DER HEILIGE
QUR'AN
DAS EWIGE WUNDER
ISLAM AUSTRIA
KULTUR UND
GLAUBENSZENTRUM LINZ
DER TITEL DER BEI NASHR-E
FARHANG-E QUR‘AN Co LTD, TEHERAN ERSCHIENENEN ENGLISCHEN ORIGINALAUSGABE
LAUTET:
AL
– QUR'AN
THE
ULTIMATE
MIRACLE
AUTOR:
AHMED DEEDAT
QUELLE: WISSENSCHAFTLICHE ENTDECKUNGEN VON
DR. RASHAD KHALIFA
DEUTSCHE ÜBERSETZUNG:
MICHAEL HANEL
GRAPHISCHE GESTALTUNG:
M.L. KOUTEK
1. AUSGABE 2.000 STÜCK
AUGUST 1985
HERAUSGEBER:
I
S L A M A U S T R I A
DER QUR‘AN ENTHÄLT NICHTS, WAS DER
VERNUNFT ZUWIDERLÄUFT UND NICHTS DAS ALS FALSCH ENTLARVT WERDEN KANN.
KEINES SEINER GEBOTE IST
UNGERECHT, NICHTS AN IHM IST IRREFÜHREND. AUCH NICHT DIE GERINGSTE SPUR VON
UNSCHICKLICHKEIT UND UNSITTLICHKEIT LÄSST SICH DARIN FINDEN. VOM ANFANG BIS
ENDE IST DAS GANZE BUCH VOLL WEISHEIT UND WAHRHAFTIGKEIT.
ES ENTHÄLT DIE BESTE PHILOSOPHIE
UND DIE VORTREFFLICHSTE GESETZGEBUNG FÜR DIE MENSCHLICHE ZIVILISATION.
IN DER HEUTIGEN ZEIT, DIE VOM
COMPUTER LEBT, SCHEINT ES FÜR VIELE UNSERER MITMENSCHEN, DASS NUR GÜLTIG IST,
WAS SICH MIT DER WISSENSCHAFT BEWEISEN LÄSST.
DER QUR‘AN IST DIE LETZTE
OFFENBARUNG UND FÜR ALLE SPÄTEREN GENERATIONEN GÜLTIG.
MUHAMMAD, FRIEDE SEI MIT IHM,
ERHIELT IHN VON ALLAH T.A. DER QUR'AN IST VOLLER GEHEIMNISSE. ER IST EIN
EINZIGES WUNDER.
DR. RASHAD KHALIFA HAT MIT HILFE
DER MODERNSTEN METHODEN DEN BEWEIS FÜR DEN GÖTTLICHEN URSPRUNG DES QUR‘ANS
ERBRACHT UND MIT DER COMPUTERUNTERSUCHUNG ÜBER DIE ZAHL 19 IM QUR'AN, UNS DAS
WUNDER DES QUR‘ANS FÜR UNSER JAHRHUNDERT ENTHÜLLT. ER HAT ABER AUCH DIE
ZUSAMMENHÄNGE DER OFFENBARUNG ERGRÜNDET, DIE UNS ZEIGEN WIE KLEIN WIR MENSCHEN
SIND, GEGENÜBER DEM, DER UNS DEN QUR‘AN DURCH DEN PROPHETEN MUHAMMAD SANDTE.
ABER HABEN WIR MIT UNSEREN
COMPUTERN SCHON ALLES ENTHÜLLT, WAS DIESES BUCH ENTHÄLT? GENERATIONEN NACH UNS
WERDEN VIELLEICHT DASSELBE WIE WIR HEUTE TUN UND SAGEN: DIE ZEIT WAR FÜR DIE
MENSCHEN DIE HUNDERTE JAHRE VOR UNS LEBTEN, NICHT REIF, UM DAS ALLES ZU
VERSTEHEN UND ZU ERKENNEN.
ANMERKUNG
Dieses Buch ist nach AHMED DEEDAT
dem englischen Verfasser möglichst wortgetreu übersetzt.
Der Herausgeber muss daher mit der
Sprachführung und verschiedenen Darlegungen nicht unbedingt übereinstimmen.
Dieses Buch soll auch keinen
Anlass zu Differenzen zwischen den an den einen Gott Glaubenden, sondern eher
Anlass zum Dialog geben, besser eine gegenseitige Annäherung für alle, die an
Gott glauben, bringen.
Allah (t.a.)
wurde daher mit Gott übersetzt, ebenso wurde bei der Nennung von Namen eines
Propheten (a.s.) und unseres Propheten Muhammed (a.s.s.) von den im
Islam üblichen Beifügungen abgesehen.
Dieses Buch soll zum Nachdenken
anregen. Nicht—Muslime sollen den Islam näher kennen lernen und so für unser
Denken mehr Verständnis finden.
Im Heiligen Qur‘an
Sure 3:105 heißt es:
"Es soll unter
euch eine Gemeinschaft sein, die zum Rechten auffordert und das Gute gebietet
und das Böse verwehrt. Diese allein sollen Erfolg haben."
WER SICH DIESES BUCH ZU GEMÜTE
FÜHRT, WIRD GEWAHR, DASS GOTT DER ALLEINIGE SCHÖPFER DES HEILIGEN QUR'ANS -
OHNE FEHLER UND MAKEL - WAR. KEIN MENSCH UND WÄRE ER MIT EINEM “COMPUTERGEHIRN“
AUSGESTATTET, HÄTTE DAS JEWEILS ZUSTANDE GEBRACHT, SCHON GAR NICHT MUHAMMAD
(FRIEDE SEI MIT IHM)‚ DER VOR 1.400 JAHREN LEBTE UND WEDER SCHREIBEN NOCH LESEN
KONNTE.
DIE NICHT-MUSLIME WERDEN STAUNEN,
WELCH VORTREFFLICHES WERK WIR BESITZEN, FÜR UNS MUSLIME ABER SOLL ES EIN
AUFTRAG SEIN, DEN WIR ZU ERFÜLLEN HABEN, NÄMLICH DEN ISLAM IN EINER SPRACHE
WEITER ZU EMPFEHLEN, DIE VON DEN HEUTIGEN MENSCHEN VERSTANDEN WERDEN KANN.
GEDENKT, DASS GOTT FÜR DIE
VERBREITUNG SEINER BOTSCHAFT IMMER NUR DIE BESTEN AUSERWÄHLT HAT, DARUM NUTZT
DEN GEIST UND VERSTAND DEN ER EUCH GEGEBEN HAT, DIESEN AUCH IN SEINEM SINNE ZU
GEBRAUCHEN.
GOTT HAT DURCH SEINE ERHABENHEIT
DEN QUR‘AN VOR MENSCHLICHEM ZUGRIFF GESCHÜTZT. KEIN BUCH AUF DER WELT KANN SICH
DESSEN RÜHMEN.
DANK SEI DENEN GESAGT, DIE
MITHALFEN DIESE ÜBERSETZUNG ZU VOLLBRINGEN. AL HAMDULILLAH
ACHIK
LOUTFALLAH
ISLAM AUSTRIA
IM RAMADAN 1405
KAPITEL 1
ANFÄNGLICHE HINTERGRUND BETRACHTUNGEN
Seit undenkbaren
Zeiten ist es eine übliche Anfälligkeit der Menschheit, wenn ein Führer Gottes
erschien, um die Menschen unter den Willen und Plan Gottes zurückzuführen, sie
von diesem, anstatt seine Botschaft zu ihrem eigenen Nutzen anzunehmen,
übernatürliche Beweise verlangten.
Als
zum Beispiel Jesus Christus zu seinen Leuten zu predigen begann, "den
Kindern Israels" - um ihren Weg zu verbessern, sie von bloßem Formalismus
abzuhalten und ihnen den wahren Geist der Gesetze und Vorschriften Gottes
einzugeben, verlangten seine "Leute" Wunder von ihm, um seine bona fides zu
beweisen. So ist folgendes im Evang. d. Mathäus
Kap.12, Vers 38, 39 überliefert:
"Da antworteten ihm etliche der
Schriftgelehrten und Pharisäer: Meister, wir wollen von dir ein Zeichen, aber
er antwortete und sprach zu ihnen. Ein böses und ehebrecherisches (abtrünniges)
Geschlecht begehrt ein Zeichen und ein Zeichen wird ihm nicht gegeben werden,
als nur ein Zeichen des Propheten Jonas "(1).
Trotzdem wollten sie auf ihr Verlangen nicht verzichten und doch wissen wir aus
den Evangelien, dass er viele Wunder gewirkt hat. Die Bibel ist voll mit
übernatürlichen Ereignissen, die den Propheten von ihrem Herrn zuerteilt worden
waren.
In
Wirklichkeit waren alle diese Wunder und Zeichen Handlungen Gottes, aber
seitdem sie durch seine menschlichen Vertreter bewirkt werden, beschreiben wir
sie als die Wunder des Moses oder Jesus, durch deren Hände sie gewirkt waren.
Muhammad
(Friede sei auf Ihm) der Prophet Gottes, war ungefähr 6OO Jahre nach Jesus in
Mekka, Arabien geboren worden. Als er mit 40 Jahren seine Mission ausrief,
verlangten seine Zeitgenossen, ähnlich wie von Jesus, dem verheißenen Messias,
Wunder von ihm.
NOCH SPRECHEN SIE
WARUM SIND NICHT
ZEICHEN VON SEINEM HERRN AUF IHN
HERNIEDER GESANDT?
(Heiliger Qur'an
29:51)
Dies
ist die allgemeine Richtung ihres Verlangens. Konkret verlangten sie, dass er –
Muhammad - eine Leiter an den Himmel legen und ein Buch von Gott vor ihre Augen
bringen solle – "DANN WÜRDEN WIR
GLAUBEN" oder "LASS BÄCHE
IN DER WÜSTE ENTSPRINGEN" dann würden wir glauben.
Höre
die sanfte, süße Antwort Muhammads auf ihr skeptisches, unvernünftiges
Verlangen. "SAGE ICH ZU EUCH:
WAHRLICH ICH BIN EIN ENGEL? SAGE ICH ZU EUCH: WAHRLICH IN MEINEN HÄNDEN
BEFINDEN SICH DIE SCHÄTZE GOTTES? ICH FOLGE NUR DEM, WAS MIR OFFENBART
WARD". Höre weiter die höchst würdige Antwort, die ihm sein Herr, den
Ungläubigen zu geben aufgetragen hat.
SPRICH: WAHRLICH DIE
ZEICHEN SIND MIT GOTT
UND ICH BIN NUR EIN DEUTLICHER WARNER
( Heiliger Qur'an
29:51)
Im
folgenden Vers war Muhammad veranlasst, darauf hinzuweisen dass der Qur'an ihren überkritischen Ansinnen, nach besonderen
Zeichen oder Wundern ‚ die ihre dümmliche‚ heidnische Mentalität hegte, eine
Antwort ist! Seht auf den Qur'an'.
IST ES IHNEN DENN NICHT GENUG
DASS WIR DAS BUCH (den Qur'an) AUF DICH (Muhammad) HERABSANDTEN,
IHNEN VERLESEN ZU WERDEN.
IN IHM IST (diesem scharfsinnigen)
EINE BARMHERZIGKEIT UND EINE ERMAHNUNG
FÜR JENE DIE GLAUBEN
(Heiliger Qur'an
29:52)
Zwei
Argumente seien die göttliche und wunderbare Natur des Heiligen Qur'an zu bestätigen hier vorgebracht.
1.
Dass Wir (der Allmächtige Gott) das Buch auf dich herab sandten. Das DU war
eine völlig ungelehrte Person, ein `UMMI,
ein Prophet. Einer der nicht lesen und schreiben konnte, nicht einmal seine
Unterschrift. Lassen sie Thomes Carlyle die Fähigkeiten Muhammads belegen: - "Anderseits dürfen wir nicht vergessen, er
hatte keinerlei schulische Ausbildung in dem Sinne, wie wir dies heute
verstehen."
Lassen
wir den göttlichen Autor (den Allmächtigen Gott) die Wahrhaftigkeit des
Anspruchs Muhammads bestätigen, dass er nicht der Autor des Qur'ans
gewesen sein konnte.
UND NICHT WARST DU (Muhammad) FÄHIG
AUS EINEM BUCH ZU LESEN
EHE DIESEM BUCHE,
NOCH WARST DU IM STANDE ES MIT DEINER
RECHTEN NIEDERZUSCHREIBEN
DANN WÜRDEN WAHRLICH DIE REDNER EITLEN
GESCHWÄTZES GEZWEIFELT HABEN!
(Heiliger Qur'an
29/49)
Wäre
Muhammad ein gelehrter Mann gewesen, des Lesens und Schreibens mächtig, so
hätten die Schwätzer auf den Märkten vielleicht Grund gefunden, seine
Behauptung, dass der Qur'an das Wort Gottes ist, zu
bezweifeln.
Im
Falle, dass er ein gelehrter Mann gewesen wäre, hätten die Unterstellungen
seiner Feinde, dass er sein Buch (den Heiligen Qur'an)
vermutlich von Juden und Christen abgeschrieben hatte, oder dass er vielleicht
Aristoteles und Plato studiert hatte und in der "Thora", dem "Zabur" (Psalter des David) und der "Bibel" geschmökert und dies alles
in einer wunderschönen Sprache aufgewärmt hat, einiges Gewicht besessen. Dann
hätten die SCHWÄTZER ein Argument
gehabt. Aber selbst diesen fadenscheinigen Grund haben die Ungläubigen und
Zyniker ausgeschlagen. Eine Begründung auf dem nicht einmal eine Fliege Platz
fände!
2. Das
Buch. Ja das BUCH selbst, birgt in
sich das Zeugnis, dass es von Gott ist. Studieren sie es aus jedem Blickwinkel,
untersuchen sie es, sein Autor (Gott) fordert die Zweifler (heraus).
STUDIEREN SIE DENN NICHT DEN QUR'AN
(IN AUFMERKSAMKEIT)
UND SO ER VON EINEM ANDEREN ALS GOTT
WÄRE
WAHRLICH FÄNDEN SIE IN IHM VIELE
WIDERSPRÜCHE!
(Heiliger Qur'an 4:83)
Kein
menschlicher Autor kann auf seiner Lehre 23 Jahre bestehen, wenn er durch die
Höhen und Tiefen des Lebens geht, muss ein Mann auf diesem Weg Kompromisse
schließen und sich selbst beschränken. Kein Mann kann in seinen Predigten immer
der gleiche sein, so wie es die Botschaft im Heiligen Qur'an
ist. IN ÜBEREINSTIMMUNG MIT SICH SELBST,
hin und hin. Oder ist es so, dass die Einwände der Ungläubigen bloß
argumentativ und ihrem eigenen, besseren Verständnis und Urteil entgegen sind?
Wieder
und wieder verwies Muhammad, der Prophet Gottes, wenn Wunder von ihm verlangt wurden, - auf die erhabene Botschaft - auf
den Qur'an
- als das Wunder. Das WUNDER DER WUNDER!
Wissende Menschen, mit Bildung und spiritueller Einsicht, die zu sich selbst
ehrlich genug waren, erkannten und akzeptierten den Qur'an
als wirklich echtes Wunder. Der Heilige Qur'an sagt:
VIELMEHR SIND HIER OFFENBARE
ZEICHEN IN DEN HERZEN DERER, DENEN DAS
WISSEN GEGEBEN WARD.
UND NUR DIE UNGERECHTEN BEZWEIFELN
UNSERE ZEICHEN
(Heiliger Qur'an
29:50)
Ich glaube an Allah und Seine Engel
und Seine Bücher und Seine Gesandten und an den Jüngsten Tag und die Bestimmung
in ihrem Guten und Bösen von Allah dem Erhabenen und die Auferstehung nach dem
Tode
KAPITEL 2
WISSENSCHAFTLICHE ÜBERPRÜFUNG
DER QUR'AN OFFENBARUNGEN
Auf
der Welt gibt es heute ungefähr 1 Milliarde Muslime, die ohne Zögern
bestätigen, dass der Heilige Qur'an das WORT GOTTES und auch ein WUNDER ist. Warum sollten sie auch
nicht, wenn sogar eingestandene Feinde des Islams unaufgefordert der
wunderbaren Natur des Buch Gottes Tribut zollen. Rev. Bosworth Smith meint in seinem Buch
"Muhammad und der Mohammedanismus"
über den Qur'an "Ein
Wunder an Stilreinheit, Weisheit und Wahrheit"
Ein anderer Engländer - A.J.Arberry
sagt in der Einleitung seiner Qur'anübersetzung "Wann immer ich den Qur'an gesungen höre, ist es als hörte ich Musik und hinter
der gleitenden Melodie höre ich den eindringlichen Schlag einer Trommel, als
wäre es der Schlag meines Herzens" Nach diesen Worten scheint es, als
wäre er Moslem gewesen; er starb jedoch als Christ.
Ein
anderer Brite noch, Marmaduke Pickthal, im
Vorwort zu seiner Qur'anübersetzung beschreibt ihn
als die "UNNACHAHMLICHE SYMPHONIE,
MIT GENAU DEM KLANG, DER MENSCHEN ZU TRÄNEN RÜHRT UND IN VERZÜCKUNG
VERSETZT". Dieser Mann ist vor seiner Qur'anübersetzung
in den Islam eingetreten und wir können nicht sagen, ob er obiges davor oder
danach empfunden hat. Jedenfalls zollen Freund wie Feind der letzten und
abschließenden Offenbarung Gottes, dem Heiligen Qur'an
neidlos Beifall. Die Zeitgenossen Muhammads sahen in seiner Schönheit und
Herrlichkeit, in seinem vornehmen Aufruf und der Großartigkeit seiner
Botschaft, das Wunder und Zeichen
des Handwerks Gottes und nahmen den Islam an. All diesem Beifall und Zeugnissen
zum Trotz, werden die Ungläubigen und Skeptiker sagen, dass all dies subjektive
Gefühle seien und sie werden weiter in der Tatsache Ausflucht suchen, dass sie
die arabische Sprache nicht beherrschen. "Ich sehe nicht was ihr seht, noch fühle ich wie ihr, wie kann ich dann
wissen, dass Gott existiert und dass er es ist, der seinem Gesandten Muhammad
diese wunderbare Botschaft, den Qur'an eingab?"
Sie fahren fort: "Ich bin der
Schönheit seiner Philosophie und auch seiner Ethik und hohen Moral nicht
abgeneigt. Ich bin bereit zuzustehen, dass Muhammad ein aufrichtiger Mann war
und viele schöne Beiträge zum Wohlergehen der Menschen geleistet hat. Was ich
aber nicht unterstützen kann ist, was ihr Muslime in Anspruch nehmt: "eine übernatürliche Macht sei für
die Aussagen verantwortlich."
Für dieserart
mitfühlende, noch immer zweifelnde Mentalität bringt der Autor des Qur'an verschiedene Argumentationen, um ihre Zweifel zu
zerstreuen. Für den Atheisten und Agnostiker, für den Zyniker und den Zweifler,
die eine Überfülle an wissenschaftlichem Wissen besitzen und sich selbst als
"intellektuelle Riesen" sehen, wird angeführt, dass sie in
Wirklichkeit wie verkümmerte Zwerge sind, die irgendeine abnorme Entwicklung
eines Körperteiles erreicht haben, wie einen übergroßen Kopf auf einem winzigen
Körper. Der höchste Erschaffer wird sie dereinst befragen …
Bevor
wir ihnen aber Gottes Fragen vorlegen, lassen sie mich meine eigene Neugierde
befriedigen. "Ihr Leute der
Wissenschaft, die ihr Astronomie studiert habt und unser Universum über eure
mächtigen Teleskope untersucht, als wolltet ihr irgend etwas auf eurer
Handfläche entdecken, sagt mir wie das Universum entstanden ist."
Obwohl es ihnen an spiritueller Einsicht fehlt, ist solch ein Mensch sehr
großzügig, sein Wissen zu teilen und bereitwillig antwortet er: "Nun," so beginnt er – "vor Millionen Jahren war unser
Universum ein einziges Stück Materie und dann geschah der "große
Knall" mitten im Zentrum dieses Stückes - und riesige Teile davon flogen
in alle Richtungen. Aus diesem großen Knall entstand unser Solarsystem, wie die
gesamte Galaxis überhaupt und seit damals umlaufen die Planeten ihre Bahnen und
das Universum dehnt sich weiter aus. Die Galaxien ziehen sich mit größer
werdender Geschwindigkeit zurück, und wenn sie einmal Lichtgeschwindigkeit erreicht
haben, werden wir sie nicht mehr sehen können. Wir müssen so schnell wie
möglich größere und bessere Teleskope bauen, sonst ist der Zug für uns
abgefahren."
"Wann hast du dieses Märchen entdeckt?" fragen wir. "Nein das sind keine Märchen, sondern
wissenschaftliche Fakten" erwidert unser Freund. "Gut wir nehmen einmal an, das was du sagst sind Tatsachen und
wann bist du über diese Tatsachen gestolpert?" "Erst gestern" antwortet er. 50 Jahre sind erst
"gestern" in der Menschen Geschichte. "Ihr Wissen vom "Urknall",
vom sich ausdehnenden Universum, konnte dies ein ungeschulter Mann vor 1.400
Jahren in der Wüste, geahnt haben?" fragen wir. "Nein niemals!" prahlt er. Gut dann höre, was ihn die
Eingebung von Gott hat sagen lassen:
SEHEN DENN NICHT DIE UNGLÄUBIGEN (die Atheisten und Agnostiker)
DASS DIE HIMMEL UND DIE ERDE
EINE FESTE MASSE BILDETEN (als Einheit der Schöpfung)
BEVOR WIR SIE SPALTETEN
UND ER (der Allmächtige Gott) IST'S,
DER ERSCHUF
DIE NACHT UND DEN TAG
UND DIE SONNE UND DEN MOND;
DIE ALLE (himmlischen Körper) IN
IHREN GERUNDETEN BAHNEN ZIEHEN
(Heiliger Qur'an
21:34)
Könnt
ihr denn nicht einsehen, dass diese Worte genau an Euch gerichtet sind, an alle
Männer der Wissenschaft, an die Geographen und, Astronomen, die, nachdem sie all
diese erstaunlichen Entdeckungen gemacht haben, noch immer blind verharren, um
den Urheber dieser Dinge nicht zu sehen?
"Mit unserer Wissenschaft und Lexika sind wir
in unseren Laboratorien geneigt, die Göttlichkeit zu vergessen." sagt
Thomas Carlyle. Woher in aller Welt konnte vor 1.400
Jahren ein "Kameltreiber" aus der Wüste alle "eure Fakten" gehabt haben, außer
vom Schöpfer dieses "URKNALLES"
selbst?
Und
ihr Biologen, die ihr überall eure Finger im Spiel zu haben scheint und doch
immer noch die Verwegenheit besitzt zu leugnen, dass der Urgrund dieses Lebens
Gott ist, sagt mir euren rühmlichen Untersuchungen entsprechend, woraus
entstand Leben? Wie sein "ungläubiger" wissenschaftlicher Kollege,
der Astronom, meint er: "Nun, vor
Billionen Jahren begann eine Ursubstanz im Meer Protoplasma zu erzeugen, aus
der die Amöben hervorgingen und aus diesem Schlamm entstand alles Leben. Mit
einem Wort, ALLES LEBEN stammt aus dem Meer, d.h. WASSER."
"Und wann sind sie über diese Tatsache
gestolpert, dass alles Leben aus dem Wasser kommt?" Wie bei seinem Freund, dem Astronom lautet die Antwort
"Gestern" "Es ist nicht
möglich, dass vor 1.400 Jahren ein Gelehrter, Philosoph oder Dichter diese
Entdeckung gemacht hat, oder?" "Nein unmöglich" sagt unser Biologe, nachdrücklich wie der
Astronom. "Gut, so vernimm diesen
schriftunkundigen Sohn der Wüste":
UND AUS DEM WASSER MACHTEN WIR
ALLES LEBENDIGE
WOLLEN SIE (die Ungläubigen, Atheisten und Agnostiker) DENN NICHT GLAUBEN?
(Heiliger Qur'an
21:31)
Es wird nicht schwierig für euch zu erkennen sein,
dass diese Worte des Allmächtigen, Allwissenden Schöpfers an euch Leute des
Wissens, als Antwort auf euren heutigen Skeptizismus gerichtet waren, die
wirkliche Bedeutung lag also in der Zukunft der Bewohnern der Wüste vor 1.400
Jahren. Der Autor spricht zu euch, ihr Leute der Wissenschaft, wie könnt ihr da
nicht glauben! Die letzten solltet ihr sein, die Seine Existenz leugnen, und
doch seid ihr die ersten. "Von welcher Krankheit seid ihr befallen?"
UND an die Botaniker, Zoologen und Physiker, die
trotz ihrer ungeheuren Einsicht in die Natur der Dinge es ablehnen, einen Herrn
der Schöpfung anzuerkennen. Diese Äußerung Muhammads, dem Mundstück Gottes,
trägt ihnen Rechnung.
PREIS IHM (dem Allmächtigen Gott)
DER IN PAAREN
ALLE DINGE ERSCHAFFEN HAT
VON DEM WAS DIE
ERDE HERVORBRINGT,
WIE VON IHRER
EIGENEN ART
UND VON DEM
(anderen) ÜBER WELCHES SIE KEIN WISSEN BESITZEN
(Heiliger
Qur'an 36:37)
Diese Verse aus dem Buch Gottes erklären sich selbst.
Die den Qur'an studieren, sehen die Handschrift
Gottes in jeder neuen Entdeckung die sie machten. Dies waren die
"Zeichen" und "Wunder" vom Wohltätigen Herrn, dem Behüter,
um ihre Zweifel zu zerstreuen und den Glauben zu stärken.
...HIERIN SIND WAHRLICH
ZEICHEN FÜR VERSTÄNDIGE LEUTE
(Heiliger
Qur'an 30:23)
Welche Ironie! Die "verständigen Gelehrten" sind die eigentlichen Rebellen! Ihr ungeheueres materielles Wissen hat sie aufgeblasen und stolz gemacht. Der ursprünglichen Demut, die mit allem wahren Wissen einhergeht, ermangeln sie.
DIE REINHEIT
DES HEILIGEN BUCHES
Das Vorangegangene waren die Wunder für die Leute
von gestern aus dem Buch Gottes - dem Heiligen Qur'an.
Aber was ist für heute? Im Zeitalter des "Wunderchip" und
elektronischen Hexenmeisters - dem Computer - "EHER EIN SPROSS DES
MENSCHLICHEN GEHIRNES ALS DAS DER LENDEN" (TIME Magazine 20.02.78 )
Mit Hilfe der elektronischen Computer, sind wir über eine weitere Facette des
Heiligen Qur'ans gestolpert, welche dieses Buch zum
ultimativen Wunder dieser Schöpfung macht. Die einfachste Definition eines
Wunders ist: Eine die menschliche Macht überragende Handlung. Wie können wir
zur Zufriedenheit eines jeden Atheisten und Agnostikers beweisen, dass der
Heilige Qur'an nichts ist, als das Wort Gottes und
dass dieses das Wunder der Wunder ist. Christen und Kommunisten, durch
exakte Wissenschaft und Mathematik müssen wir sie überzeugen, denn das Wesen
und die Sprache der Mathematik ist universell.
Um in der Lage zu sein, dieses Wunder, den Qur'an zu sehen, zu fühlen, zu berühren und zu untersuchen, müssen die Amerikaner oder Chinesen, die Russen, Afrikaner oder Asiaten nicht arabisch, unsere Sprache beherrschen. Was notwendig ist, sind Augen um zu sehen und zumindest bis 19 zählen zu können (10+9).
Um dieses letzte Wunder gänzlich zu würdigen,
müssen wir mit dem Beginn der Qur'an Offenbarungen
anfangen. Wir wissen, dass der Qur'an, so wie wir ihn
heute vorliegen haben, nach der, wie wir sie nennen "traditionellen"
Reihenfolge geordnet ist, so wie es der Heilige Prophet vor seinem Ableben
angeordnet hat. Aber der Qur'an ist nicht in dieser
Reihenfolge offenbart worden. Die chronologische Reihenfolge ist eine andere.
Der ganze Qur'an wurde Muhammad nur seinen momentanen
Bedürfnissen nach entsprechend offenbart. Wie "Vorschau",
"aktuelle Neuigkeiten", "Kurzmeldungen" etc.
Erinnern
wir uns an seinen ERSTEN ANRUF. Er befand sich in einer Höhle, ungefähr 5 km
nördlich von Mekka. Man schrieb den 27. im Monat Ramadan. 40 Jahre alt, hatte
Muhammad seiner Gewohnheit nach diese Höhle aufgesucht, manchmal alleine und
öfters mit seiner geliebten Gattin Ummul Monini Chadischa Kubra (R.A.) der "Mutter der Gläubigen", um
friedvolle Ruhe und Besinnung zu finden. Zu dieser Gelegenheit war er ohne
Begleitung. In einer Vision sah er den Erzengel Gabriel, der ihm in seiner
Muttersprache befahl "Iqra" Beim ersten Besuch Gabriels wurden ihm die
ersten 5 Verse der Sure Al Alaq gegeben, welche nun das 96. Kapitel des Heiligen Qur'ans bilden. Ihn hat Gott zu Seinem
"Sprachrohr" erwählt. Für Muhammad war dies aber weder eine
Promotions- noch Doktorhutzeremonie. Auf solch einen Schock war er nicht
vorbereitet gewesen. Bestürzt und aus dem Gleichgewicht eilte er um Unterstützung
und Versicherung heim zu seiner geliebten Frau.
Nachdem
der erste Schock vorüber war, überdachte er die Botschaft und der Wunsch und
das Sehnen nach mehr, war geweckt worden. Es dauerte noch eine lange Zeit, bis
er über Gott und ein besseres Leben zu reden begann. Der Spott ließ nicht auf
sich warten und die "Schwätzer" ließen durchblicken, dass sie
Muhammad für "verrückt" oder "besessen" hielten. Als
Antwort auf diesen Angriff - bei Gabriels zweitem Besuch - wurden ihm weitere Verse
überbracht, welche nun das Kapitel 68 des Heiligen Qur'an
ausmachen, als Sure AL QALAM (Fig.2) bekannt. Bei dieser Gelegenheit, möchte ich
Ihre Aufmerksamkeit auf den 2. Vers dieser Offenbarung lenken.
DU BIST NICHT BEI DER GNADE DEINES HERRN BESESSEN
(Heiliger Qur'an
68:3)
Sure 96
AL 'ALAQ
(Offenbart vor der Hidschra)
Im Namen
Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen.
LIES! IM NAMEN DEINES HERRN UND BESCHÜTZERS
DER ERSCHUF DEN MENSCHEN AUS GERONNENEM BLUT.
LIES! DENN DEIN HERR IST ALLGÜTIG,
DER DEN GEBRAUCH DER FEDER GELEHRT,
LEHRTE DEN MENSCHEN WAS ER NICHT GEWUSST
Fig.
1
Das
waren die ersten fünf Verse der Sure 96 "AL - ALAQ", die dem Heiligen
Propheten beim ersten Besuch des Erzengel Gabriels offenbart worden waren.
Sura 68
AL-QALAM
(Offenbart vor der Hidschra)
Im Namen Allahs, des Gnädigen, des
Barmherzigen.
Beachten
Sie den zweiten Vers als Antwort auf eine Unterstellung.
NUN; BEI DER FEDER UND BEI DEM WAS SIE (die Menschen) AUFGESCHRIEBEN
DU BIST NICHT BEI DER GÜTE DEINES HERRN
VERRÜCKT ODER BESESSEN
SIEHE, FÜR DICH IST WAHRLICH EIN UNVERKÜRZTER
LOHN
UND SIEHE, DU BIST WAHRLICH VON EDLER NATUR
(Heiliger Qur'an
68:1-4)
Fig. 2
In
diesem Vers weist der Allmächtige Gott die Anschuldigungen der Verleumder
zurück. Muhammad war der gesündeste und weiseste der Menschen. Jedoch die
Wahrheit falsch und die Weisheit verrückt zu nennen, ist eine alte Gewohnheit
der Menschen. Genauso war sein großer Vorgänger Jesus Christus nicht von
solchen Angriffen seiner Feinde ausgenommen.
Folgendes
finden wir in den christlichen Evangelien aufgezeichnet. "Und viele
sagten, er sei des Teufels und verrückt, warum sollten wir auf ihn hören?"
(Joh. 10:20). "Selbst seine nahen Gefährten dachten
manchmal, dass Jesus (Friede sei mit ihm) nicht ganz gesund wäre - und als
seine Freunde davon hörten, gingen sie um seiner habhaft zu werden, denn sie
sagten, er wäre außer sich und die Schriftgelehrten, die von Jerusalem gekommen
waren, sagten, er sei von Beelzebub (Satan) besessen und durch den Prinzen der
Teufel triebe er die anderen Teufel aus." ( Mark. 3:21-22 ). Trotz
diesem und anderer Beispiele wissen wir aus der Überlieferung: "Und
weder glaubten seine Brüder an ihn." ( 3oh. 7:5 ) Glücklicherweise
war Muhammad nicht derart glücklos. Seine ersten und treuesten Brüder im Islam
waren die ihm am nächsten und liebsten und sie kannten ihn am besten.
Wir sind
der ungeteilten Auffassung, dass die zweite Offenbarung die Antwort auf einen
Angriff war (Fig.2). Darauf folgte der dritte Besuch Gabriels, wobei Muhammad
die ersten Verse der Sure Muzzammil, welche nun
das 73. Kapitel des Heiligen Qur'ans bildet,
übergeben wurden (Fig.3). Dabei möchte ich Ihre Aufmerksamkeit auf den fünften
Vers lenken, in welchem der Allmächtige spricht :
BALD WERDEN
WIR AUF DICH EINE GEWICHTIGE BOTSCHAFT
HERNIEDERSENDEN
(Heiliger Qur'an
73:5)
Sura 73
AL-MUZZAMMIL
(Offenbart vor der Hidschra)
Im Namen Allahs, des Gnädigen, des
Barmherzigen.
0 DU VERHÜLLTER
ERHEBE DICH UND VERBRINGE DIE NACHT IM GEBET,
STEHEND, BIS AUF EIN KLEINES -
DIE HÄLFTE DAVON, ODER VERRINGERE ES EIN
ODER FÜGE EIN WENIG HINZU UND SPRICH DEN
QUR'AN LANGSAM UND BESINNLICH
FÜRWAHR WIR LEGEN DIR DA EIN WORT AUF, DAS
GEWICHTIG IST.
Fig.
3
Für
Muhammad dem demütigen Diener des Herrn war alles was er empfing, gut, schön,
wichtig und bedeutend. Der Autor der Offenbarung hatte auch etwas wirklich
außergewöhnliches für Seinen Gesandten. Bei seinem vierten Besuch übergab Hazrat Jibraeel - alaihis Salaam (so kennen wir
Gabriel) unserem NAABEE
(Propheten), mehr als die Hälfte der Sure Muddathhir,
das Kapitel 74 des Heiligen Qur'an, nämlich vom
ersten bis zum dreißigsten Vers (Fig.4)‚ der lautet:
DARÜBER SIND NEUNZEHN
Soweit
waren Muhammad die größte Anzahl an Versen auf einmal übergeben worden. Er war
sozusagen von der ersten Offenbarung von fünf Versen, auf nunmehr dreißig Verse
eingestellt worden. Hätte sich die Offenbarung dieser Sure noch auf 26 weitere
Verse erstreckt, so können wir heute rückblickend sagen, wäre das Kapitel
beendet gewesen. Gabriel aber hält im Kapitel 74 bei Vers 30.
Sura 74
AL-MUDDATHHIR
(Offenbart vor der Hidschra)
Im Namen Allahs, des Gnädigen, des
Barmherzigen.
O DU IN DEN MANTEL GEHÜLLTER,
ERHEBE DICH UND WARNE,
DEINEN HERRN VERHERRLICHE,
DEIN HERZ LÄUTERE,
MEIDE DEN GÖTZENDIENST
UND SEI NICHT WOHLTÄTIG IN ERWARTUNG PERSÖNLICHER
VORTEILE
UND DULDE STANDHAFT UM DEINES HERREN WILLEN.
Vers
30
DARÜBER SIND NEUNZEHN
Fig. 4