein weiterer, um seinen Mut und seine Tapferkeit zu beweisen - wer von diesen sollte als Kämpfer auf dem Pfad Gottes betrachtet werden?" Darauf antwortete der Prophet: "Wer mit dem einzigen Ziel kämpft, dass das Wort Gottes obsiegen möge, ist derjenige, der Gott zuliebe kämpft."
Bukhary

Als der Kalif Abu Bakr seine Armee in den Kampf an die syrische Grenze entsandte, gab er ihr folgenden Befehl mit auf den Weg: "Begeht keinen Verrat und weicht nicht vom rechten Weg ab. Auch sollt ihr Kinder, alte Menschen und Frauen weder verletzen noch töten. Zerstört oder verbrennt keine Palmen und fällt keine Obstbäume. Schlachtet weder Schaf- noch andere Herden oder Kamele, es sei denn zu eurem Lebensunterhalt. Wenn ihr bei Leuten vorbeikommen solltet, die sich dem Klosterdasein verschrieben haben, so überlasst sie dem Leben, dem sie sich hingegeben haben."
Tabari


Vers 191
Und tötet sie, wo immer ihr auf sie stoßt (401) und vertreibt sie, von wo sie euch vertrieben haben, denn Verfolgung (402) ist ärger als Totschlag. Doch kämpft nicht gegen sie bei der Heiligen Moschee (403), bis sie (selbst) dort gegen euch kämpfen, dann tötet sie. Solcherart ist die Vergeltung für die Ungläubigen (404).


Tafsir:
401

Angesichts des vorhergehenden Verses gilt der Satz "tötet sie, wo immer ihr auf sie stoßt" nur im Zusammenhang mit Kampfhandlungen, die bereits im Gange sind. Dem Islam gegenüber voreingenommene Kritiker haben einen schwerwiegenden Irrtum begangen, indem sie diesen Vers als Rechtfertigung für das wahllose Töten von Nichtgläubigen betrachteten.
Siddiqui

Allgemein kann man sagen, dass der Islam die Religion des Friedens, des guten Willens und des gegenseitigen Verstehens ist. Er kann jedoch mit Unrecht nicht stillschweigend einverstanden sein, und seine Anhänger achten ihr Leben gering gegenüber Ehrlichkeit, Gerechtigkeit und der Religion, die ihnen heilig ist. Ihr Ideal ist das einer engagierten, konsequenten Tugend in Verbindung mit Sanftheit und Zartheit, wie es im Leben des Propheten zum Ausdruck kommt. Sie glauben an Mut, spontanen Gehorsam, Disziplin, Pflichterfüllung und ein beständiges Streben mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln. Sie wissen, dass Kriegführung etwas Schlimmes ist, aber sie werden nicht zögern, wenn die Verteidigung notwendig wird. Krieg hat nichts mit ihrem Glauben zu tun, abgesehen davon, dass er durch die religiösen Vorschriften, menschenwürdig zu handeln, in Grenzen gehalten wird.
Yussuf Ali

402
Das Wort "fitna" hat hier neben "Versuchung" und "Gottlosigkeit" vielfache Bedeutung wie "Verrat", "Treulosigkeit", "mutwillige Verfolgung von Muslimen", "Aggression" u.s.w. All das verursacht weit schlimmeren Schaden und führt zu ernsteren Folgen als Krieg, und es ist zur Bekämpfung dieser größeren Übel, dass Kampf erlaubt, ja manchmal sogar vorgeschrieben ist im Islam.
Daryabadi

403
Hier wird auf den Kampf in der Umgebung Mekkas Bezug genommen, weil zur Zeit der Offenbarung dieses Verses die Heilige Stadt noch in den Händen der heidnischen Araber war, die den Muslimen das Verrichten der Pilgerfahrt nicht gestatteten.
Siddiqui

404
Das heißt für die, die den Glauben unterdrücken, im engeren wie im weitesten Sinn. Wenn sie mit Gewalt die Muslime vom Verrichten der religiösen Pflichten abzuhalten trachten, hatten sie damit der Religion den Krieg erklärt. Es wäre Feigheit, diese Herausforderung unbeachtet zu lassen und diese Art von Unterdrückung nicht auszumerzen.
Yussuf Ali

 

 

Vers 192
Wenn sie aber aufhören, so ist Allah verzeihend, barmherzig (405).


Tafsir
405

Das heißt, wir sollten in uns jene Eigenschaften entwickeln, die Gott besitzt, an Den wir glauben. Er vergibt selbst den schlimmsten Missetätern und lässt ihnen gegenüber Gnade walten. Danach sollten wir uns richten. Wenn wir einen Krieg führen müssen, so sollte dadurch nicht unser Rachedurst gestillt werden, sondern wir sollten es nur für die Sache Gottes tun. Solange der Feind gegen Gott rebelliert und im Kampf gegen uns fortfährt, sollten wir ihn bekämpfen. Lässt er jedoch ab, so sollten auch wir die Feindseligkeit sogleich einstellen.
Maududi

 

 

Vers 193
Und kämpft gegen sie, bis es keine Verfolgung (406) (mehr) gibt und die Religion (407) (allein) Allahs ist (408). Wenn sie aber aufhören, so soll es keine Gewaltanwendung (409) geben außer gegen diejenigen, die Unrecht tun.


Tafsir
406

Das heiß, bis die Kräfte der Ungläubigen, mit denen sie Unheil zu stiften versuchen, völlig erschöpft sind und die Herrschaft des Islam errichtet ist.
Daryabadi

Siehe auch Fußnote 379 zu 2:191 (Anm.d.Übers. od. Vers 185)


407
Das arabische Wort "Din", hier übersetzt mit "Religion" ist weit reichend und umfasst auch Vorstellungen wie Pflichterfüllung, Gerechtigkeit, Glauben, Riten und Ähnliches.
Yussuf Ali

Vergleiche auch Sure 9:5; 9:25 und 8:39 sowie entsprechende Fußnoten. (Anm.d.Übers.)

408
Wenn auch diese Worte zur Zeit ihrer Offenbarung an die Menschen auf der arabischen Halbinsel gerichtet waren, für die es galt, der Herrschaft der Ungläubigen entgegenzutreten, die durch Terror und Verfolgung die Verbreitung der Religion Gottes zu verhindern suchten, so besitzen sie doch allgemeine Gültigkeit. Die Verpflichtung zum Kampf für Gottes Sache bleibt bis zum Jüngsten Tag bestehen, solange sich diktatorische Regime erheben, die danach trachten, die Menschen durch Gewaltanwendung von der durch Gott vorgeschriebenen Lebensweise abzubringen. Diese Lebensweise ist im Islam, mit dem die göttlichen Offenbarungen ihre letzte Form und Vollendung gefunden haben, verkörpert und sie ist für die gesamte Menschheit gültig. Darum steht den Menschen das Recht zu, sich ungehindert über diese allumfassende Lebensordnung zu informieren, und es gibt keine Macht der Erde, die der Übermittlung der Botschaft Gottes Einhalt gebieten darf.
Qutb

409
Das bedeutet, dass jeder Mensch frei bestimmen kann, welchen Weg er in diesem Leben einzuschlagen wünscht. Nichts und niemand außer seinem eigenen Gewissen darf diese wichtige Entscheidung seines Lebens beeinflussen, vor allem nicht durch Gewaltanwendung oder Bedrohung. Die vollkommene Freiheit bei dieser wichtigsten Entscheidung ist unabdingbare Voraussetzung für die Verantwortung, die jeder Mensch vor Gott zu tragen hat.
Qutb

 

Vers 194
Der heilige Monat ist für den heiligen Monat (410), und (bei Entweihung) der heiligen Dinge ist Wiedervergeltung (erlaubt) (411). Wer nun gegen euch gewalttätig handelt, gegen den handelt in gleichem Maße gewalttätig, wie er gegen euch gewalttätig war, und fürchtet Allah und wisset, dass Allah mit den Gottesfürchtigen ist (412).


Tafsir
410

Das bedeutet: der heilige Monat, nämlich der Monat, während dem die Menschen sich verpflichten, einander nicht anzugreifen und auf Gewalt zu verzichten, gilt nur für diejenigen, die seine Heiligkeit im erwähnten Sinne beachten und respektieren. (Anm.d.Übers.)

Die Unverletzlichkeit der vier Monate Muharram, Ragab (Radschab?), Dhul-Qa´da und Dhul-Higga (Hidscha?) ist hochzuhalten, solange dies die andere Seite auch tut. Doch wenn sie dies nicht tut und angreift, dann haben die Muslime das Recht und die Pflicht, sich nach besten Kräften zu wehren.
Siddiqui

411
Vergleiche oben Vers 178-179 und die entsprechenden Fußnoten. (Anm.d.Übers.)

412
Wer die Unverletzlichkeit der heiligen Monate missachtet, ist damit zu bestrafen, dass er die Sicherheit, die sie ihm bietet, verliert. Gott hat die Kaaba zu einer Oase der Sicherheit und des Friedens in diesem Gebiet gemacht, ebenso wie die heiligen Monate. Leben und Eigentum anderer sind zu schonen, und keinem Lebewesen darf Böses angetan werden. Wer diese Schutzvorschriften übertritt, beraubt damit auch sich selbst des Schutzes. Wer das, was anderen heilig ist, angreift, darf seinerseits angegriffen werden. Allerdings sind den Muslimen bei der Wiedervergeltung Schranken auferlegt, die sie nicht überschreiten dürfen. Sie dürfen nur tun, was unbedingt nötig ist, nämlich Gleiches mit Gleichem vergelten, ohne sich zu Übertreibungen hinreißen zu lassen. Für den Kampf werden Geldmittel ebenso wie Männer benötigt. Es oblag jedem Muslim, sich selbst mit Waffen, einem Reittier und Nahrungsmitteln auszurüsten. Doch gab es Muslime, die zu arm waren, sich selbst mit dem Nötigsten auszustatten. Darum finden sich im Quran immer wieder Anordnungen, für die Sache Gottes zu spenden, und auch der Prophet ermahnte häufig zur Spendenbereitschaft, damit die Kämpfenden ausgestattet werden konnten. Wer diesem Aufruf nicht Folge leistet, schadet durch seinen Geiz der eigenen Seele und schwächt die Gemeinschaft, insbesondere innerhalb einer Gesellschaftsordnung, die wie der Islam auf Freiwilligkeit begründet ist.
Qutb

 

Erster Querverweis zur Fußnote 399 des Verses 190:

22. Sure, Vers 39
Erlaubt ist (der Kampf) denen, die bekämpft werden, (156) weil ihnen Unrecht getan worden ist. (157) Und wahrlich, Allah hat die Macht, ihnen zum Sieg zu verhelfen. (158)


Tafsir:
156

Von hier an werden die Muslime zum erstenmal auf den Kampf für Gottes Sache vorbereitet. Um dies richtig zu verstehen, müssen wir uns den vorigen Abschnitt (Verse 19-24) vor Augen halten, in dem der ideologische Konflikt zwischen den beiden Parteien der Gläubigen und Ungläubigen geschildert wird. Dies ist die Vorgeschichte des bewaffneten Kampfes. Ziel dessen es ist, die menschenunwürdigen Zustände zu beheben, nicht Vergeltung an den Verfolgern.
Maududi

All jene vorher erwähnten Riten und religiösen Pflichten brauchen jemanden, der sie verteidigt gegenüber all jenen Kräften, die von Gottes Pfad abhalten und sich an der Freiheit des Glaubens, dem Heiligtum der Gebetsstätten und den Riten vergreifen wollen.
Qutb

Als einige der Gläubigen, nachdem sie zahlreicher in Mekka geworden waren, an Rache für die ihnen zugefügten Schäden dachten, ist dieser Vers offenbart worden. Darin ergeht an sie nicht nur das Versprechen Gottes, sie persönlich zu verteidigen, sondern auch das Verbot, jemanden zu betrügen oder zu täuschen.
Qurtubi

Einige Übersetzer haben nicht bemerkt, dass "yuqataluna" im Passiv steht, also "gegen sie wird Krieg geführt", nicht "sie führen Krieg". Der Satz: "Gott hat fürwahr Macht, ihnen zu helfen", ist eingeschoben, und Vers 40 schließt "weil ihnen Unrecht geschehen ist" an, indem er das Unrecht näher erläutert. Dies war der erste Anlass, bei dem Bewaffneter Kampf zur Selbstverteidigung erlaubt wurde. Wahrscheinlich ist daraus zu schließen, dass der folgende Abschnitt in Medina offenbart wurde.
Yussuf Ali

Erlaubnis zum bewaffneten Kampf, weil sie lange unterdrückt und verfolgt worden sind.
Daryabadi

Im Anschluss an das Versprechen im vorigen Vers, dass Gott von den Gläubigen Böses abwenden wird, spricht dieser Vers die Erlaubnis zur physischen Selbstverteidigung aus. Alle relevanten Überlieferungen (zitiert besonders bei Tabari und Ibn Katir) zeigen, dass dies die früheste Bezugnahme auf das Problem des Krieges an sich im Quran ist. Nach Abdallah ibn Abbas wurde er unmittelbar nach dem Aufbruch des Propheten nach Medina, das heißt zu Beginn des Jahres 1 nach der Higra (Hidschra), offenbart.
Asad

Von Al Nisai und Al Tirmidi wird überliefert, dass Ibn Abbas gesagt hat: "Als der Prophet aus Mekka vertrieben wurde, sagte Abu Bakr: "Sie haben ihren Propheten vertrieben, sie werden sicherlich zugrunde gehen". Und als dieser Vers offenbart wurde; sagte Abu Bakr weiter: "Ich wusste, dass es zum Kampf kommen würde".
Qurtubi

157
Lange Zeit hindurch, da sie alles Unrecht ertragen haben.
Daryabadi

Damit sind die Gefährten des Propheten gemeint, die angesichts der Pein, die ihnen durch die ungläubigen Mekkaner zugefügt wurde, zum Propheten gingen, um sich bei ihm zu beschweren. Die Antwort des Propheten war jedoch immer die gleiche: " Übt euch in Geduld, denn mir ist nicht erlaubt, zurückzuschlagen". Dann aber wurde dieser Vers offenbart, der die Gegenwehr erlaubt, nachdem sie ihnen in siebzig Versen untersagt worden war.
Safwat al Tafasir

158
Auch wenn die Situation der Muslime ungünstig erscheint.
Daryabadi

Gott besitzt zwar die Macht, ihnen ohne Kampf zum Sieg zu verhelfen. Er will jedoch, dass seine Diener die Fähigkeit erlangen, sich selbst anzustrengen.
Ibn Katir

Diese Zusicherung war dringend notwendig für die verfolgten Muslime, deren Kampfkraft zu dem Zeitpunkt äußerst schwach war. Die Kampfkraft der Qurais war nicht nur viel größer, sondern alle götzendienerischen Stämme Arabiens standen auf ihrer Seite, und später auch die Juden.
Maududi

 

Zweiter Querverweis zur Fußnote 399 des Verses 190

Sure 60, Vers 8
Allah verbietet euch nicht, euch denen gegenüber gütig (29) und gerecht (30) zu verhalten, die euch nicht der Religion wegen bekämpft oder aus euren Häusern vertrieben haben. Denn Allah liebt die Gerechten.


Tafsir
29

Selbst mit den Ungläubigen sollen wir freundlich und gerecht verkehren, solange sie nicht darauf aus sind, uns und unseren Glauben zu zerstören, so wie es uns der Prophet durch sein eigenes Beispiel gezeigt hat.
Yussuf Ali

Im Unterschied zu enger Freundschaft und Vertraulichkeit.
Daryabadi

30
Gerechtigkeit und Fairness in einem absoluten Sinne sind eine Pflicht im Umgang mit allen Geschöpfen Gottes, was immer ihre religiöse Überzeugung sein mag.
Daryabadi

 

Dritter Querverweis zur Fußnote 399 des Verses 190:

Sure 4, Vers 91
Andere werdet ihr finden, die möchten vor euch in Sicherheit und vor ihrem (eigenen) Volk in Sicherheit sein.(232) Jedes Mal, wenn sie erneut in Versuchung geführt werden, erliegen sie ihr. (233) Wenn sie sich nicht von euch fernhalten und euch Frieden anbieten und von euch ablassen, dann ergreift sie und tötet sie, wo immer ihr auf sie stoßt. Was jene angeht, so haben Wir euch offenkundige Ermächtigung über sie gegeben. (234)


Tafsir:
232

Im Gegensatz zu diesen beiden Arten von Deserteuren, denen Milde gezeigt werden kann, gibt es solche, die verräterisch und gefährlich sind und keine Milde verdienen. Sie versuchen, euer Vertrauen zu gewinnen, während sie gleichzeitig mit dem Gegner konspirieren. Wo immer sich eine Gelegenheit bietet, erliegen sie der Versuchung und spielen ein doppeltes Spiel. Sie kann man nur als offene Feinde behandeln. Distanziert euch von ihnen. Wenn sie euch Nichtangriffsgarantien geben und nicht wirklich gegen euch kämpfen, schön und gut. Wenn nicht, dann sind sie Deserteure, die aktiv auf der Seite des Gegners kämpfen. Sie haben ihren Beweis offen geliefert, und sie können als Deserteure und Feinde gefangen genommen und getötet werden.
Yussuf Ali

233
Wörtlich: "Wenn immer sie zur Versuchung (fitnah) zurückgebracht werden, fallen sie darein zurück", oder, "fallen sie kopfüber hinein".
Asad

234
Wörtlich: "Wir haben euch deutliche Vollmacht gegeben (sultan)" - eine feierliche Wiederholung des Gebots, das Krieg nur zur Selbstverteidigung erlaubt.
Asad

 

 

TÖTEN – STREIT - KRIEG - KAMPF - MORDEN

 

Und da sagte Moses zu seinen Leuten: "O meine Leute! Ihr habt auf euch selbst eine schwere Schuld geladen, indem ihr euch das Kalb nahmt; so kehrt reumütig zu eurem Schöpfer zurück und tötet selbst eure Schuldigen. Dies ist für euch besser bei eurem Schöpfer." Alsdann vergab Er euch; wahrlich, Er ist der Allvergebende, der Barmherzige. [2:54]

 

Und als ihr sagtet: " O Moses, wir können uns mit einer einzigen Speise nicht mehr zufrieden geben. Bitte also deinen Herrn für uns, dass Er uns (Speise) von dem hervorbringe, was die Erde wachsen lässt, (von) Kräutern, Gurken, Knoblauch, Linsen und Zwiebeln!" Da sagte er: "Wollt ihr etwa das, was geringer ist, in Tausch nehmen für das, was besser ist? Geht doch zurück in eine Stadt. Dort werdet ihr das erhalten, was ihr verlangt!" Und Schande und Elend kamen über sie und sie verfielen dem Zorn Allahs. Dies (geschah deshalb), weil sie immer wieder die Zeichen Allahs leugneten und die Propheten zu Unrecht töteten; dies (geschah), weil sie sich auflehnten und immer wieder übertraten. [2:61]

 

Und als ihr jemanden getötet und darüber untereinander gestritten hattet, da sollte Allah ans Licht bringen, was ihr verborgen hieltet. [2:72]

 

Dennoch seid gerade ihr es, die ihr euch gegenseitig tötet und einen Teil von euch aus seinen Häusern vertreibt, indem ihr gemeinsam gegen sie vorgeht in Sünde und Unrecht. Wenn sie jedoch als Gefangene zu euch kommen, kauft ihr sie los, wo euch doch ihre Vertreibung verboten worden ist. Glaubt ihr denn an einen Teil des Buches und leugnet einen anderen Teil? Für diejenigen unter euch, die solches tun, gibt es aber keine andere Vergeltung außer Schande in diesem Leben; und am Tage der Auferstehung werden sie der strengsten Bestrafung zugeführt werden. Und Allah ist eures Tuns nicht achtlos. [2:85]

 

Wenn ihnen gesagt wird: "Glaubt an das, was Allah herabgesandt hat", sagen sie: "Wir glauben an das, was uns herabgesandt wurde", während sie das leugnen, was danach kam, obgleich es um die Wahrheit geht, die das bestätigt, was in ihrem Besitz ist. Sprich: "Warum habt ihr also die Propheten Allahs vordem getötet, wenn ihr Gläubige seid?“ [2:91]

 

Sprich: "Wollt ihr etwa mit uns über Allah streiten, wo Er unser Herr und euer Herr ist? Doch wir haben unsere Taten und ihr habt eure Taten, und Ihm sind wir aufrichtig zugetan. [2:139]

 

Und nennt nicht diejenigen, die auf Allahs Weg getötet wurden, "Tote". Denn sie leben, ihr aber nehmt es nicht wahr. [2:154]

 

Dies geschieht darum, weil Allah das Buch mit der Wahrheit herabgesandt hat. Und diejenigen, die sich über das Buch streiten, befinden sich gewiß in weiter Abspaltung. [2:176]

 

Es ist keine Frömmigkeit, wenn ihr eure Angesichter in Richtung Osten oder Westen wendet; Frömmigkeit ist vielmehr, dass man an Allah glaubt, den Jüngsten Tag, die Engel, das Buch und die Propheten und vom Besitz - obwohl man ihn liebt - den Verwandten gibt, den Waisen, den Armen, dem Sohn des Weges, den Bettlern und (für den Freikauf von) Sklaven, dass man das Gebet verrichtet und die Zakah entrichtet. Es sind diejenigen, die ihr Versprechen einhalten, wenn sie es gegeben haben; und diejenigen, die in Elend, Not und in Kriegszeiten geduldig sind; sie sind es, die wahrhaftig und gottesfürchtig sind. [2:177]

 

O ihr, die ihr glaubt! Es ist euch die Wiedervergeltung vorgeschrieben für die Getöteten: der Freie für den Freien, der Sklave für den Sklaven, das Weibliche für das Weibliche. Doch wenn jemandem von seinem Bruder etwas vergeben wird, so soll der Vollzug auf geziemende Art und die Leistung ihm gegenüber auf wohltätige Weise geschehen. Dies ist eine Erleichterung von eurem Herrn und eine Barmherzigkeit. Wer nun von jetzt an (die Gesetze) übertritt, dem wird eine schmerzliche Strafe zuteil sein. [2:178]

 

Und kämpft auf dem Weg Allahs gegen diejenigen, die gegen euch kämpfen, doch übertretet nicht. Wahrlich, Allah liebt nicht diejenigen, die übertreten. [2:190]

 

Und tötet sie, wo immer ihr auf sie stoßt, und vertreibt sie, von wo sie euch vertrieben haben; denn die Verführung (zum Unglauben; Betrug) ist schlimmer als Töten. Und kämpft nicht gegen sie bei der heiligen Moschee, bis sie dort gegen euch kämpfen. Wenn sie aber gegen euch kämpfen, dann tötet sie. Solcherart ist der Lohn der Ungläubigen. [2:191]

 

Und kämpft gegen sie, bis es keine Verwirrung (mehr) gibt und die Religion Allah gehört. Wenn sie aber aufhören, so soll es keine Gewalttätigkeit geben außer gegen diejenigen, die Unrecht tun. [2:193]

 

Und unter den Menschen gibt es manch einen, dessen Rede über diese Welt dich in Verwunderung versetzen mag; und er ruft Allah zum Zeugen an für das, was in seinem Herzen ist. Und dabei ist er der streitsüchtigste Widersacher. [2:204]

 

Zu kämpfen ist euch vorgeschrieben, auch wenn es euch widerwärtig ist. Doch es mag sein, dass euch etwas widerwärtig ist, was gut für euch ist, und es mag sein, dass euch etwas lieb ist, was übel für euch ist. Und Allah weiß es, doch ihr wisset es nicht. [2:216]

 

Sie befragen dich über das Kämpfen im heiligen Monat. Sprich: "Das Kämpfen in ihm ist schwerwiegend. Doch das Abbringen vom Weg Allahs und nicht an Ihn zu glauben und (den Zutritt) zur heiligen Moschee (zu verwehren) und deren Bewohner daraus zu vertreiben, ist schwerwiegender vor Allah. Und die Verführung ist schwerwiegender als Töten." Und sie werden nicht ablassen, gegen euch zu kämpfen, bis sie euch von eurem Glauben abbringen, wenn sie dazu imstande sind. Wer sich aber von euch von seinem Glauben abbringen lässt und als Ungläubiger stirbt - das sind diejenigen, deren Taten wertlos sein werden in dieser Welt und im Jenseits. Sie werden die Bewohner des Feuers sein, und darin werden sie ewig verweilen. [2:217]

 

Und kämpft auf dem Weg Allahs und wisset, dass Allah Allhörend und Allwissend ist. [2:244]

 

Hast du nicht nachgedacht über die Vornehmen von den Kindern Israels (in der Zeit) nach Moses, als sie zu einem Propheten unter ihnen sagten: "Setze für uns einen König ein, damit wir auf dem Weg Allahs kämpfen!" Er sagte: "Ist es nicht möglich, dass ihr, wenn euch vorgeschrieben ist zu kämpfen, doch nicht kämpfen werdet?" Sie sagten: "Was sollte uns dazu bewegen, dass wir nicht auf dem Weg Allahs kämpfen, wo wir doch aus unseren Häusern vertrieben und von unseren Söhnen (getrennt) worden sind?" Doch als ihnen vorgeschrieben wurde zu kämpfen, da wandten sie sich ab bis auf wenige von ihnen. Und Allah kennt die Ungerechten. [2:246]

 

Und als sie gegen Goliath und seine Heerscharen in den Kampf zogen, sagten sie: "Unser Herr, verleih uns reichlich Geduld und festige unsere Schritte und hilf uns gegen das Volk der Ungläubigen.“ [2:250]

 

Dies sind die Gesandten. Wir haben einigen von ihnen den Vorrang über andere gegeben. Unter ihnen sind welche, zu denen Allah gesprochen hat, und einige, die Er um Rangstufen erhöht hat. Und Wir gaben Jesus, dem Sohn Marias, die klaren Beweise und unterstützten ihn durch heilige Eingebung, und wenn Allah es so gewollt hätte, dann hätten sich diejenigen, die nach ihnen kamen, nicht gegenseitig bekämpft, nachdem klare Beweise zu ihnen gekommen waren. Sie wurden jedoch uneins. Die einen von ihnen waren gläubig, die anderen ungläubig. Wenn Allah es so gewollt hätte, dann hätten sie sich nicht gegenseitig bekämpft. Doch Allah tut, was Er will. [2:253]

 

Und wenn ihr dies nicht tut, dann ist euch Krieg angesagt von Allah und Seinem Gesandten. Doch wenn ihr bereut, dann soll euch euer Kapital zustehen, so dass weder ihr Unrecht tut, noch euch Unrecht zugefügt wird. [2:279]

 

Es war euch ein Zeichen zuteil geworden in den beiden Scharen, die aufeinander trafen: Die eine Schar kämpfte auf dem Weg Allahs, die andere war ungläubig. Sie sahen mit eigenen Augen (ihre Gegner) doppelt (so zahlreich). Und Allah stärkt mit Seinem Beistand, wen Er will. Wahrlich, darin liegt eine Lehre für die, die Einsicht haben. [3: 13]

 

Und wenn sie mit dir streiten, so sprich: "Ich habe mich ganz und gar Allah ergeben, und ebenso, wer mir nachfolgt." Und sprich zu jenen, denen die Schrift gegeben wurde, und zu den Unbelehrten: "Werdet ihr Muslime?" Und wenn sie Muslime werden, sind sie geleitet; kehren sie sich jedoch ab, so obliegt dir nur die Verkündigung. Und Allah kennt (Seine) Diener wohl. [3:20]

 

Wahrlich, jenen, die nicht an Allahs Zeichen glauben und die Propheten ohne rechtlichen Grund töten und jene Menschen töten, die zur Rechtschaffenheit ermahnen, denen verkünde schmerzliche Strafe. [3:21]

 

Und wenn sich jemand mit dir über sie streitet, nachdem das Wissen zu dir kam, so sprich: "Kommt her, lasst uns rufen unsre Söhne und eure Söhne, unsre Frauen und eure Frauen und unsre Seelen und eure Seelen. Alsdann wollen wir zu Allah flehen und mit Allahs Fluch die Lügner bestrafen.“ [3:61]

 

O Volk der Schrift, warum streitet ihr über Abraham, wo die Thora und das Evangelium doch erst (später) nach ihm herabgesandt worden sind? Habt ihr denn keinen Verstand? [3:65]

 

Ihr habt da über etwas gestritten, wovon ihr Wissen habt; weshalb aber streitet ihr über das, wovon ihr kein Wissen habt? Allah weiß, ihr aber wisset nicht. [3:66]

 

Und glaubt nur denen, die eure Religion befolgen." Sprich: "Seht, die (wahre) Rechtleitung ist die Rechtleitung Allahs." Dass (auch) einem (anderen) gegeben werde, was euch gegeben worden ist, oder wenn sie mit euch vor eurem Herrn streiten, so sprich: "Seht, die Huld ist in Allahs Hand, Er gewährt sie, wem Er will. Und Allah ist Allumfassend und Allwissend. [3:73]

 

Niemals werden sie euch ein Leid zufügen, es sei denn einen (geringen) Schaden, und wenn sie gegen euch kämpfen, werden sie euch den Rücken kehren; alsdann werden sie nicht siegreich werden. [3:111]

 

Erniedrigung ist für sie vorgeschrieben, wo immer sie getroffen werden, außer sie wären in Sicherheit (auf Grund) ihrer Verbindung mit Allah oder mit den Menschen. Und sie ziehen sich den Zorn Allahs zu, und für sie ist die Armut vorgeschrieben, weil sie Allahs Zeichen verleugneten und die Propheten ungerechterweise ermordeten. Solches (geschieht), da sie widerspenstig und Übertreter waren. [3:112]

 

Und damals verließest du deine Familie in der Frühe, um die Gläubigen in die Stellungen des Kampfes einzuweisen; und Allah ist Allhörend, Allwissend. [3:121]

 

Ja, wenn ihr geduldig und gottesfürchtig seid und sie sofort über euch kommen, wird euer Herr euch mit fünftausend Engeln in Kampfbereitschaft helfen.“ [3:125]

 

Oder meint ihr, in das Paradies einzugehen, ohne dass Allah diejenigen erkennt, die unter euch gekämpft haben, und (ohne) dass Er die Geduldigen erkennt?[3:142]

 

Und Muhammad ist nur ein Gesandter; schon vor ihm gingen die Gesandten dahin. Und ob er stirbt oder getötet wird - werdet ihr auf euren Fersen umkehren? Und wer auf seinen Fersen umkehrt - nimmer schadet er Allah etwas; aber Allah wird wahrlich die Dankbaren belohnen. [3:144]

 

Und wie viele Propheten kämpften gegen (einen Feind,) gefolgt von vielen Gottesfürchtigen. Aber sie verzagten nicht bei dem, was sie auf Allahs Weg traf, und sie wurden weder schwach noch ließen sie sich demütigen. Und Allah liebt die Geduldigen. [3:146]

 

und (damit) Er die Heuchler erkennt, zu denen gesprochen wurde: "Heran! Kämpft auf Allahs Weg oder wehrt ab!" Sie aber sagten: "Wenn wir zu kämpfen gewusst hätten, wahrlich, wir wären euch gefolgt!" Sie waren an jenem Tage dem Unglauben näher als dem Glauben. Sie sagten mit ihrem Munde das, was nicht in ihren Herzen lag; und Allah weiß wohl, was sie verbergen. [3:167]

 

Wahrlich, Allah hat das Wort jener gehört, die da sagten: "Siehe, Allah ist arm und wir sind reich." Wir wollen ihre Worte und ihr ungerechtes Ermorden der Propheten niederschreiben und sprechen: "Kostet die Strafe des Brennens. [3:181]

 

, die da sagen: »Siehe, Allah hat uns verpflichtet, keinem Gesandten zu glauben, bevor er uns ein Opfer bringt, welches das Feuer verzehrt" Sprich: "Schon vor mir kamen zu euch Gesandte mit den deutlichen Zeichen und mit dem, wovon ihr sprecht. Weshalb denn ermordetet ihr sie, wenn ihr wahrhaftig seid?“ [3:183]

 

Da erhörte sie ihr Herr (und sprach): "Seht, Ich lasse kein Werk der Wirkenden unter euch verloren gehen, sei es von Mann oder Frau; die einen von euch sind von den anderen. Und diejenigen, die da auswanderten und aus ihren Häusern vertrieben wurden und auf Meinem Weg litten und kämpften und fielen - wahrlich, tilgen will Ich ihre Missetaten, und wahrlich, führen will Ich sie in Gärten, durch die Bäche fließen, als Lohn von Allah." Und bei Allah ist die beste Belohnung. [3:195]

 

O Ihr Gläubigen! Bringt euch nicht untereinander in betrügerischer Weise um euer Vermögen! Anders ist es, wenn es sich um ein Geschäft handelt, das ihr in gegenseitigem Übereinkommen abschließt. Und tötet euch nicht (gegenseitig)! Allah verfährt barmherzig mit euch. [4:29]

 

O ihr, die ihr glaubt, gehorcht Allah und gehorcht dem Gesandten und denen, die unter euch Befehlsgewalt besitzen. Und wenn ihr über etwas streitet, so bringt es vor Allah und den Gesandten, wenn ihr an Allah glaubt und an den Jüngsten Tag. Das ist das Beste und nimmt am ehesten einen guten Ausgang. [4:59]

 

Laßt also für Allahs Sache diejenigen kämpfen, die das irdische Leben um den Preis des jenseitigen Lebens verkaufen. Und wer für Allahs Sache kämpft, alsdann getötet wird oder siegt, dem werden Wir einen gewaltigen Lohn geben. [4:74]

 

Und was ist mit euch, dass ihr nicht für Allahs Sache kämpft und für die der Schwachen - Männer, Frauen und Kinder -, die sagen: "Unser Herr, führe uns heraus aus dieser Stadt, deren Bewohner ungerecht sind, und gib uns von Dir einen Beschützer, und gib uns von Dir einen Helfer."?[4:75]

 

Die da glauben, kämpfen für Allahs Sache, und die nicht glauben, kämpfen für die Sache des Teufels; darum kämpft gegen die Anhänger des Satans! Wahrlich, die List des Satans ist schwach. [4:76]

 

Hast du nicht jene gesehen, zu denen man sagte: "Haltet eure Hände zurück, verrichtet das Gebet und entrichtet die Zakah." Doch als ihnen der Kampf verordnet wurde, da fürchtete ein Teil von ihnen die Menschen wie in Furcht vor Allah oder mit noch größerer Furcht; und sie sagten: "Unser Herr, warum hast Du uns den Kampf verordnet? Möchtest Du uns nicht noch eine Weile Aufschub gewähren?" Sprich: "Die Nutznießung dieser Welt ist gering, und das Jenseits wird für die Gottesfürchtigen besser sein; und kein Fädchen Unrecht sollt ihr erleiden.“ [4:77]

 

Kämpfe darum für Allahs Sache - du wirst für keinen verantwortlich gemacht außer für dich selbst - und feuere die Gläubigen zum Kampf an. Vielleicht wird Allah die Gewalt derer, die ungläubig sind, aufhalten; und Allahs Gewalt ist viel größer und Er ist strenger im Strafen. [4:84]

 

Sie wünschen, dass ihr ungläubig werdet, wie sie ungläubig sind, so dass ihr alle gleich werdet. Nehmt euch daher keine Beschützer von ihnen, solange sie nicht auf Allahs Weg wandern. Und wenn sie sich abwenden, dann ergreift sie und tötet sie, wo immer ihr sie auffindet; und nehmt euch keinen von ihnen zum Beschützer oder zum Helfer, [4:89]

 

mit Ausnahme derer, die zu Leuten gelangen, mit denen ihr ein Bündnis habt, und die zu euch kommen, weil ihre Herzen davor zurückschrecken, gegen euch oder gegen ihr eigenes Volk zu kämpfen. Und wenn Allah es gewollt hätte, hätte Er ihnen Macht über euch geben können; dann hätten sie sicherlich gegen euch gekämpft. Darum, wenn sie sich von euch fernhalten und nicht gegen euch kämpfen, sondern euch Frieden bieten; dann hat Allah euch keinen Grund gegen sie gegeben. [4:90]

 

Ihr werdet andere finden, die vor euch und vor ihren Leuten Sicherheit haben wollen. Sooft sie wieder zur Feindseligkeit verleitet werden, stürzen sie kopfüber hinein. Wenn sie sich also weder von euch fernhalten noch euch Frieden bieten noch ihre Hände zügeln, dann ergreift sie und tötet sie, wo immer ihr sie auffindet. Denn gegen diese haben Wir euch volle Gewalt gegeben. [4:91]

 

Keinem Gläubigen steht es zu, einen anderen Gläubigen zu töten, es sei denn aus Versehen. Und wer einen Gläubigen aus Versehen tötet: so soll er einen gläubigen Sklaven befreien und Blutgeld an seine Erben zahlen, es sei denn, sie erlassen es aus Mildtätigkeit. War er (der Getötete) aber von einem Volk, das euer Feind ist, und war er (der Getötete) gläubig: so soll er einen gläubigen Sklaven befreien; war er aber von einem Volk, mit dem ihr ein Bündnis habt: so soll er Blutgeld an seine Erben zahlen und einen gläubigen Sklaven befreien. Wer (das) nicht kann: so (soll er) zwei Monate hintereinander fasten - (dies ist) eine Vergebung von Allah. Und Allah ist Allwissend, Allweise. [4:92]

 

Und wer einen Gläubigen vorsätzlich tötet, dessen Lohn ist Dschahannam, worin er auf ewig bleibt. Allah wird ihm zürnen und ihn von Sich weisen und ihm eine schwere Strafe bereiten. [4:93]

 

Diejenigen unter den Gläubigen, die daheim bleiben - ausgenommen die Gebrechlichen -, und die, welche für Allahs Sache ihr Gut und Blut im Kampf einsetzen, sind nicht gleich. Allah hat die mit ihrem Gut und Blut Kämpfenden über die, die daheim bleiben, im Rang um eine Stufe erhöht. Jeden von beiden aber hat Allah Gutes verheißen; doch die Kämpfenden hat Allah vor den Daheimbleibenden durch großen Lohn ausgezeichnet, [4:95]

 

Als sie dann ihren Bund brachen und die Zeichen Allahs verleugneten und die Propheten widerrechtlich töteten und sagten: "Unsere Herzen sind hinter einem Schleier" - aber nein, Allah hat diese wegen ihres Unglaubens verschlossen, so dass sie nur wenig glauben. [4:155]

 

und wegen ihrer Rede: "Wir haben den Messias, Jesus, den Sohn der Maria, den Gesandten Allahs, getötet", während sie ihn doch weder erschlagen noch gekreuzigt hatten, sondern dies wurde ihnen nur vorgetäuscht; und jene, die in dieser Sache uneins sind, sind wahrlich im Zweifel darüber; sie haben keine Kenntnis davon, sondern folgen nur einer Vermutung; und sie haben ihn nicht mit Gewissheit getötet. [4:157]

 

Sie sagten: "O Moses, nimmermehr werden wir es betreten, solange jene dort sind. Gehe denn du mit deinem Herrn und kämpft; wir bleiben hier sitzen.“ [5:24]

 

Doch er erlag dem Trieb, seinen Bruder zu töten; also erschlug er ihn und wurde einer von den Verlierern. [5:30]

 

Deshalb haben Wir den Kindern Israels verordnet, dass, wenn jemand einen Menschen tötet, ohne dass dieser einen Mord begangen hätte, oder ohne dass ein Unheil im Lande geschehen wäre, es so sein soll, als hätte er die ganze Menschheit getötet; und wenn jemand einem Menschen das Leben erhält, es so sein soll, als hätte er der ganzen Menschheit das Leben erhalten. Und Unsere Gesandten kamen mit deutlichen Zeichen zu ihnen; dennoch, selbst danach begingen viele von ihnen Ausschreitungen im Land. [5:32]

 

Der Lohn derer, die gegen Allah und Seinen Gesandten Krieg führen und Verderben im Lande zu erregen trachten, soll sein, dass sie getötet oder gekreuzigt werden oder dass ihnen Hände und Füße wechselweise abgeschlagen werden oder dass sie aus dem Lande vertrieben werden. Das wird für sie eine Schmach in dieser Welt sein, und im Jenseits wird ihnen eine schwere Strafe zuteil. [5:33]

 

O ihr, die ihr glaubt, wer sich von euch von seinem Glauben abkehrt, wisset, Allah wird bald ein anderes Volk bringen, das Er liebt und das Ihn liebt, (das) demütig gegen die Gläubigen und hart gegen die Ungläubigen (ist); sie werden auf Allahs Weg kämpfen und werden den Vorwurf des Tadelnden nicht fürchten. Das ist Allahs Huld; Er gewährt sie, wem Er will; denn Allah ist Allumfassend, Allwissend. [5:54]

 

Und die Juden sagen: "Die Hand Allahs ist gefesselt." Ihre Hände sollen gefesselt sein, und sie sollen verflucht sein um dessentwillen, was sie da sprechen. Nein, Seine Hände sind weit offen; Er spendet, wie Er will. Und was auf dich von Deinem Herrn herabgesandt wurde, wird gewiss viele von ihnen in ihrem Aufruhr und Unglauben noch bestärken. Und Wir haben unter ihnen Hass und Zwietracht bis zum Tage der Auferstehung gesät. Sooft sie ein Feuer für den Krieg anzündeten, löschte Allah es aus, und sie trachteten nur nach Unheil auf Erden; und Allah liebt nicht die Unheilstifter. [5:64]

 

O ihr, die ihr glaubt! Tötet kein Wild, während ihr pilgert. Und (wenn) einer von euch ein Tier vorsätzlich tötet, so ist die Ersatzleistung (dafür) ein gleiches Maß vom Vieh, wie das, was er getötet (hat), nach dem Spruch von zwei Redlichen unter euch, und das soll dann als Opfertier zu der Ka'ba gebracht werden; oder die Sühne sei die Speisung von Armen oder dementsprechendes Fasten, damit er die bösen Folgen seiner Tat koste. Allah vergibt das Vergangene; den aber, der es wieder tut, wird Allah der Vergeltung aussetzen. Und Allah ist Allmächtig und Herr der Vergeltung. [5:95]

 

"Soll ich denn einen anderen Richter suchen als Allah - und Er ist es, Der euch das Buch klar gemacht und herabgesandt hat?" Und jene, denen Wir das Buch gegeben haben, wissen, dass es von deinem Herrn mit der Wahrheit herabgesandt wurde, deshalb solltest du nicht unter den Bestreitern sein. [6:114]

 

Und esst nicht von dem, worüber Allahs Name nicht ausgesprochen wurde; denn wahrlich, das ist Frevel. Und gewiss werden die Satane ihren Freunden eingeben, mit euch zu streiten. Und wenn ihr ihnen gehorcht, so werdet ihr Götzendiener sein. [6:121]

 

Den Schaden tragen wahrlich jene, die ihre Kinder aus törichter Unwissenheit töten und das für verboten erklären, was Allah ihnen gegeben hat und so eine Lüge gegen Allah erfinden. Sie sind wahrlich in die Irre gegangen, und sie sind nicht rechtgeleitet. [6:140]

 

Und (gedenkt der Zeit,) da Wir euch vor den Leuten Pharaos erretteten, die euch mit bitterer Pein bedrückten, eure Söhne hinmordeten und eure Frauen am Leben ließen. Und hierin lag für euch eine schwere Prüfung von eurem Herrn. [7:141]

 

Sprich: "Kommt her, ich will verlesen, was euer Herr euch verboten hat: Ihr sollt Ihm nichts zur Seite stellen und den Eltern Güte erweisen; und ihr sollt eure Kinder nicht aus Armut töten, Wir sorgen ja für euch und für sie. Ihr sollt euch nicht den Schändlichkeiten nähern, seien sie offenkundig oder verborgen; und ihr sollt niemanden töten, dessen Leben Allah unverletzlich gemacht hat, außer wenn dies gemäß dem Recht geschieht. Das ist es, was Er euch geboten hat, auf dass ihr es begreifen möget. [6:151]

 

Er sagte: "Wahrlich, fällig geworden ist nunmehr für euch Strafe und Zorn von eurem Herrn. Wollt ihr mit mir über die Namen streiten, die ihr nanntet - ihr und eure Väter -, wozu Allah keine Befugnis hinabsandte? Wartet denn, ich bin mit euch unter den Wartenden.“ [7:71]

 

Und als Moses zu seinen Leuten zurückkehrte, zornig und voller Gram, da sagte er: "Es ist schlimm, was ihr in meiner Abwesenheit an meiner Stelle verübt habt. Wolltet ihr den Befehl eures Herrn beschleunigen?" Und er warf die Tafeln hin und packte seinen Bruder beim Kopf und zerrte ihn zu sich. Er (Aaron) sagte: "Sohn meiner Mutter, siehe, das Volk hielt mich für schwach, und fast hätten sie mich getötet. Darum lass die Feinde nicht über mich frohlocken und weise mich nicht dem Volk der Ungerechten zu.“ [7:150]

 

Sie streiten mit dir über die Wahrheit, nachdem sie (ihnen) doch deutlich kund geworden ist, als ob sie in den Tod getrieben würden und (ihn) vor Augen hätten. [8:6]

 

Und damals verhieß Allah euch von einer der beiden Scharen, sie solle euch zufallen, und ihr wünschtet, dass diejenige ohne Kampfkraft für euch bestimmt sei; Allah aber will, dass die Wahrheit durch Seine Worte vollbracht werde und dass die Wurzel der Ungläubigen ausgerottet werde, [8:7]

 

Und damals schmiedeten die Ungläubigen gegen dich Pläne, dich gefangen zu nehmen oder dich zu ermorden oder dich zu vertreiben. Sie schmiedeten Pläne, (aber) auch Allah schmiedete Pläne, und Allah ist der beste Planschmied. [8:30]

 

Und kämpft gegen sie, damit keine Verführung mehr stattfinden kann und (kämpft,) bis sämtliche Verehrung auf Allah allein gerichtet ist. Stehen sie jedoch (vom Unglauben) ab, dann, wahrlich, sieht Allah sehr wohl, was sie tun. [8:39]

 

Und gehorcht Allah und Seinem Gesandten und hadert nicht miteinander, damit ihr nicht versaget und euch die Kampfkraft nicht verlässt. Seid geduldig; wahrlich, Allah ist mit den Geduldigen. [8:46]

 

Darum, wenn du sie im Kriege anpackst, verscheuche mit ihnen diejenigen, die hinter ihnen sind, auf dass sie ermahnt seien. [8:57]

 

O Prophet, feuere die Gläubigen zum Kampf an. Sind auch nur zwanzig unter euch, die Geduld haben, so sollen sie zweihundert überwältigen; und sind einhundert unter euch, so werden sie eintausend von denen überwältigen, die ungläubig sind, weil das ein Volk ist, das nicht begreift. [8:65]

 

Einem Propheten geziemt es nicht, Gefangene zu (be-)halten, sofern er nicht heftig auf dieser Erde gekämpft hat. Ihr wollt die Güter dieser Welt, Allah aber will (für euch) das Jenseits. Und Allah ist Erhaben, Allweise. [8:67]

 

O Prophet, sprich zu den (Kriegs-) Gefangenen, die in euren Händen sind: "Erkennt Allah Gutes in euren Herzen, dann wird Er euch (etwas) Besseres geben als das, was euch genommen wurde, und wird euch vergeben. Denn Allah ist Allvergebend, Barmherzig.“ [8:70]

 

Wahrlich, diejenigen, die geglaubt haben und ausgewandert sind und mit ihrem Gut und ihrem Blut für Allahs Sache gekämpft haben, und jene, die (ihnen) Herberge und Hilfe gaben - diese sind einander Freund. Für den Schutz derjenigen aber, die glaubten, jedoch nicht ausgewandert sind, seid ihr keineswegs verantwortlich, sofern sie (nicht doch noch) auswandern. Suchen sie aber eure Hilfe für den Glauben, dann ist das Helfen eure Pflicht, (es sei denn, sie bitten euch) gegen ein Volk (um Hilfe), zwischen dem und euch ein Bündnis besteht. Und Allah sieht euer Tun. [8:72]

 

Und diejenigen, die geglaubt haben und ausgewandert sind und für Allahs Sache gekämpft haben, und jene, die (ihnen) Herberge und Hilfe gaben - diese sind in der Tat wahre Gläubige. Ihnen wird Vergebung und eine ehrenvolle Versorgung zuteil sein. [8:74]

 

Und die, welche hernach glauben und auswandern und (für Allahs Sache) an eurer Seite kämpfen werden - sie gehören zu euch; doch die Blutsverwandten stehen im Buche Allahs einander am allernächsten. Wahrlich, Allah weiß wohl alle Dinge. [8:75]

 

Und wenn die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Götzendiener, wo immer ihr sie findet, und ergreift sie und belagert sie und lauert ihnen aus jedem Hinterhalt auf. Wenn sie aber bereuen und das Gebet verrichten und die Zakah entrichten, dann gebt ihnen den Weg frei. Wahrlich, Allah ist Allvergebend, Barmherzig;[9:5]

 

Wenn sie aber nach ihrem Vertrag ihre Eide brechen und euren Glauben angreifen, dann bekämpft die Anführer des Unglaubens - sie halten ja keine Eide -, so dass sie (davon) ablassen. [9:12]

 

Wollt ihr nicht gegen Leute kämpfen, die ihre Eide gebrochen haben und die den Gesandten zu vertreiben planten - sie waren es ja, die euch zuerst angegriffen haben? Fürchtet ihr sie etwa? Allahs Würde geziemt es eher, dass ihr Ihn fürchtet, wenn ihr Gläubige seid. [9:13]

 

Bekämpft sie; so wird Allah sie durch eure Hand bestrafen und demütigen und euch gegen sie helfen und den Herzen eines gläubigen Volkes Heilung bringen;[9:14]

 

Meint ihr etwa, ihr würdet (in Ruhe) gelassen, wo Allah doch noch nicht jene von euch gezeichnet hat, die (in Seiner Sache) kämpfen und sich keinen zum Vertrauten nehmen außer Allah und Seinen Gesandten und die Gläubigen? Und Allah weiß recht wohl, was ihr tut. [9:16]

 

Wollt ihr etwa die Tränkung der Pilger und die Erhaltung der heiligen Moschee (den Werken) dessen gleichsetzen, der an Allah und an den Jüngsten Tag glaubt und auf Allahs Weg kämpft? Vor Allah sind sie nicht gleich. Und Allah weist nicht den ungerechten Leuten den Weg. [9:19]

 

Diejenigen, die glauben und auswandern und mit ihrem Gut und ihrem Blut für Allahs Sache kämpfen, nehmen den höchsten Rang bei Allah ein; und sie sind es, die gewinnen werden. [9:20]

 

Wahrlich, die Zahl der Monate bei Allah beträgt zwölf Monate; (so sind sie) im Buche Allahs (festgelegt worden) seit dem Tage, da Er die Himmel und die Erde erschuf. Von diesen (Monaten) sind vier heilig. Das ist die beständige Religion. Darum versündigt euch nicht in diesen (Monaten). Und bekämpft die Götzendiener allesamt, wie sie euch allesamt bekämpfen; und wisset, dass Allah mit denjenigen ist, die Ihn fürchten. [9:36]

 

Zieht aus, leicht und schwer, und kämpft mit eurem Gut und mit eurem Blut für Allahs Sache! Das ist besser für euch, wenn ihr es nur wüsstet![9:41]

 

Diejenigen, die an Allah und an den Jüngsten Tag glauben, bitten dich nicht um Erlaubnis, nicht mit ihrem Gut und ihrem Blut kämpfen zu müssen, und Allah kennt diejenigen recht wohl, die (Ihn) fürchten. [9:44]

 

Nur die werden dich um Erlaubnis bitten, (dem Kampf fernzubleiben,) die nicht an Allah und an den Jüngsten Tag glauben und deren Herzen voller Zweifel sind; und in ihrem Zweifel schwanken sie. [9:45]

 

O Prophet, kämpfe gegen die Ungläubigen und die Heuchler. Und sei streng mit ihnen. Ihre Herberge ist Dschahannam, und schlimm ist das Ende. [9:73]

 

Jene, die zurückgelassen worden waren, freuten sich ihres Daheimbleibens hinter dem (Rücken des) Gesandten Allahs und waren nicht geneigt, mit ihrem Gut und mit ihrem Blut für Allahs Sache zu kämpfen. Sie sagten: "Zieht doch nicht in der Hitze aus!" Sprich: "Das Feuer der Dschahannam ist von stärkerer Hitze." Wenn sie doch nur begreifen könnten![9:81]

 

Und wenn Allah dich zu einer Gruppe von ihnen heimkehren läßt und sie dich um Erlaubnis bitten, auszuziehen, dann sprich: "Nie sollt ihr mit mir ausziehen und nie einen Feind an meiner Seite bekämpfen. Es gefiel euch, das erste Mal daheim sitzen zu bleiben, so sitzet nun (wieder) bei denen, die zurückbleiben.“ [9:83]

 

Und wenn eine Sura herabgesandt wird (des Inhalts): "Glaubt an Allah und kämpft an der Seite Seines Gesandten", dann bitten dich die Reichen unter ihnen um Erlaubnis und sagen: "Lass uns bei denen sein, die daheim bleiben.“ [9:86]

 

Jedoch der Gesandte und die Gläubigen mit ihm, die mit ihrem Gut und mit ihrem Blut kämpfen, sind es, denen Gutes zuteil werden soll; und sie sind es, die Erfolg haben werden. [9:88]

 

Und es kamen solche Wüstenaraber, die Ausreden gebrauchten, um (vom Kampf) ausgenommen zu werden; und jene blieben (daheim), die falsch gegen Allah und Seinen Gesandten waren. Wahrlich, getroffen von einer schmerzlichen Strafe werden jene unter ihnen sein, die ungläubig sind. [9:90]

 

Und (es gibt) jene, die eine Moschee erbaut haben, um Unheil, Unglauben und Spaltung unter den Gläubigen zu stiften, und um einen Hinterhalt für den (zu schaffen), der zuvor gegen Allah und Seinen Gesandten Krieg führte. Und sie werden sicherlich schwören: "Wir bezwecken nur Gutes." Doch Allah ist Zeuge, dass sie bloß Lügner sind. [9:107]

 

Allah hat von den Gläubigen ihr Leben und ihr Gut für das Paradies erkauft: Sie kämpfen für Allahs Sache, sie töten und werden getötet; eine Verheißung - bindend für Ihn - in der Thora und im Evangelium und im Qur'an. Und wer hält seine Verheißung getreuer als Allah? So freut euch eures Handels, den ihr mit Ihm abgeschlossen habt; denn dies ist wahrlich die große Glückseligkeit. [9:111]

 

O ihr, die ihr glaubt, kämpft gegen jene, die euch nahe sind unter den Ungläubigen, und lasst sie euch hart vorfinden; und wisset, dass Allah mit den Gottesfürchtigen ist. [9:123]

 

Als die Furcht von Abraham abließ und die frohe Botschaft zu ihm kam, da begann er, mit Uns über das Volk Lots zu streiten. [11:74]

 

Und der Donner lobpreist Seine Herrlichkeit; und (genauso lobpreisen) Ihn die Engel in Ehrfurcht. Und Er sendet die Blitzschläge und trifft damit, wen Er will; doch streiten sie über Allah, während Er streng in der Vergeltung ist. [13:13]

 

Und Allah hat euch aus dem, was Er geschaffen hat, schattenspendende Dinge gemacht, und in den Bergen hat Er euch Schutzwinkel gemacht, und Er hat euch Gewänder gemacht, die euch vor Hitze schützen, und Panzerhemden, die euch im Kampf schützen. So vollendet Er Seine Gnade an euch, auf dass ihr (Ihm) ergeben sein möget. [16:81]

 

Alsdann wird dein Herr denen gegenüber, die auswanderten, nachdem sie verfolgt worden waren, und dann kämpften und geduldig blieben - siehe, (ihnen gegenüber) wird dein Herr hernach gewiss Allverzeihend, Barmherzig sein. [16:110]

 

Rufe zum Weg deines Herrn mit Weisheit und schöner Ermahnung auf, und streite mit ihnen auf die beste Art. Wahrlich, dein Herr weiß am besten, wer von Seinem Wege abgeirrt ist; und Er kennt jene am besten, die rechtgeleitet sind. [16:125]

 

Als nun die Zeit für die erste der beiden Verheißungen eintraf, sandten Wir gegen euch Diener von Uns, die mit gewaltiger Kriegsmacht begabt waren; und sie drangen in das Wohngebiet ein, und so wurde die Verheißung erfüllt. [17:5]

 

(Manche) werden sagen: "(Sie waren) drei; ihr vierter war ihr Hund", und (andere) werden sagen: "(Sie waren) zu fünft, ihr sechster war ihr Hund", indem sie in Unkenntnis herumraten, und (andere) sagen: "(Es waren) sieben; ihr achter war ihr Hund." Sprich: "Mein Herr kennt ihre Zahl am besten. Niemand weiß sie, bis auf einige wenige." So streite nicht über sie, es sei denn, (du hättest) einen klaren Beweis, und suche keine Kunde über sie bei irgendeinem von ihnen (zu erlangen). [18:22]

 

Wahrlich, Wir haben in diesem Qur'an den Menschen allerlei Gleichnisse erläutert, doch von allen Geschöpfen ist der Mensch am streitsüchtigsten. [18:54]

      

Und Wir schickten die Gesandten ja nur als Bringer froher Botschaft und als Warner. Die aber, die ungläubig sind, streiten in Falschheit, um dadurch die Wahrheit zu widerlegen. Und sie verspotten Meine Zeichen und das, womit sie gewarnt werden. [18:56]

 

Und Wir lehrten ihn das Verfertigen eurer Panzerhemden, auf dass sie euch in eurem Kampf schützen mögen. Wollt ihr denn nicht dankbar sein?[21:80]

 

Und unter den Menschen ist manch einer, der ohne Wissen über Allah streitet und jedem in der Empörung hartnäckigen Satan folgt, [22:3]

 

Und unter den Menschen ist manch einer, der ohne Wissen oder Führung oder ein erleuchtendes Buch über Allah streitet. [22:8]

 

Die Erlaubnis, (sich zu verteidigen,) ist denen gegeben, die bekämpft werden, weil ihnen Unrecht geschah - und Allah hat wahrlich die Macht, ihnen zu helfen -, [22:39]

 

Einem jeden Volke haben Wir Andachtsriten gegeben, damit sie sie befolgen; so sollen sie daher nicht mit dir über diese Sache streiten; sondern rufe (sie) auf zu deinem Herrn. Wahrlich, du folgst der rechten Führung. [22:67]

 

Wenn sie jedoch mit dir hierüber streiten, so sprich: "Allah weiß am besten, was ihr tut. [22:68]

 

Sie sagen, indem sie miteinander darüber streiten:[26:96]

 

Sie sagten: "Wir besitzen Kraft und eine starke Kriegsmacht, aber dir obliegt der Befehl; sieh nun zu, was du befehlen willst.“ [27:33]

 

Und an dem Tage, wenn in den Sur gestoßen wird, hat jeder mit dem Schrecken zu kämpfen, der in den Himmeln und der auf Erden ist, ausgenommen der, den Allah will. Und alle sollen demütig zu Ihm kommen. [27:87]

 

Und er betrat die Stadt um eine Zeit, da ihre Bewohner in einem Zustand der Unachtsamkeit waren; und er fand da zwei Männer, die miteinander kämpften. Der eine war von seiner eigenen Partei und der andere von seinen Feinden. Jener, der von seiner Partei war, rief ihn zu Hilfe gegen den, der von seinen Feinden war. So schlug Moses ihn zurück; doch es führte zu seinem Tod. Er sagte: "Das ist ein Werk Satans; er ist ein Feind, ein offenbarer Verführer.“ [28:15]

 

Und streitet nicht mit dem Volk der Schrift; es sei denn auf die beste Art und Weise. Ausgenommen davon sind jene, die ungerecht sind. Und sprecht: "Wir glauben an das, was zu uns herabgesandt wurde und was zu euch herabgesandt wurde; und unser Gott und euer Gott ist Einer; und Ihm sind wir ergeben.“ [29:46]

 

Habt ihr denn nicht gesehen, dass Allah euch alles dienstbar gemacht hat, was in den Himmeln und was auf der Erde ist, und (dass Er) Seine Wohltaten reichlich über euch ergossen hat - in sichtbarer und unsichtbarer Weise? Und doch gibt es unter den Menschen so manchen, der ohne Kenntnis und ohne Führung und ohne ein erleuchtendes Buch (zu besitzen) über Allah streitet. [31:20]

 

Allah kennt wohl diejenigen unter euch, die (die Menschen vom Weg) abhalten, und diejenigen, die zu ihren Brüdern sagen: "Kommt her zu uns!" Und sie lassen sich nur selten in Kriege ein [33:18]

 

Sie meinen, dass die Verbündeten noch nicht abgezogen seien; und wenn die Verbündeten kommen sollten, so würden sie lieber bei den nomadischen Arabern in der Wüste sein und dort Nachrichten über euch erfragen. Und wenn sie bei euch wären, so würden sie nur wenig kämpfen. [33:20]

 

Und Allah schlug die Ungläubigen in ihrem Grimm zurück; sie erlangten keinen Vorteil. Und Allah ersparte den Gläubigen den Kampf. Und Allah ist Allmächtig, Erhaben. [33:25]

 

O Prophet, Wir erlaubten dir deine Gattinnen, denen du ihre Brautgabe gegeben hast, und jene, die du von Rechts wegen aus (der Zahl) derer besitzt, die Allah dir als Kriegsbeute gegeben hat, und die Töchter deines Vaterbruders und die Töchter deiner Vaterschwestern und die Töchter deines Mutterbruders und die Töchter deiner Mutterschwestern, die mit dir ausgewandert sind, und jedwede gläubige Frau, die sich dem Propheten schenkt, vorausgesetzt, dass der Prophet sie zu heiraten wünscht; (dies gilt) nur für dich und nicht für die Gläubigen. Wir haben bereits bekannt gegeben, was Wir ihnen bezüglich ihrer Frauen und jener, die sie von Rechts wegen besitzen, verordnet haben, so dass sich (daraus) keine Verlegenheit für dich ergibt. Und Allah ist Allverzeihend, Barmherzig[33:50]

 

Sie warten nur auf einen einzigen Schrei, der sie erfassen wird, während sie noch streiten. [36:49]

 

Wahrlich, das ist in der Tat ein Redestreit der Bewohner des Feuers untereinander. [38:64]

 

dann, am Tage der Auferstehung, werdet ihr wahrlich vor eurem Herrn miteinander streiten. [39:31]

 

Niemand streitet über die Zeichen Allahs, außer denen, die ungläubig sind. Laß dich darum von ihrem Hin- und Herziehen im Lande nicht täuschen. [40:4]

 

solche, die über die Zeichen Allahs streiten, ohne dass irgendeine Ermächtigung (dazu) zu ihnen gekommen wäre. Äußerst hassenswert ist das für Allah und für jene, die gläubig sind. Also versiegelt Allah das Herz eines jeden Überheblichen, Gewalttätigen. [40:35]

 

(Kann) etwa eine, die im Glanz aufgezogen wird und im Wortstreit nicht beredt ist (die Tochter Allahs sein)? [43:18]

 

und sie sagen: "Sind unsere Götter besser oder er?" Sie erwähnen das vor dir nur aus Widerspruchsgeist. Nein, sie sind wahrlich ein streitsüchtiges Volk. [43:58]

 

Wenn ihr auf die stoßt, die ungläubig sind, so haut (ihnen) auf den Nacken; und wenn ihr sie schließlich siegreich niedergekämpft habt, dann schnürt ihre Fesseln fest. (Fordert) dann hernach entweder Gnade oder Lösegeld, bis der Krieg seine Lasten (von euch) wegnimmt. Das ist so. Und hätte Allah es gewollt, hätte Er sie Selbst vertilgen können, aber Er wollte die einen von euch durch die anderen prüfen. Und diejenigen, die auf Allahs Weg gefallen sind - nie wird Er ihre Werke zunichte machen. [47:4]

 

Und die da glauben, sagen: "Warum wird keine Sura herabgesandt?" Doch wenn eine entscheidende Sura herabgesandt wird und darin von Kampf die Rede ist, dann siehst du die, in deren Herzen Krankheit ist, dich mit dem Blick eines (Menschen) anschauen, der im Sterben von Ohnmacht befallen wird; also wehe ihnen![47:20]

 

Und Wir wollen euch sicherlich prüfen, bis Wir diejenigen von euch ausscheiden, die kämpfen und standhaft sind. Und Wir wollen eure Verhaltensweise bekannt geben. [47:31]

 

So lasst (im Kampf) nicht nach und ruft nicht zum Waffenstillstand auf, wo ihr doch die Oberhand habt. Und Allah ist mit euch, und Er wird euch eure Taten nicht schmälern. [47:35]

 

Sprich zu den Wüstenarabern, die zurückblieben: "Ihr sollt gegen ein Volk von starken Kriegern aufgerufen werden; ihr kämpft gegen sie, es sei denn, sie treten zum Islam über; und wenn ihr gehorcht, wird Allah euch einen schönen Lohn geben; doch wenn ihr (Ihm) den Rücken kehrt, wie ihr ihn zuvor gekehrt habt, dann wird Er euch mit qualvoller Strafe bestrafen.“ [48:16]

 

Und wenn die Ungläubigen euch bekämpft hätten, hätten sie (euch) gewiss den Rücken gekehrt; dann hätten sie weder Beschützer noch Helfer finden können. [48:22]

 

Sie sind es, die ungläubig waren und euch von der heiligen Moschee fernhielten und die Opfertiere daran hinderten, ihren Bestimmungsort zu erreichen. Und wäre es nicht wegen der gläubigen Männer und der gläubigen Frauen gewesen, die ihr nicht kanntet und die ihr vielleicht unwissentlich niedergetreten hättet, so dass ihr euch an ihnen versündigt hättet, (hättet ihr kämpfen können). Damit Allah in Seine Gnade führe, wen Er will. Wären sie getrennt gewesen, hätten Wir sicher jene unter ihnen, die ungläubig waren, mit schmerzlicher Strafe bestraft. [48:25]

 

Und wenn zwei Parteien der Gläubigen einander bekämpfen, dann stiftet Frieden zwischen ihnen; wenn jedoch eine von ihnen sich gegen die andere vergeht, so bekämpft diejenige, die im Unrecht ist, bis sie sich Allahs Befehl fügt. Fügt sie sich, so stiftet in Gerechtigkeit Frieden zwischen ihnen und seid gerecht. Wahrlich, Allah liebt die Gerechten. [49:9]

 

Wollt ihr da mit ihm über das streiten, was er sah?[53:12]

 

Welche Wohltaten deines Herrn willst du denn bestreiten?[53:55]

 

Was ist euch, dass ihr nicht für Allahs Sache spendet, obwohl die Erbschaft der Himmel und der Erde Allah gehört? Es sind nicht gleich diejenigen unter euch, die spendeten und kämpften vor dem Sieg. Sie stehen höher im Rang als jene, die erst nachher spendeten und kämpften. Allen aber verhieß Allah Gutes. Und Allah ist dessen wohl kundig, was ihr tut. [57:10]

 

Wahrlich, Wir schickten Unsere Gesandten mit klaren Beweisen und sandten mit ihnen das Buch und die Waagewerte herab, auf dass die Menschen Gerechtigkeit üben mögen. Und Wir schufen das Eisen, worin (Kraft zu) gewaltigem Krieg wie auch zu (vielerlei) Nutzen für die Menschheit ist, damit Allah die bezeichne, die Ihm und Seinem Gesandten, wenngleich ungesehen, beistehen. Wahrlich, Allah ist Allmächtig, Erhaben. [57:25]

 

Sie würden euch nicht bekämpfen - nicht einmal alle zusammen -, außer in befestigten Städten oder hinter Mauern, (obgleich) ihr Kampfgeist untereinander groß ist. Du würdest denken, sie seien eine Einheit, aber ihre Herzen sind uneinig. Dies (ist so), weil sie ein Volk sind, das keinen Verstand hat, [59:14]

 

O ihr, die ihr glaubt, nehmt euch nicht Meine Feinde und eure Feinde zu Beschützern, indem ihr ihnen Zuneigung gutmütig zeigt, wo sie doch die Wahrheit leugnen, die zu euch gekommen ist, und den Gesandten und euch selbst austreiben, weil ihr an Allah, euren Herrn, glaubt. Wenn ihr zum Kampf für Meine Sache und im Trachten nach Meinem Wohlgefallen ausgezogen seid, gebt ihr ihnen insgeheim Zuneigung zu verstehen, während Ich doch am besten weiß, was ihr verbergt und was ihr kundtut. Und der, der von euch das tut, ist sicherlich vom geraden Weg abgeirrt. [60:1]

 

Allah verbietet euch nicht, gegen jene, die euch nicht des Glaubens wegen bekämpft haben und euch nicht aus euren Häusern vertrieben haben, gütig zu sein und redlich mit ihnen zu verfahren; wahrlich, Allah liebt die Gerechten. [60:8]

 

Doch Allah verbietet euch, mit denen, die euch des Glaubens wegen bekämpft haben und euch aus euren Häusern vertrieben und (anderen) geholfen haben, euch zu vertreiben, Freundschaft zu schließen. Und wer mit ihnen Freundschaft schließt - das sind die Missetäter. [60:9]

 

Wahrlich, Allah liebt diejenigen, die für Seine Sache kämpfen, (in eine Schlachtordnung) gereiht, als wären sie ein fest gefügtes Mauerwerk. [61:4]

 

 

O Prophet! Bekämpfe die Ungläubigen und die Heuchler, und sei streng gegen sie. Ihre Herberge wird Dschahannam sein, und dies ist ein schlimmes Ende! [66:9]

 

Dein Herr weiß wahrlich, dass du (im Gebet etwas) weniger als zwei Drittel der Nacht stehst und (manchmal) eine Hälfte oder ein Drittel (der Nacht), und ein Teil derer, die mit dir sind, (tut desgleichen). Und Allah bestimmt das Maß der Nacht und des Tages. Er weiß, dass ihr sie (die Ausdauer) nicht (immer) werdet aufbringen können. Darum hat Er Sich euch mit Nachsicht zugewandt. So tragt denn so viel vom Qur'an vor, wie es (euch) leicht fällt. Er weiß, dass einige unter euch sein werden, die krank sind, und andere, die im Lande umherreisen - nach Allahs Gnadenfülle strebend -, und wieder andere, die für Allahs Sache kämpfen. So tragt von ihm das vor, was (euch) leicht fällt, und verrichtet das Gebet und entrichtet die Zakah und gebt Allah ein gutes Darlehen. Und das, was ihr an Gutem für eure Seelen vorausschickt, werdet ihr bei Allah als besseren und größeren Lohn finden. Und bittet Allah um Vergebung. Wahrlich, Allah ist Allvergebend, Barmherzig [73:20]