SHIRK – Götzendienst – Vielgötterei – Abgötterei
Aus Qur'an "Miftah" und Muhammad ASADs Koran (Eigenübersetzung)
Wahrlich, Allah wird es nicht vergeben, daß Ihm Götter zur Seite gestellt werden; doch Er vergibt das, was geringer ist als dies, wem Er will. Und wer Allah Götter zur Seite stellt, der hat wahrhaftig eine gewaltige Sünde begangen.[ 4:48]
4: 48
WAHRLICH, Gott vergibt nicht, dass irgendetwas außer Ihm Göttlichkeit zugeschrieben wird, wenn Er auch jede geringere Sünde[1] vergibt, wem immer Er will: weil, wer Göttlichkeit irgendetwas anderem neben Gott zuschreibt, der hat wirklich eine fürchterliche Sünde[2] begangen.
Wahrlich, Allah wird es nicht vergeben, daß Ihm Götter zur Seite gestellt werden: doch Er vergibt, was geringer ist als dies, wem Er will. Und wer Allah Götter zur Seite stellt, der ist in der Tat weit irregegangen.[4:116]
4: 116
WAHRLICH, Gott vergibt nicht, dass Anderem neben Ihm Göttlichkeit zugeschrieben wird, obgleich Er eine kleinere Sünde als diese vergibt, wem immer Er will; jene, die Anderem außer Gott Göttlichkeit zuschreiben sind wahrlich weit abgeirrt.
Wahrlich, ungläubig sind diejenigen, die sagen: "Allah ist der Messias, der Sohn der Maria", während der Messias doch selbst gesagt hat: "O ihr Kinder Israels, betet zu Allah, meinem Herrn und eurem Herrn." Wer Allah Götter zur Seite stellt, dem hat Allah das Paradies verwehrt, und das Feuer wird seine Herberge sein. Und die Frevler sollen keine Helfer finden.[5:72]
5: 72
Wahrlich, die Wahrheit leugnen jene, die sagen, "Hört, Gott ist der Christus, Sohn der Maria" – wo sie doch sehen, dass der Christus [selbst] sagte, "O Kinder Israels! Betet [alleine] Gott an, der mein Erhalter und euer Erhalter ist."[3] Seht, wer immer irgendeinem Wesen neben Gott Göttlichkeit zuschreibt, ihm wird Gott das Paradies versagen, und sein Ziel wird das Feuer sein, und solche Frevler werden niemanden haben, ihnen zu helfen!
Nein, zu Ihm allein werdet ihr rufen; dann wird Er das hinwegnehmen, weshalb ihr (Ihn) anruft, wenn Er will, und ihr werdet vergessen, was ihr (Ihm) zur Seite stelltet.[6:41]
6: 41
Nein, vielmehr werdet ihr alleine Ihn anrufen – worauf Er, wenn Er so will, [das Übel] von euch nehmen mag, weswegen ihr Ihn angerufen hattet; und all das, dem ihr [nun] neben Ihm Göttlichkeit zuschreibt, werdet ihr vergessen haben."
Als er die Sonne sah, wie sie ihr Licht ausbreitete, da sagte er: "Das ist mein Herr, das ist noch größer." Da sie aber unterging, sagte er: "O mein Volk, ich habe nichts mit dem zu tun, was ihr (Allah) zur Seite stellt.[6:78]
6: 78
Dann, als er die Sonne aufgehen sah, sprach er, "Dies ist mein Erhalter! Dies ist das Größte [von allen]!" – doch als [auch] sie unterging, rief er: "O mein Volk! Hört, fern liegt es mir, anderem neben Gott Göttlichkeit zuzuschreiben, so wie ihr dies tut!
6: 79
Seht, Ihm, der die Himmel und die Erde ins Sein brachte, habe ich mein Antlitz zugewandt, und abgewandt habe ich mich von allem Falschen; und ich bin nicht einer jener, die irgendetwas neben Ihm Göttlichkeit zuschreiben."
6: 80
Und sein Volk stritt mit ihm, Er sprach: "Streitet ihr mit mir über Gott, wo
Er es ist, der mich rechtgeleitet hat? Ich fürchte doch nichts von dem, welchem
ihr Seite an Seite mit Ihm Göttlichkeit zuschreibt, [denn kein Übel kann mich
treffen] außer mein Erhalter will dies so.[4]
Mein Erhalter umfasst in Seinem Wissen alle Dinge; wollt ihr denn, dies nicht
bedenken?
6:81
Und warum sollte ich irgendetwas fürchten, was ihr Seite an Seite mit Ihm anbetet, wenn ich doch sehe, dass ihr keine Angst habt, Göttlichkeit anderen Mächten anstelle Gottes zuzuschreiben, ohne dass Er euch jemals irgendeine Ermächtigung dafür herabgesandt hat? [Sagt mir] also, wer dieser beider Parteien hat mehr Recht sich sicher zu fühlen – wenn ihr [die Antwort] wissen solltet?
6: 82
Jene, welche zum Glauben gelangt sind und die ihren Glauben nicht durch Übeltaten verdunkelt haben – sie sind es, die sicher sein werden, denn sie sind es, welche den rechten Weg gefunden haben!"
6: 83
Und dies war Unsere Darlegung,[5] die Wir dem Abraham gegen sein Volk gewährten; [denn] Wir erheben um Rangstufen wen Wir wollen.[6] Wahrlich, dein Erhalter ist Weise, Allwissend.
Und hätte Allah es gewollt, hätten sie (Ihm) keine Götter zur Seite gesetzt. Wir haben dich weder zu ihrem Hüter gemacht, noch bist du ihr Wächter.[6:107]
6: 107
Doch wenn Gott gewollt hätte, hätten sie nichts neben Ihm Göttlichkeit zugeschrieben,[7] daher haben Wir dich nicht zu ihrem Wächter gemacht, und auch bist du nicht für ihr Benehmen verantwortlich.
Sprich: "Kommt her, ich will verlesen, was euer Herr euch verboten hat: Ihr sollt Ihm nichts zur Seite stellen und den Eltern Güte erweisen; und ihr sollt eure Kinder nicht aus Armut töten, Wir sorgen ja für euch und für sie. Ihr sollt euch nicht den Schändlichkeiten nähern, seien sie offenkundig oder verborgen; und ihr sollt niemanden töten, dessen Leben Allah unverletzlich gemacht hat, außer wenn dies gemäß dem Recht geschieht. Das ist es, was Er euch geboten hat, auf daß ihr es begreifen möget.[6:151]
6: 151
Sprich: "Kommt, lasst mich euch mitteilen, was Gott euch [wirklich] verboten hat: "Schreibt auf keinerlei Weise irgendetwas neben Ihm Göttlichkeit zu; und [und vergeht
euch nicht gegen, sondern vielmehr] tut Gutes euren Eltern;[8] und tötet nicht eure Kinder aus Angst vor Armut – [denn] Wir sind es, die für euch und auch für sie den Unterhalt gewähren;[9] und begeht keine Schandtaten, sei es offen oder im Verborgenen; und nehmt keines Menschen Leben – [das Leben] welches Gott als geheiligt erklärt hat – außer in [Anwendung gesetzlicher] Gerechtigkeit; dies hat Er euch auferlegt, damit ihr euren Verstand gebrauchen mögt;[10]
Sprich: "Mein Herr hat nur Schändlichkeiten verboten, seien sie offenkundig oder verborgen, dazu Sünde und ungerechte Gewalttat. Und (Er hat verboten,) daß ihr Allah das zur Seite setzt, wozu Er keine Befugnis herabsandte, und (Er hat verboten,) daß ihr (etwas) von Allah aussagt, was ihr nicht wißt."[7:33]
7: 33
Sprich: "Wahrlich, mein Erhalter hat nur schändliche Taten verboten, seien sie offen oder geheim, und [jede Art der] Sünde, und unrechten Neid, und neben Gott etwas anderem Göttlichkeit zuzuschreiben – hat Er doch dafür niemals eine Befugnis herabgesandt – und Gott etwas beizugesellen, wovon ihr keine Kenntnis habt."
Doch wenn Er ihnen dann ein gutes (Kind) gibt, so schreiben sie Seine ihnen gewährte Gabe Göttern zu. Aber Allah ist über alles Erhaben, was sie (Ihm) zur Seite stellen.[7:190]
7: 190
Und dennoch, sobald Er ihnen gesunden [Nachwuchs] geschenkt hatte, begannen sie
anderen Mächten neben Ihm einen Anteil am Entstehen dessen zuzuschreiben, was Er
ihnen geschenkt hat![11]
Sie haben sich ihre Schriftgelehrten und Mönche zu Herren genommen außer Allah; und den Messias, den Sohn der Maria. Und doch war ihnen geboten worden, allein den Einzigen Gott anzubeten. Es ist kein Gott außer Ihm. Gepriesen sei Er über das, was sie (Ihm) zur Seite stellen![9:31]
9: 31
Sie haben sich ihre Rabbiner und ihre Mönche – und auch den Christus, Sohn der Maria – zu ihren Herren neben Gott genommen,[12] obwohl ihnen geboten worden war, niemanden außer den Einen Gott anzubeten, außer dem es keine Gottheit gibt: der Eine, der in Seinem grenzenlosen Ruhm, höchst entfernt von allem ist, dem sie einen Anteil an Seiner Göttlichkeit zuschreiben mögen!
Sie verehren statt Allah das, was ihnen weder schaden noch nützen kann; und sie sagen: "Das sind unsere Fürsprecher bei Allah." Sprich: "Wollt ihr Allah von etwas Nachricht geben, was Ihm in den Himmeln oder auf der Erde unbekannt ist?" Gepriesen sei Er, und hoch Erhaben ist Er über das, was sie (Ihm) zur Seite stellen.[10:18]
10: 17
Und wer wäre verruchter als jene, welche ihre eigenen lügenhaften Erfindungen Gott zuschrieben oder Seine Botschaften der Lüge ziehen? Wahrlich, jene, welche in Sünde verloren sind, werden niemals in einen glückseligen Zustand gelangen[13] -
10: 18
und [noch werden dies] die [welche] sie Seite an Seite mit Gott anbeten, Dinge oder Wesen, die ihnen weder schaden noch nützen können, wo sie [zu sich selbst] sagen, "Diese sind unsere Fürsprecher bei Gott!"[14]
Sprich: "[Glaubt ihr,] ihr informiert Gott über etwas in den Himmeln oder auf Erden, was Er nicht weiß?[15] Grenzenlos ist Er in Seinem Ruhm, und über alles erhaben, dem die Menschen einen Anteil an Seiner Göttlichkeit zuschreiben mögen!"
10: 19
UND [wisset, dass] die ganze Menschheit einst eine einzige Gemeinschaft war, und erst später begannen sie verschiedene Ansichten zu vertreten.[16] Und wäre es nicht aufgrund eines Beschlusses – der bereits von deinem Erhalter erlassen wurde, wären all ihre Differenzen wahrlich schon [von Beginn an] beigelegt [worden].[17]
Wir können nur sagen, daß einige unserer Götter dich mit einem Übel heimgesucht haben." Er sagte: "Ich rufe Allah zum Zeugen an, und bezeugt auch ihr, daß ich nicht an dem teilhabe, was ihr (Ihm) zur Seite stellt,[11:54]
11: 54
Wir können nicht mehr sagen, als dass wohl einer unserer Götter dich mit Üblem heimgesucht hat!"[18]
[Hud] antwortete: "Hört, ich rufe Gott zum Zeugen – und auch ihr seid [meine] Zeugen – dass, wahrlich, es nicht an mir ist, so wie ihr es tut,[19] Göttlichkeit Anderem zuzuschreiben,
11: 55
neben Ihm! Denkt euch also, ihr alle, gegen mich aus [was immer ihr wollt], und gebt mir keinerlei Aufschub!"[20]
11: 56
Seht, ich habe mein Vertrauen in Gott gesetzt, [der] mein Erhalter, wie auch euer Erhalter ist: denn es gibt kein Lebewesen, welches Er nicht an seiner Stirnlocke hält.[21] Wahrlich, gerade ist meines Erhalters Weg!"[22]
Und ich folge der Religion meiner Väter Abraham und Isaak und Jakob. Uns geziemt es nicht, Allah irgend etwas zur Seite zu stellen. Dies ist etwas von Allahs Huld gegen uns und gegen die Menschheit, jedoch die meisten Menschen sind undankbar.[12:38]
12: 38
und ich folge dem Glauben meiner Vorfahren, Abraham, Isaak und Jakob. Es ist undenkbar, dass [es uns erlaubt wäre, dass] wir etwas neben Gott Göttlichkeit zuschreiben: dies ist [das Ergebnis von] Gottes Gnade an uns und an aller Menschheit[23] - doch die meisten Menschen sind undankbar.
12: 39
"O meine Mitgefangenen! Was ist vernünftiger:[24] [der Glaube an die Existenz vieler göttlicher] Herrn, jeder anders wie der andere[25] - oder der [Glaube an den] Eine[n] Gott, der die absolute Herrschaft über alles Existierende innehat?
12: 40
All das, was ihr anstelle Gottes anbetet, ist nichts als [leere] Namen, die ihr erfunden habt[26] - ihr und eure Vorfahren – [und] wofür Gott keinerlei Ermächtigung herabgesandt hat. Das Urteil [über Richtig und Falsch] liegt bei Gott alleine – [und] er hat euch vorgeschrieben, dass ihr nichts außer Ihn anbeten sollt: dies ist der [eine] immer wahre Glaube; doch die meisten Leute wissen es nicht."[27]
Und die meisten von ihnen glauben nicht an Allah, ohne (Ihm) Götter zur Seite zu stellen.[12:106]
12: 106
Und die meisten von ihnen glauben nicht einmal an Gott, ohne [auch] anderen Wesen neben Ihm göttliche Kräfte zuzuschreiben.
12: 107
Fühlen sie sich denn dann frei von der Angst, dass sie überwältigender Schrecken der Strafe Gottes überfalle oder dass die Letzte Stunde plötzlich über sie komme, ohne dass sie [ihr Herannahen] bemerkten?
12: 108
Sprich [O Prophet]: "Dies ist mein Weg: Ruhend auf bewusster Einsicht, der Vernunft zugänglich, rufe ich [euch alle] zu Gott[28] - und jene, die mir folgen."
Und die, denen Wir die Schrift gegeben haben, freuen sich über das, was zu dir herabgesandt wurde. Und unter den Gruppen sind einige, die einen Teil davon leugnen. Sprich: "Mir wurde befohlen, Allah zu dienen, und nicht, Ihm Götter zur Seite zu stellen. Zu Ihm rufe ich und zu Ihm werde ich heimkehren."[13:36]
13: 36
Deshalb erfreuen sich all jene, welchen Wir diese Offenbarung gewährt haben,[29] an allem, das Wir auf dich [O Prophet] herabgesandt haben;[30] doch unter den Anhängern anderer Glaubensrichtungen sind solche, welche die Gültigkeit von einigem davon leugnen.[31] Sprich [zu diesen, O Prophet]: "Mir ward nur geboten, Gott zu verehren, und nicht neben Ihm irgendetwas anderem göttliche Kräfte zuzuschreiben:[32] und zu Ihm rufe ich [alle Menschheit] auf, und Er ist mein Ziel!"
Und wenn die Sache entschieden worden ist, dann wird Satan sagen: "Allah hat euch ein wahres Versprechen gegeben, ich aber versprach euch etwas und hielt es nicht. Und ich hatte keine Macht über euch, außer euch zu rufen; und ihr gehorchtet mir. So tadelt nicht mich, sondern tadelt euch selber. Ich kann euch nicht retten, noch könnt ihr mich retten. Ich habe es schon von mir gewiesen, daß ihr mich (Allah) zur Seite stelltet." Den Missetätern wird wahrlich eine schmerzliche Strafe zuteil sein.[14:22]
14: 22
Und wenn alles entschieden sein wird, wird Satan sagen: "Wisset! Gott hat euch etwas versprochen, was wahr werden musste![33] Auch ich habe euch [jede Art] von Versprechen gegeben – doch ich habe euch betrogen. Doch ich hatte keinerlei Macht über euch: ich habe euch nur gerufen und ihr habt mir geantwortet. Daher macht nicht mir den Vorwurf, sondern tadelt euch selbst.[34] Es ist nicht an mir, auf euer Rufen zu antworten, noch an euch, auf meines zu antworten:[35] denn, hört, ich habe mich [immer] geweigert zuzugeben, dass irgendetwas an eurem früheren Glauben wahr wäre, dass ich irgendeinen Anteil an Gottes Göttlichkeit hätte."[36] Wahrlich, für alle Übeltäter[37] wartet schmerzliche Strafe.
14: 23
Doch jene, die zum Glauben gelangt sein werden und rechtschaffen gehandelt haben, werden in Gärten verbracht, durch welche Wasser fließen, um darin auf Geheiß ihres Erhalters zu verbleiben und werden mit dem Gruß empfangen, "Friede!"[38]
Und sie haben Allah Nebenbuhler zur Seite gesetzt, damit (die Menschen) von Seinem Weg abirren. Sprich: "Vergnügt euch eine Weile, dann aber endet eure Reise im Feuer."[14:30]
14: 30
Denn sie behaupteten, dass es Mächte gäbe, welche Gott gleichkämen,[39] und so irrten sie von Seinem Weg ab. Sprich: "Vergnügt euch [in dieser Welt], doch, wahrlich, das Feuer wird das Ziel eurer Reise sein!"
14: 31
[Und] sage meinen Dienern, welche zum Glauben gelangt sind, dass sie am Gebet festhalten sollen und [auf Unserem Weg] im Geheimen und offen von dem spenden sollen, was Wir für sie als Unterhalt bereitet haben,[40] bevor ein Tag kommt, an dem es kein Handeln und kein gegenseitiges Befreunden gibt.[41]
Doch wenn Er dann den Schaden von euch hinwegnimmt, so (beginnt) ein Teil von euch, seinem Herrn Götter zur Seite zu stellen[16:54]
16: 54
und doch sobald Er den Schaden von euch abgewendet hat, seht, [beginnen] einige von euch, anderen Mächten einen Anteil an ihres Erhalters Göttlichkeit zuzuschreiben,[42]
16: 55
[als] um ihre Undankbarkeit für all das auszudrücken, was Wir ihnen gewährt haben!
Genießt also euer [kurzes] Leben: doch beizeiten werdet ihr [die Wahrheit] wissen!
16: 56
Es ist so, dass sie – von dem, was Wir für sie als Unterhalt bescherten – jenen Dingen einen Anteil zutun, von welchen sie nichts wissen.[43]
Bei Gott, ihr werdet ganz gewiss für eure falschen Vorstellungen zur Verantwortung gezogen werden!
Siehe, seine Macht erstreckt sich nur auf jene, die bei ihm Beistand suchen und die (Allah) Götter zur Seite stellen.[16:100]
16: 99
Wisset, er hat keine Macht über jene, welche zum Glauben gelangt sind und in Ihren Erhalter ihr Vertrauen legen:
16: 100
er hat nur Macht über jene, die ihm zu folgen willig sind,[44] und der ihm [dadurch] einen Anteil an Gottes Göttlichkeit zuschreibt.[45]
16: 101
Und nun, wo Wir eine Botschaft durch eine andere[46] ersetzen – da Gott vollständige Kenntnis hat von dem, was Er Schritt für Schritt herabsendet[47] - pflegen sie [welche die Wahrheit leugnen] zu sagen, "Du hast sie nur erfunden!" Aber nein, doch die meisten von ihnen begreifen das nicht![48]
Was jedoch mich betrifft - Allah ist mein Herr, und nie will ich meinem Herrn etwas anders zur Seite stellen.[18:38]
18: 38
Was aber mich betrifft, [ich weiß:] Er ist Gott, mein Erhalter; und ich kann nichts, außer meinem Erhalter göttliche Kräfte zuschreiben."[49]
18: 39
Und [er fuhr fort:] "Ach,[50] wenn du nur beim Betreten deines Gartens gesagt hättest,
"was immer Gott wünscht [wird geschehen, denn] es gibt keine Macht außer mit Gott! Wenn ich auch, wie du siehst, weniger Vermögen und Nachkommen habe wie du,
18: 40
kann es wohl geschehen, dass mir mein Erhalter etwas Besseres geben wird, als es dein Garten ist – so wie Er ein Unglück vom Himmel auf diesen [deinen Garten] herab kommen lassen kann, sodass er ein Haufen trockener Staub wird,
18: 41
oder dass seine Wasser tief im Boden versickern, sodass du sie nicht mehr finden kannst!"
Da wurde seine Frucht verwüstet, und er begann die Hände zu ringen wegen alldem, was er für den (Garten), dessen Bau zerfallen dalag, ausgegeben hatte. Er sagte: "Hätte ich doch meinem Herrn niemanden zur Seite gestellt!"[18:42]
Und als Wir für Abraham die Stätte des Hauses bestimmten (,sprachen Wir): "Setze Mir nichts zur Seite und halte Mein Haus rein für die (es) Umkreisenden, Betenden und Sich-Niederwerfenden.[22:26]
22: 26
Denn, als Wir dem Abraham den Platz dieses Tempels anwiesen,[51] [sprachen Wir zu ihm:] "Schreibe nichts neben Mir Göttlichkeit zu!"[52] – und: "Reinige Meinen Tempel für jene, welche ihn umwandeln werden,[53] und für jene, welche [in Versenkung] davor stehen, und jene, welche sich verbeugen und sich [im Gebet] niederwerfen."
22: 27
Daher [O Muhammad] verkünde du allen Leuen die [Pflicht zur] Pilgerreise:[54] sie werden zu Fuß und [allerlei] schnellem Reittier[55] von jedem weit entfernten Ort [der Erde] kommen,
Seid lauter gegen Allah, ohne daß ihr Ihm etwas zur Seite stellt. Und wer Allah etwas zur Seite stellt, ist (so), als fiele er vom Himmel und die Vögel erhaschten ihn oder der Wind verwehte ihn an einen fernen Ort.[22:31]
22: 31
Gott zugewandt, [und] wendet euch von allem Falschen ab,[56] ohne göttliche Eigenschaften irgendetwas anderem denn Ihm zuzuschreiben; denn der, welcher anderem außer Gott Göttlichkeit zuschreibt, ist wie einer, der von den Himmeln herabstürzt – worauf ihn die Vögel davon tragen oder die Winde ihn an einen weit entfernten Ort verwehen.
22: 32
Das ist [zu bedenken]. Und jeder, der die von Gott eingesetzten Symbole ehrt[57] [soll wissen] wahrlich, [dass] diese [Symbole ihren Wert] aus dem Gottes-Bewusstsein in den Herzen [der Gläubigen beziehen].
22: 33
In diesem [Gottes-Bewusstsein] sollt ihr Nutzen bis zum [Erreichen des von Ihm] bestimmten Termin[s] finden,[58] und [ihr sollt wissen, dass] dessen Ziel und Ende der höchst altwürdige Tempel ist.[59]
und jene, die ihrem Herrn nichts zur Seite stellen,[23:59]
23: 57
Wahrlich, [nur] jene, die in ehrerbietiger Andacht zu ihrem Erhalter stehen,
23: 58
und die an ihres Erhalters Botschaften glauben,
23: 59
und die gar nichts neben ihrem Erhalter Göttlichkeit zuschreiben,
23: 60
und die mit zitternden Herzen geben, was immer sie [zu geben] haben,[60] beim Gedanken daran, dass sie zu ihrem Erhalter zurückzukehren haben:
23: 61
sie sind es, die miteinander im Tun guter Werke wetteifern, und sie sind es, die [alle anderen] dabei ausstechen, diese zu erreichen!
Verheißen hat Allah denen, die von euch glauben und gute Werke tun, daß Er sie gewiß zu Nachfolgern auf der Erde machen wird, wie Er jene, die vor ihnen waren, zu Nachfolgern machte; und daß Er gewiß für sie ihre Religion befestigen wird, die Er für sie auserwählt hat; und daß Er gewiß ihren (Stand) nach ihrer Furcht in Frieden und Sicherheit verwandeln wird, auf daß sie Mich verehren (und) Mir nichts zur Seite stellen. Wer aber hernach undankbar ist, wird ein Frevler sein.[24:55]
24: 55
Gott hat gewiss jenen unter euch, welche zum Glauben gelangt sind und rechtschaffen handeln, versprochen, dass Er sie an der Macht auf Erden beteiligen wird,[61] so wie Er [einigen von] jenen die vor ihnen lebten daran Anteil haben ließ; und dass Er gewiss ihre Religion, die Er ihnen zu gewähren wünschte, für sie befestigen wird;[62] und dass Er gewiss ihre vorherige Furcht durch ein Gefühl der Sicherheit ersetzen wird,[63] [sehend, dass] sie Mich [alleine] anbeten, niemandem neben Mir göttliche Eigenschaften zuzuschreiben.[64] Doch all jene, die nachdem [sie dies verstanden haben] wählen, die Wahrheit zu leugnen – sie sind es, die wirklich ungerecht sind!
Und wahrlich, Wir gaben Moses die Schrift, und zugleich haben Wir (ihm) seinen Bruder Aaron als Helfer zur Seite gestellt.[25:35]
25: 35
UND, WIR haben wahrlich [lange vor Muhammad] dem Moses Offenbarung gewährt und seinen Bruder erwählt, ihm zu helfen, seine Aufgabe zu übernehmen;[65]
25: 36
und Wir sprachen, "Geht beide zu dem Volk, welches Unsere Botschaften der Lüge ziehen!" – und daraufhin zerbrachen Wir jene [Sünder] in tausend Stücke.
Und Wir haben dem Menschen anbefohlen, seinen Eltern Gutes zu tun. Doch wenn sie dich zwingen wollen, Mir das zur Seite zu stellen, wovon du keine Kenntnis hast, so gehorche ihnen nicht. Zu Mir werdet ihr heimkehren, (und) dann will Ich euch verkünden, was ihr getan habt.[29:8]
29: 8
Nun haben Wir dem Menschen Güte gegen seine Eltern [als eine unter den besten Taten] auferlegt;[66] aber [trotzdem,] wenn sie dich dazu bringen möchten, Mir etwas als göttlich zur Seite zu stellen, dem du nicht zustimmen kannst [dass es göttlich wäre], dann gehorche ihnen nicht;[67] [denn] zu Mir müsst ihr alle zurückkehren, worauf Ich euch dann [wahrhaftig] all das verstehen lasse, was ihr [im Leben] getan habt.
29: 9
Und ganz gewiss werden Wir jene, welche zum Glauben gelangt sind und rechtschaffen gehandelt haben, mit den Rechtschaffenen [auch im Jenseits] zusammenkommen lassen.
Haben Wir ihnen etwa eine Ermächtigung niedergesandt, die für das spräche, was sie Ihm zur Seite stellen?[30:35]
30: 35
Haben Wir ihnen jemals eine göttliche Schrift herabgesandt,[68] die [zustimmend] über ihre Anbetung von etwas anderem neben Uns spricht?[69]
30: 36
Und [es ist so:] wenn Wir den Menschen [Unsere] Huld zu schmecken geben, erfreuen sie sich daran; doch wenn ihnen Übles widerfährt, als Ergebnis dessen, was ihre eigenen Hände gewirkt haben[70] - siehe, dann verlieren sie alle Hoffnung!
Doch wenn sie dich auffordern, Mir das zur Seite zu setzen, wovon du keine Kenntnis hast, dann gehorche ihnen nicht. In weltlichen Dingen aber verkehre mit ihnen auf gütige Weise. Doch folge dem Weg dessen, der sich zu Mir wendet. Dann werdet ihr zu Mir zurückkehren, und Ich werde euch das verkünden, was ihr getan habt."[31:15]
31: 15
[Achte deine Eltern;] sollten sie aber sich bemühen, dich neben Mir Göttlichkeit etwas zuschreiben zu lassen, was dein Verstand nicht [als göttlich] akzeptieren kann,[71] so gehorche ihnen nicht; doch [selbst dann] ertrage ihre Gesellschaft im Leben dieser Welt mit Güte, und folge dem Pfad jener, welche sich Mir zuwenden. Zum Schluss müsst ihr alle zu Mir zurückkehren; worauf Ich euch all das, was ihr [im Leben] getan habt, [wirklich] verstehen lassen werde."
Sprich: "Zeigt mir jene, die ihr Ihm als Götter zur Seite gesetzt habt! Nichts! Er aber ist Allah, der Allmächtige, der Allweise."[34:27]
34: 28
NUN [was dich betrifft, O Muhammad:] Wir haben dich zu nichts anderem, als zur ganzen Menschheit entsandt, um ein Verkünder froher Botschaften zu sein und ein Warner; doch die meisten Menschen verstehen [dies] nicht,
34: 29
und daher fragen sie, "Wann wird dieses Versprechen [der Auferstehung und des Gerichts] erfüllt? [Beantwortet dies, O ihr, die ihr daran glaubt,] wenn ihr Männer der Wahrheit seid!"[72]
34: 30
Sprich: "Da ist ein Tag für euch festgesetzt worden, den ihr weder um einen einzigen Moment hinausschieben, noch verfrühen könnt."[73]
Und jene, die unterdrückt waren, werden zu denen, die hochmütig waren, sagen: "Nein, aber es war (euer) Ränkeschmieden bei Nacht und Tag, als ihr uns befahlt, nicht an Allah zu glauben und Ihm Götter zur Seite zu setzen." Und in ihrem Innern werden sie von Reue erfüllt sein, wenn sie die Strafe sehen; und Wir werden Fesseln um die Nacken derer legen, die ungläubig waren. Sie werden nur für das entlohnt werden, was sie getan haben.[34:33]
34: 33
Doch jene, welche schwach gewesen waren werden zu jenen, welche in ihrer Überheblichkeit geglänzt hatten sagen: "Nein [was uns abgehalten hatte, war euer], Erfinden falscher Argumente [gegen Gottes Botschaften], bei Tag und bei Nacht[74] als ihr uns zur Blasphemie gegen Gott überredetet und behauptetet, dass es Kräfte gäbe, die Ihm gleichkämen!"[75] Und wenn sie die Strafe [die sie erwartet] erblicken, werden sie [alle] [die Tiefe] ihr[es] Bedauern[s] nicht auszudrücken vermögen,[76] denn Fesseln werden Wir an den Hälsen jener angebracht haben, welche die Wahrheit zu leugnen pflegten;[77] [und] wird das irgend etwas anderes sein, als eine [gerechte] Vergeltung für das, was sie getan haben?
(Dies,) wo dir doch offenbart worden ist, wie schon denen vor dir: "Wenn du (Allah) Nebengötter zur Seite stellst, so wird sich dein Werk sicher als eitel erweisen, und du wirst gewiß unter den Verlierenden sein."[39:65]
39: 65
Und es wurde dir doch schon offenbart [O Mensch],[78] wie auch schon jenen, die vor dir lebten, dass, wann immer ihr anderem als Gott göttliche Kräfte zuschreibt, all eure Taten ganz gewiss umsonst waren; denn [im kommenden Leben] sollt ihr ganz bestimmt unter den Verlorenen sein.
39: 66
Nein, ihr sollt doch Gott [alleine] anbeten, und unter jenen sein, die [Ihm] dankbar sind!
39: 67
Und kein wahres Verständnis von Gott haben sie [die anderes neben Ihm anbeten], insofern als die ganze Erde für Ihn am Auferstehungstag [nur] eine Handvoll sein wird, und die Himmel werden in Seiner rechten Hand eingerollt sein;[79] grenzenlos ist Er in Seiner Herrlichkeit, und über alles höchst erhaben, dem sie Anteil an Seiner Göttlichkeit zuschreiben!
"Dies ist so, weil ihr ungläubig bliebt, als Allah allein angerufen wurde; doch als Ihm Götter zur Seite gesetzt wurden, da glaubtet ihr. Die Entscheidung liegt allein bei Allah, dem Hohen, dem Großen."[40:12]
40: 12
[Und zu ihnen wird gesprochen werden:] "Dies [hat euch betroffen] weil, immer wenn der Eine Gott angerufen wurde, habt ihr diese Wahrheit geleugnet; wohingegen, wenn etwas anderem neben Ihm Göttlichkeit zugeschrieben wurde, glaubtet ihr [daran]! Doch alles Richten ist Gottes, des Erhabenen, des Großen!"[80]
40: 13
ER IST ES, der euch Seine Wunder [in aller Natur] zeigt, und Unterhalt für euch vom Himmel sendet: doch niemand bedenkt [dies], außer jene, welche die sich zu Gott zu wenden pflegen.
40: 14
Rufet daher Gott in aufrichtigem Glauben allein an, wie hassenswert dies auch für jene sein mag, welche die Wahrheit leugnen!
Ihr ruft mich auf, Allah zu verleugnen und Ihm Götter zur Seite zu stellen, von denen ich keine Kenntnis habe. Ich aber rufe euch zu dem Erhabenen, dem Vergebungsreichen.[40:42]
40: 42
[Denn] ihr ruft mich auf, [die Einheit] Gottes zu leugnen und einen Teil Seiner Göttlichkeit etwas zuzuschreiben, wovon ich [möglicherweise] keinerlei Ahnung haben kann, indes ich euch zum [Erkennen] des Allmächtigen, des Allvergebenden aufrufe![81]
40: 43
Es besteht kein Zweifel darüber, dass das wozu ihr mich aufruft, weder in dieser, noch in der nächsten Welt einen Anspruch darauf hat, angerufen zu werden – da [kein Zweifel darüber besteht, dass] zu Gott unsere Rückkehr ist, und dass jene, welche ihr eigenes Selbst verschwendet haben, sich im Feuer wieder finden werden,
Und als sie Unsere Strafe sahen, sagten sie: "Wir glauben an Allah als den Einigen, und wir verwerfen all das, was wir Ihm zur Seite zu stellen pflegten."[40:84]
40: 84
Und dann, als sie [in aller Deutlichkeit] Unsere Strafe erfassten,[82] sagten sie: "Wir sind zum Glauben an den Einen Gott gelangt, und haben allen Glauben an das abgeschworen, welchem wir gewöhnlich Anteil an Seiner Göttlichkeit zuschrieben!"[83]
40: 85
Doch ihr Erreichen des Glaubens, nachdem sie Unsere Strafe erfasste, kann ihnen in keiner Weise nützen[84] – solches ist der Weg, den Gott stets für Seine Geschöpfe beibehielt – und so waren jene, welche die Wahrheit verleugnet hatten, dann und dort verloren.[85]
O Prophet! Wenn gläubige Frauen zu dir kommen und dir den Treueeid leisten, daß sie Allah nichts zur Seite stellen, und daß sie weder stehlen noch Unzucht begehen, noch ihre Kinder töten, noch Untreue begehen zwischen ihren Händen und Beinen, die sie selbst wissentlich ersonnen haben, noch dir ungehorsam sein werden in dem, was rechtens ist, dann nimm ihren Treueeid an und bitte Allah um Vergebung für sie. Wahrlich, Allah ist Allvergebend, Barmherzig.[60:12]
O Prophet! Wann immer gläubige Frauen zu dir kommen, um dir den Treueid zu leisten,[86] [und schwören] dass sie [von nun an] in gar keiner Weise irgendetwas anderem, außer Gott, Göttlichkeit zuschreiben, und nicht stehlen werden,[87] und keinen Ehebruch begehen, und ihre Kinder nicht töten werden,[88] und nicht Rufmord begehen, indem sie aus Nichts etwas erfinden:[89] und dir in nichts, was [als] rechtens [von dir erklärt] ist, ungehorsam sein werden – dann nimm ihren Treueid an, und bete zu Gott um die Vergebung ihrer [vergangenen] Sünden: denn, siehe, Gott ist Vieles-Vergebend, ein Spender der Barmherzigkeit.
60: 13
O IHR, die ihr zum Glauben gelangt seid! Seid nicht Freunde derer, die Gott verdammt hat![90] Jene [die sich mit solchen anfreunden], sind wahrlich aller Hoffnung im Jenseits beraubt[91] - gerade so, wie die Leugner der Wahrheit aller Hoffnung beraubt sind, jene, die [nun] in ihren Gräbern sind [jemals wieder zu sehen].[92]
58: 14
HABT IHR KEINE Kenntnis von jenen, welche Vertraute jener Leute sind, die Gott verdammt hat?[93] Sie sind weder von euch [O Gläubige], noch von jenen [die die Wahrheit bis zuletzt leugnen]: und so schwören sie auf die Falschheit, obschon sie doch wissen [dass dies falsch ist].
der zur Rechtschaffenheit leitet; so haben wir an ihn geglaubt, und wir werden unserem Herrn nie jemanden zur Seite stellen.[72:2]
SPRICH: "Es wurde mir offenbart, dass einige der nicht sichtbaren Wesen [dieser göttlichen Schrift] Gehör schenkten,[94] und darauf [zu ihren Mitwesen] sprachen: "Wahrlich, wir haben eine wundervolle Rede vernommen,
72: 2
welche das Bewusstsein auf das lenkt, was rechtens ist; und so kamen wir zum Glauben daran. Und niemals werden wir Göttlichkeit irgendjemand neben unserem Erhalter zuschreiben,
72: 3
da [wir wissen, dass] unseres Erhalters Majestät hoch erhaben ist; keinen Gefährten hat Er jemals genommen, noch einen Sohn!
[1] Wörtl., "irgend etwas geringeres als das".
[2] Die ständige Betonung im Qur'an auf die transzendente Ein- und Einzigkeit Gottes zielt darauf ab, den Menschen in jeder Hinsicht von der Abhängigkeit von anderen Einflüssen und Kräften frei zu machen und ihn dadurch spirituell zu erhöhen und jene "Reinigung" herbeizuführen, die im nächsten Vers angesprochen wird. Da dieses Vorhaben durch die Sünde des shirk ("irgendetwas neben Gott göttliche Qualitäten zuschreiben") beeinträchtigt wird, beschreibt sie Gott als "unverzeihlich", so lange darauf bestanden wird, d.h., außer und bis der Sünder bereut (vgl. Verse 17 und 18 dieser Sure).
[3] Vgl. Matthew iv; 10; Lukas iv, 8; Johannes xx, 17.
[4] Wörtl., "außer mein Erhalter will eine Sache".
[5] Die Beschreibung von Abrahams Überlegungen als Gottes eigene Darlegungen schließt mit ein, dass sie göttlich inspiriert waren, und deshalb auch für die Anhänger des Qur'ans gültig sind.
[6] Dies ist offensichtlich eine Anspielung auf Abrahams schrittweise Erkenntnis der Wahrheit, symbolisiert durch den intuitiven Prozess von der Verehrung der Himmelskörper – Sterne, Mond und Sonne – bis hin zur völligen Realisierung der allumfassenden transzendenten Existenz Gottes. Alternativ kann der Begriff "Rangstufen" als "durch viele Rangstufen" bedeutend aufgefasst werden, womit die großartige spirituelle Würde angezeigt wird, zu welcher dieser Vorläufer einer langen Reihe von Propheten letztlich erhoben wurde (siehe 4:125).
[7] D.h., kein Sterblicher hat die Macht eine andere Person zu veranLassen, an Gott zu glauben, außer Gott begnadet diese Person mit Seiner Rechtleitung.
[8] In Übereinstimmung mit allen Kommentatoren ist der von mir eingeschobene Klammerausdruck eindeutig in obigem Gebot mit eingeschlossen, da es inmitten den von Gott verbotenen Dingen aufscheint – und sich gut gegen die Eltern zu verhalten ist nicht nur nicht verboten, sondern ganz im Gegenteil, immer wieder im Qur'an geboten.
[9] Dies verweist möglicherweise auf Abtreibungen aufgrund ökonomischer Überlegungen.
[10] Sc., "und nehmt nicht zu brutaler Gewalt Zuflucht, wenn eure privaten Interessen tangiert sind". Der Ausdruck "außer in [Anwendung gesetzlicher] Gerechtigkeit" verweist auf die Ausführung einer gesetzlichen Bestrafung oder auf das Töten in einem gerechten – das ist ein Verteidigungskrieg – oder im Fall einer Einzelperson, in legitimer Selbstverteidigung.
[11] Wörtl., "sie schrieben Ihm Partner hinsichtlich dessen zu, was Er ihnen geschenkt hatte": d.h., viele von ihnen sahen die vielen, bei der Kindsgeburt beitragenden Faktoren (wie persönliche Sorgfalt während der Schwangerschaft, medizinischen Beistand, Eugenik, etc.) als etwas von Gott unabhängiges an, dabei vergessend, dass all diese beitragenden Faktoren – wie die Geburt des Kindes selbst – nur ein Ergebnis von Gottes Willen und Gnade ist: eine Manifestation dessen, was der Qur'an "den Weg Gottes nennt" (sunnat Allah). Da diese mentale Assoziation "anderer" Faktoren mit Gott nicht wirklich absichtlich geschieht, kommt dies nicht der unvergeblichen Sünde des shirk ("Beigesellung göttlicher Eigenschaften an andere Mächte außer Gott") gleich; dennoch kommt es nahe genug an dies heran, um den folgenden Diskurs auf shirk in dessen wahrer Ausprägung zu lenken.
[12] Vgl. 3:64.
[13] D.h., im nächsten Leben. In diesem Kontext scheint sich das, "die eigenen lügenhaften Erfindungen Gott zuschreiben", auf die schamlose Anschuldigung gegen Muhammad zu beziehen, dass er den Qur'an erdichtet hätte und ihn dann Gott zuschriebe; und das, "Seine Botschaften der Lüge zeihen", verweist auf die Haltung jener, die solche Anschuldigungen vorbringen und daher den Qur'an ablehnen (Razi).
[14] So kehrt der Diskurs zum Problem der "Fürsprache" zurück, das in Vers 3 dieser Sure angesprochen wurde. Wörtlich lautet der Beginn dieses Satzes: "Und sie beten etwas an, was ihnen weder schadet noch nützt" – ein Ausdruck, der sich sowohl auf konkrete Abbilder wie konzeptuelle Vorstellungen bezieht. Es sollte angemerkt werden, dass diese "jene", auf welche hier angespielt wird, nicht identisch mit jenen Leuten sind, von welchen früher die Rede ist als "jene, die nicht glauben, dass sie bestimmt sind, Uns zu begegnen (in anderen Worten, jene, welche die Wirklichkeit der Auferstehung und des Jüngsten Gerichts leugnen): denn die Leute, von welchen obiger Vers spricht, glauben offensichtlich – wenn auch auf etwas wirre Weise – an das Leben nach dem Tode und an des Menschen Verantwortlichkeit vor Gott, wie dies aus der Feststellung hervorgeht, dass sie imaginäre "Fürsprecher bei Gott" verehren.
[15] Hier wird der Glaube an die Wirksamkeit von jemandes Fürsprache bei Gott, der alle den Sünder und sein Sündigen betreffenden Umstände a priori berücksichtigt oder die Vermittlung zwischen dem Menschen und Ihm, hier mit der Leugnung von Gottes Allmacht gleichgesetzt. (Was Gottes symbolische Erlaubnis an die Propheten betrifft, am Tag des Gerichts für ihre Anhänger "Fürsprache einzulegen", siehe zweite Anmerkung zu Vers 3 oben.)
[16] Wörtl., "und dann waren sie [untereinander] uneins geworden". Für eine Erklärung des Begriffs "eine einzige Gemeinschaft" (ummah wahidah), siehe erste Anmerkung zu 2:213. In vorliegendem Kontext spielt dieser Ausdruck nicht nur auf der Menschheit einstige Homogenität an, sondern auch – durch Schlussfolgerung – auf die, immer wieder im Qur'an wiederholte Tatsache (z.B. in 7:172), dass die Fähigkeit Gottes Existenz, Einheit und Allmacht zu erkennen, dem Menschen eingeboren ist, und dass alle Abweichung von dieser ursprünglichen Wahrnehmung eine Folge jener Verwirrung ist, die durch die progressive Entfremdung des Menschen von seinen ursprünglichen Instinkten ist.
[17] Wörtl., "wäre es hinsichtlich dessen, worin sie uneinig waren, bestimmt zwischen ihnen entschieden": d.h., wäre Gottes Beschluss nicht ergangen – in diesem Kontext ist dies die Bedeutung des Wortes kalimah (wörtl., "Wort") – dass sich die Menschen in ihrem intellektuellen Herangehen an die, von göttlicher Offenbarung angesprochenen Probleme unterschieden, "würden sie nicht miteinander streiten, nachdem aller Beweis der Wahrheit zu ihnen gekommen war", sondern würden von Anbeginn an die gleichen Ansichten haben und daran auch festhalten (vgl. 2:253 und die entsprechende Anmerkung dazu). Da jedoch solch eine Uniformität des Menschen intellektuelle, moralische und soziale Entwicklung verunmöglicht hätte, hat Gott es seinem Verstand überlassen, unterstützt durch prophetische Führung, schrittweise seinen Weg zur Wahrheit zu finden. (Siehe auch erste Anmerkung zu Sure 2:213.) Obiger eingeschobener Abschnitt muss in Zusammenhang mit 2:213 gelesen werden.
[18] D.h., mit Wahnsinn.
[19] Oder: "dass, wahrlich, ich schuldlos bin an eurer Zuschreibung eines Anteils an [Gottes] Göttlichkeit (mimma tushrikun) … etc. – womit er die hämische Unterstellung seiner Zeitgenossen zurückwies, dass einer ihrer imaginären Gottheiten ihn mit Wahnsinn geschlagen hätte.
[20] Vgl. eine gleiche Aufforderung im letzten Satz von 7:195.
[21] D.h., es gibt kein Lebewesen, über welches Er nicht vollständige Kontrolle ausübt und welches nicht völlig von Ihm abhängig ist (vgl. Vers 6 dieser Sure). Wenn man einer Person Demut und Unterwürfigkeit einer anderen Person gegenüber zum Ausdruck bringen wollte, pflegten die alten Araber zu sagen, "Die Stirnlocke des so-und-so ist in der Hand des so-und-so. Siehe in diesem Zusammenhang 96:15-16, wo diese Redensart erstmalig in der Chronologie der qur'anischen Offenbarung gebraucht wird.
[22] Wörtl., "mein Erhalter ist auf einem geraden Weg" – womit gemeint ist, dass er alles Existierende in Übereinstimmung über ein System der Wahrheit und Gerechtigkeit im absoluten Sinn dieser Worte regiert, welches einem absichtlichen Übeltäter keine Chance lässt, den Konsequenzen seines Tuns zu entkommen, wie auch niemals die Rechtschaffenen unbelohnt bleiben, sei es in dieser Welt oder im Jenseits (da es nur in der Kombination dieser beider Phasen geschieht, dass das menschliche Leben in seiner Gesamtheit betrachtet werden kann).
[23] Da Gott allmächtig und sich selbst genug ist, ist es nicht Seinetwillen, dass der Mensch davor gewarnt wird, göttliche Eigenschaften Anderem neben Ihm zuzuschreiben: die absolute Verurteilung dieser Sünde ist nur deswegen, um den Menschen von allem Aberglauben zu befreien und ihn so zur Würde eines bewussten, rationalen Wesens zu erheben.
[24] Wörtl., "besser", offensichtlich im Sinne von "besser den Anforderungen der Vernunft entsprechend".
[25] Der Ausdruck mutafarriqun bezeichnet Vielheit, wie auch Getrenntheit – in diesem Kontext, Getrenntheit hinsichtlich auf Beschaffenheit, Funktionen und Rangordnungen.
[26] Wörtl., "Namen, die ihr gegeben habt" - d.h., "Hirngespinste eurer eigenen Einbildung".
[27] Vgl. den letzten Satz von 30:30.
[28] Es ist unmöglich, den Ausdruck 'ala basirah auf prägnantere Weise zu übertragen. Vom Verb basura oder basira ("er wurde sehend" oder "er sah" abgeleitet, hat das Nomen basirah (wie auch das Verb) die abstrakte Bedeutung von "mit dem Geist sehen": und so wird damit die "Fähigkeit aufgrund bewusster Einsicht zu verstehen", wie auch, "ein Beweis, dem Verstand zugänglich" oder "vom Verstand zu verifizieren" bezeichnet. Daher wird des Propheten "Aufruf zu Gott" als Ergebnis einer bewussten Einsicht beschrieben, die dem Verstand zugänglich und von ihm nachzuvollziehen ist: eine Feststellung, die perfekt die qur'anische Herangehensweise an alle Fragen des Glaubens, der Ethik und Moral beschreibt, und wird viele Male in Ausdrücken, wie "damit ihr euren Verstand gebraucht" (la'allakum ta'qilun) oder, "wollt ihr denn nicht euren Verstand gebrauchen?" (a fa-la ta'qilun) oder, "damit ihr [die Wahrheit] begreifen mögt (la'allahum yafqahun) oder, "damit ihr denken mögt" (la'allakum tatafakkarun); und letztlich in der oft wiederholten Erklärung, dass die Botschaft des Qur'ans als solche, besonders für "Leute, die denken" (li-qawmin yatafakkarun) gedacht ist.
[29] Sc., "und die daran glauben".
[30] D.h., weil sie ihnen Führung in dieser Welt bietet und ihnen als Versprechen die höchste Glückseligkeit im Jenseits in Aussicht stellt.
[31] D.h., auch wenn sie zugestehen, dass der Qur'an viel enthält, was mit den spirituellen Konzepten übereinstimmt, was von ihren eigenen Religionen gelehrt wird. Die Bezeichnung ahzab (wörtl., "Parteien" oder "Sekten", sing. hizb) meint hier die Anhänger anderer Religionen oder Glaubensüberzeugungen (Tabari und Razi).
[32] Das Partikel "nur" (inama) am Beginn des Satzes "zeigt klar, dass es [im Islam] keine Verpflichtung, kein Gebot und kein Verbot gibt, welche nicht mit diesem [Prinzip] verknüpft ist" (Razi).
[33] Wörtl., "Gott versprach euch ein Versprechen der Wahrheit" – d.h., das Versprechen von der Auferstehung und des Jüngsten Gerichts.
[34] In seinem Kommentar zu diesem Abschnitt bemerkt Razi: "Dieser Vers zeigt, dass der wirkliche Satan (ash-shaytan al-asli) die [des Menschen eigenen] komplexen Begierden (an-nafs) ist: denn Satan macht es [oben] klar, dass er nur über Anspielungen, Einflüsterungen (waswasah) in der Lage war, die Seele [des Sünders] zu erreichen; und wäre da nicht bereits eine [üble] Disposition aufgrund von Gelüsten, Zorn, Aberglaube oder verrückten Vorstellungen, hätten diese [satanischen] Einflüsterungen keinerlei Wirkungen gehabt."
[35] D.h., "Ich kann eurem Hilferuf nicht entsprechen, geradeso, wie ihr zu euren Lebzeiten nicht auf meinen Ruf hättet hören sollen". Obiger Satz wird oft in einem anderen Sinn interpretiert, nämlich, "ich kann euch nicht helfen, wie ihr mir nicht helfen könnt". Allerdings in Hinblick auf Satans allegorische Anspielung – in den vorigen Abschnitten, wie auch im nächsten Satz – auf des Sünders irdische Vergangenheit, scheint die von mir gewählte Übertragung passender zu sein; darüber hinaus ist sie der primären Bedeutung des Verbs sarakha ("er rief aus") näher, von welcher die Form mushrik ("einer, der auf einen Ruf antwortet") abgeleitet ist (Jawhari).
[36] Dies ist meiner Meinung nach die Bedeutung des höchst verkürzten Ausdrucks kafartu bi-ma ashraktumuni min qabl, der wörtlich, aber höchst unpassend übersetzt werden könnte: "ich habe mich geweigert, die Wahrheit dessen zuzugeben, dem [mit Gott] ihr mich früher zugeordnet habt." Womit gemeint ist, dass Satan, während er sich anstrengt, den Menschen in die Irre zu führen, niemals beansprucht, Gott gleich zu sein (vgl. 7:20, wo er zu Adam und Eva von Gott als "euer Erhalter" spricht, oder 15:36 und 39, wo er Ihn mit "mein Erhalter" anspricht, oder 8:48 und 59:16, wo er sagt, "wisset, ich fürchte Gott"), sondern vielmehr versucht, der Menschen Übeltaten "ihnen gut vorkommen zu lassen" (vgl. 6:43, 8:48, 16:63, 27:24, 29:38), d.h., sie überredet, dass es moralisch gerechtfertigt sei, den eigenen moralischen Verirrungen und selbstsüchtigen Begierden ohne Hemmung zu folgen. Doch während Satan selbst keinerlei Anspruch auf Gottgleichheit erhebt, schreibt doch der Sünder, der sich Satans Schmeicheleien hingibt ihm sozusagen einen "Anteil an Gottes Göttlichkeit" zu. Es muss in diesem Zusammenhang betont werden, dass der qur'anische Ausdruck shaytan oft als Metapher für jedes Menschen, in ihrem Kern unmoralische Impulse gebraucht wird, und der deshalb als Widersacher des Besten – d.h., der Spiritualität des Menschen gilt.
[37] D.h., all jene, die bewusst – entweder aus intellektueller Überheblichkeit oder aus moralischer Schwäche heraus – auf "Satans Ruf" reagierten.
[38] Wie in 10:10 lautet dieser Ausdruck wörtlich, "ihr Gruß darin [wird] "Friede" (salam) [sein]!" Ein Begriff, der in der Anmerkung zu Sure 5:16 erklärt worden ist.
[39] Wörtl., "sie gaben Gott Gefährten (andad)". Für eine Erklärung meiner Umschreibung dieses Satzes (welche durch Razi gerechtfertigt wird), siehe die Anmerkung zu 2:22. Das Partikel li, welches dem folgenden Vers li-yudillu vorangesetzt ist, bezeichnet nicht Absicht, sondern ist ein so genanntes lam al-'aqibah, d.h., "der [Buchstabe] lam, der eine Folge andeutet" oder "ein Ergebnis" (Razi), und wird in diesem Fall passend mit "und so" übertragen.
[40] Siehe die letzte Anmerkung zu Sure 2:7.
[41] Vgl. 2:254. Gemäß dem Philologen Abu 'Ubaydah, von Razi zitiert, bedeutet der Ausdruck bay' ("kaufen und verkaufen" oder "handeln") hier metaphorisch "Lösegeld [nehmen und geben]", welches, wie der Qur'an wiederholt betont, am Tag des Gerichts unzulässig sein wird (vgl. 3:91 und die entsprechende Anmerkung, wie auch 5:36, 10:54, 13:18, 39:47 und 70:11-15); gleiches gilt für das Ablehnen von khilal – welches Abu 'Ubaydah in diesem Kontext als synonym mit mukhalah ("gegenseitiges Befreunden") erachtet – welches die Unmöglichkeit zum Ausdruck bringt, "Lösegeld" durch Fürsprache am Tag des Gerichts einzulegen, denn, "nun, wahrlich, seid ihr zu Uns in einsamer Lage gekommen, genauso, wie Wir euch beim ersten Mal erschaffen haben" (6:94).
[42] Wörtl., "[andere Mächte] ihrem Erhalter beigesellen": d.h., indem sie den Wechsel in ihrem "Glück", wie sie es ansehen, jenen "unerheblichen" Faktoren und Einflüssen zuschreiben, womit sie diese doch mit göttlichen Eigenschaften und Kräften ausstatten.
[43] Gemäß den meisten klassischen Kommentatoren bezieht sich dies auf die Sitte der heidnischen Araber – in 6:136 erwähnt – einen Teil ihrer agrarischen Produkte und Herden ihren Göttern zu widmen; und weil diese Götter reine Erfindung und Einbildung waren, werden sie hier als "Dinge" bezeichnet, "von denen sie nichts wissen". Dennoch, wie ich in der Anmerkung zu 6:136 ausgeführt habe, hat obige Feststellung eine viel tiefere, mehr allgemeine Bedeutung: sie knüpft direkt an die drei vorigen Verse dieser Sure an – nämlich auf die Zuschreibung eines Anteils (nasib) an Gottes Schöpfungsmacht – und somit eines ausschlaggebenden Einflusses auf jemandes Leben – an andere "Ursachen" oder "Mächte" außer Ihm. Diese Ansicht wird auch von Razi (mit einer besonderen Betonung auf astrologische Überlegungen) im Schlusssatz seines Kommentars zu obigem Vers vertreten.
[44] Oder: "welche ihn zu ihrem Meister machen". Vgl. in diesem Zusammenhang 14:22 und die entsprechende Anmerkung dazu.
[45] D.h., insofern als sie solchen schmeichelhaften Dingen wie Reichtum, Macht, soziale Rangstellungen, usw., fast gottesdienstliche Verehrung zukommen lassen.
[46] D.h., indem die Botschaft des Qur'ans frühere göttliche Verfügungen substituiert – und nicht, wie einige Gelehrte behaupten, einen Qur'anvers durch einen anderen "aufhebt". (Was die unhaltbare Lehre der "Abrogation" in zweitem Sinn betrifft, siehe Sure 2:106 und die entsprechende Anmerkung dazu; siehe auch die Anmerkung zu 41:42.)
[47] D.h., die schrittweise Offenbarung (in der Verbalform yunazzil impliziert) entspricht Gottes Plan, innerhalb dessen Er dem Menschen Seinen Willen schrittweise eröffnet, eine göttliche Verfügung durch eine andere, je nach der Menschen intellektueller und sozialer Entwicklung ersetzt und mit der Botschaft des Qur'ans den Höhepunkt setzt.
[48] D.h., sie verstehen das Erfordernis für eine neue Verfügung nicht und verstehen daher den Qur'an nicht wirklich.
[49] Wörtl., "Ich soll nicht (oder "ich tue nicht") irgendjemand [oder "irgendetwas"] mit meinem Erhalter gleichsetzen" – d.h., "ich kann in meinen Gedanken nicht Reichtum oder Armut irgendeiner Macht oder schöpferischer Ursache außer Ihm zuschreiben" (Qiffal, von Razi zitiert).
[50] Für die Erklärung meiner Übertragung law-la mit "Ach", siehe die Anmerkung zu 10:98.
[51] D.h., die Kaaba; siehe die Anmerkung zu 2:125.
[52] In Hinblick auf die oft im Qur'an wiederholte Feststellung, dass Abraham aller Versuchung, irgendetwas außer Gott Göttlichkeit zuzuschreiben, erhaben war, scheint es mir, dass mit Obigen etwas ganz Bestimmtes zum Ausdruck kommen soll, nämlich, "Erlaube es nicht, dass dieser Tempel jemals zum Objekt der Anbetung gemacht wird, sondern mache klar und deutlich, dass er nur deswegen heilig ist, weil er der allererste Tempel war, welcher der Anbetung des Einen Gottes gewidmet war" (vgl. 3:96). Abgesehen davon wird auf jene verwiesen, "welche beharrlich die Wahrheit zu leugnen pflegen” und von welchen am Beginn des vorigen Verses die Rede war.
[53] Siehe Sure 2:125.
[54] Wörtl., "verlautbare du unter den Leuten die Pilgerreise", d.h., den Gläubigen (Tabari). Die meisten Kommentatoren nehmen an, dass diese Passage eine Fortsetzung des Befehls Gottes an Abraham ist; doch einige von ihnen – im Besonderen Al-Hasan al-Basri – erachten dies als an den Prophet Muhammad gerichtet. (Was die jährliche Pilgerreise nach Mekka betrifft, wie sie im Islam eingerichtet ist, siehe 2:196-203 und die entsprechende Anmerkung dazu.)
[55] Wörtl., "magerem Reittier" – ein Ausdruck, welcher einige Kommentatoren zur Auffassung bewogen hat, dass damit "ein Kamel" gemeint ist, "welches aufgrund der langen und ermüdeten Reise dürr und mager geworden ist". Jedenfalls bezieht sich das Verb dammarahu oder admarahu im klassischen Arabisch nicht nur auf Kamele, sondern auch auf Pferde und hat die Bedeutung "er machte es [d.h. das Reittier] schmal und fit [für ein Rennen oder den Krieg]"; so bedeutet das Wort midmar den Trainingsplatz, an welchem Pferde auf das Rennen oder den Krieg vorbereitet werden", und auch ein "Rennpferd" (Jawhari, Asas, etc.; vgl. auch Lane V. 1803 f.). Daher hat das adjektivische Hauptwort damir – besonders, wenn es wie oben mit dem Ausdruck rijalan ("zu Fuß") kontrastiert wird – "Leichtfüßigkeit" oder genauer "Geschwindigkeitstauglichkeit" und kann auch für jede Art von schnellem Fortbewegungsmittel gebraucht werden.
[56] Für eine Erklärung des Begriffs hunafa (sing. hanif), siehe die Anmerkung zu 2:135.
[57] Wörtl., "Gottes Symbole (shaair)" – ein Ausdruck welcher sich in diesem Zusammenhang auf die Riten der Pilgerreise bezieht (siehe zweite Hälfte der Anmerkung zu 5:2). Die Betonung des symbolischen Charakters aller mit der Pilgerreise verknüpften Riten will des Gläubigen Aufmerksamkeit auf die spirituelle Bedeutung dieser Riten lenken und ihn dadurch warnen, unbedachterweise irgendeine Sache abergläubischer Verehrung in ihnen zu sehen. Die Annahme einiger Kommentatoren, dass diese Symbole auf welche hier in diesem Zusammenhang verwiesen wird, die Opfertiere und somit deren Opferung als solche wäre, wird durch den Text nicht begründet. Wie Tabari in seinem Kommentar dazu und zum nächsten Vers anmerkt, umfasst der Begriff shaa'ir alle Riten, Handlungen und Plätze der Pilgerfahrt (die alle symbolische Bedeutung haben), und kann nicht auf ein einziges davon reduziert werden.
[58] D.h., "bis zum Ende eures Lebens" (Baydawi).
[59] Das Wort mahill, abgeleitet vom Verb halla (wörtl., "er band los" oder "löste" (z.B., einen Knoten), oder "er lud ab (eine Ladung)" oder "er erleichterte"), bezeichnet in erster Linie eine "Bestimmung", sowohl als "Zeit und Ort, zu welchem eine Verpflichtung (z.B. eine Schuld) einzulösen ist" (Taj al-'Arus). In obigem Zusammenhang, wo offensichtlich auf das "Gottes-Bewusstsein" (taqwa) Bezug genommen wird, welches eindeutig im nächsten Vers angesprochen wird, hat es die Bedeutung von "Ziel und Ende", womit die Erkenntnis von Gottes Einheit und Einzigkeit umschrieben wird – durch die Kaaba (den "höchst altwürdigem Tempel") symbolisiert – welche das Ziel und Ende aller wahren Gottes-Bewusstheit ist.
[60] Dies ist eine Anspielung auf die Abgabe dessen, wozu jemand verpflichtet ist, ob dies nun als Almosen oder in der Befriedigung von jemandes rechtmäßigen Ansprüchen geschieht, einschließlich jener immateriellen "Geschenke" wie gerechtes Verfahren.
[61] Wörtl., "sie zu Nachfolgern werden lässt" - d.h., sie befähigt, ihrerseits Macht und Sicherheit zu erlangen und somit die Fähigkeit ihre weltlichen Bedürfnisse zu befriedigen. Diese qur'anische Anspielung auf das "Versprechen" Gottes enthält einen versteckten Hinweis auf das Gott gewollte Naturgesetz, welches den Aufstieg und den Fall von Nationen unweigerlich von deren moralischen Eigenschaften abhängig macht.
[62] Vgl. 5:3 "Ich habe bestimmt, dass die Selbstunterwerfung unter Mich (al-islam) eure Religion sei". Dessen Befestigung (tamkin) bezieht sich auf die Stärkung des Gläubigen Glaube, wie auch auf dessen wachsenden moralischen Einfluss in der Welt.
[63] Wörtl., "Austausch für sie, nachdem sie die Gefahr [oder "um ihre Sicherheit"] fürchteten". Es sollte an dieser Stelle angemerkt werden, dass der Begriff amn nicht nur äußerliche, physische Sicherheit bedeutet, sondern auch – und tatsächlich ursprünglich – "Fehlen von Angst" (Taj al-'Arus). Daher impliziert obiger Ausdruck nicht nur das Versprechen gesellschaftlicher Sicherheit nach einer Zeit der Schwäche und Gefahr (welche, wie die Geschichte uns lehrt, den Beginn jeder echten religiösen Bewegung überschattet,) sondern auch das Versprechen eines individuellen Gefühls der Sicherheit – das Fehlen der Furcht vor dem Unbekannten, welches jeden wahren Gläubigen kennzeichnet. (Siehe nächste Anmerkung.)
[64] D.h., des Gläubigen Freiheit von Furcht ist direktes Ergebnis seiner intellektuellen und emotionalen Weigerung irgendjemandem oder irgendetwas außer Gott die Macht zuzugestehen, sein Schicksal zu gestalten.
[65] Für diese Übertragung des Begriffs wazir, siehe die Anmerkung zu 20:29. Die Erwähnung von Moses und Aaron an dieser Stelle will an die Feststellung oben in Vers 31 erinnern, dass "Wir gegen jeden Propheten Feinde aufgestellt haben, aus jenen, die in Sünde verloren sind".
[66] Vgl. 31:14-15 und die entsprechende Anmerkung dazu.
[67] Wörtl., "etwas, worüber du kein Wissen hast": d.h., in diesem speziellen Fall "etwas, das deinem Wissen widerspricht, dass nichts und niemand Anteil an Gottes Eigenschaften, Macht und Kraft zu haben vermag". Gemäß Razi, könnte dieser Ausdruck auch auf Vorstellungen anspielen, die nicht über persönliches Nachdenken erworben wurden, sondern eher durch unkritische, blinde Akzeptanz von Vorstellungen anderer Leute (taqlid).
[68] Wörtl., "eine Berechtigung" oder "Vollmacht" (sultan), was in diesem Zusammenhang wohl eine Offenbarung meint.
[69] Wörtl., "über das, was sie [Uns] beizugesellen pflegten". Vgl. zweiten Absatz von 35:43 und die entsprechende Anmerkung dazu.
[70] Siehe 4:79 und die entsprechende Anmerkung dazu.
[71] Wörtl., "etwas, worüber du kein Wissen hast", d.h., "etwas, das nicht deinem Wissen entspricht, dass göttliche Eigenschaften Gott alleine zukommen" (vgl. 29: 8).
[72] Die qur'aniche Antwort auf diese ironische Frage findet sich in 7:187.
[73] Für meine Übertragung von sa'ah (wörtl., "Stunde") mit "einem einzigen Moment", siehe Sure 7:34.
[74] D.h., immer, der Begriff makr (wörtl., "eine Intrige” oder "intrigieren") hat hier die Bedeutung "falsche Begründungen" gegen etwas "entwickeln", das wahr ist; in diesem Fall, wie dies im ersten Absatz von Vers 31 oben gezeigt wird, gegen die Botschaften Gottes (vgl. einen ähnlichen Gebrauch dieses Ausdrucks in 10:21 und 35:43; siehe auch 86:15).
[75] Wörtl., "[dass Wir] Gott Vergleichbare geben [sollten] (andad)". Für eine Erklärung dieses Ausdrucks und meiner Übertragung siehe 2:22.
[76] Für eine Rechtfertigung der Übertragung des Ausdrucks asarru 'n-nadamah, siehe 10:54.
[77] Wie von einigen der klassischen Kommentatoren (z.B., Zamakhshari, Razi und Baydawi) in ihren Erklärungen ähnlicher Ausdrücke in 13:5 und 36:8, ausgeführt, sind die von den Sündern, sozusagen im Diesseits, wie auch im Jenseits um den Nacken getragenen "Fesseln" (aghlal), eine Metapher für die Fesselung ihrer Seelen an falsche Werte, welchen sie sich hingegeben haben und für das Leid, welches durch dieser Hingabe verursacht wird.
[78] D.h., "es wurde dir über die göttlichen Botschaften bekannt gemacht, welche den Propheten offenbart worden waren". Die Annahme fast aller klassischen Kommentatoren, dass dieser Abschnitt an Muhammad gerichtet ist, macht nicht viel Sinn in Anbetracht dessen, dass Gott weiß, dass weder er, noch einer der Propheten vor ihm jemals diese Todsünde (von welcher hier die Rede ist) begingen, "anderem als Gott, göttliche Kräfte zuzuschreiben". Vielmehr wird diese Ermahnung sinnvoll und relevant, sobald man sie an den Menschen gerichtet, ganz allgemein, unabhängig von Zeit und Umständen versteht.
[79] D.h., das ganze Universum ist soviel wie Nichts vor Ihm; für diese Allegorie über Gottes Allmacht, siehe 21:104. Es gibt viele Stellen im Qur'an, wie auch in den authentischen Überlieferungen über den klar metaphorischen Gebrauch der "Hand" in Anspielung auf Gottes absolute Macht und Herrschaft. Der besondere Hinweis auf den Tag der Auferstehung ist deswegen, weil nur bei seiner eigenen Auferstehung der Mensch die volle Bedeutung der Allmacht Gottes erfassen wird, auf die mit den folgenden Worten "grenzenlos ist Er in Seiner Herrlichkeit" hingewiesen wird (subhanahu)".
[80] Eine Antwort auf der Sünder Fragen am Ende des vorigen Verses kann in folgender, sehr gut dokumentierten, symbolhaften Überlieferung des Propheten gefunden werden: "[Am Tag des Gerichts:] Jene werden das Paradies betreten, welche das Paradies verdienten und jene das Feuer, welche das Feuer verdienten. Darauf wird Gott der Erhabene sprechen, "Nehmt jeden aus dem Feuer heraus, in dessen Herz so viel Glauben [oder, in einigen anderen Versionen "soviel an Gutem"] wie im Gewicht eines Senfkorns war!" Und so werden sie, bereits versengt, herausgeholt und in den Fluss des Lebens geworfen; und dann werden sie dem Leben erstehen [wörtl. "entsprießen"], wie Kräuter dem Flussufer entwachsen: und hast du nicht gesehen, wie es herauskommt, gelb und knospend?" (Bukhari, auf Gewähr des Abu Said al-Khudri, in Kitab al-Iman und Kitab Bad al-Khalq; auch Muslim, Nasai und Ibn Hanbal.) Die Bezeichnung "gelb und knospend" – d.h. zart und von heller Farbe – verweist auf die Frische des neuen Lebens des Sünders, dem vergeben wurde. Natürlich hat dies nichts mit des Sünders aussichtsloser und bedeutungslosen Bitte um "eine zweite Chance" auf Erden zu tun (vgl. 6: 27-28 oder 32: 12. Siehe auch den letzten Satz in 6.128 und die Anmerkung dazu).
[81] D.h., weil in diesen angeblichen "göttlichen" Wesen oder Mächte keinerlei Wirklichkeit innewohnt (Zamakhshari).
[82] D.h., das Gott gewollte Zusammenbrechen ihrer Gesellschaft und Zivilisation als Konsequenz ihrer beharrlichen Ablehnung aller spiritueller Werte.
[83] Dies schließt offenkundig ihren früheren Glauben an des Menschen vorgebliche "unbegrenzte Möglichkeiten" und die fälschliche Überzeugung mit ein, dass er eines Tages die "Herrschaft über die Natur" erreichen würde.
[84] D.h., erstens, weil dieser verspätete Glaube eine Wirklichkeit, die bereits ihre Wirkung entfaltete, nicht ungeschehen machen kann, und zweitens, da er nichts zu ihrem spirituellem Wachsen beitragen konnte, da er nicht ihrer freien Entscheidung entsprang, sondern ihnen vielmehr durch den Schock der Erkenntnis ihres unumkehrbaren Unglücks aufgezwungen wurde.
[85] Der "Weg Gottes" (sunnat Allah) ist der qur'anische Ausdruck für die Gesamtheit der vom Schöpfer institutionalisierten Naturgesetze: in diesem Fall, das Gesetz, dass Glaube keinen spirituellen Wert hat, außer er erwächst echter, innerer Erleuchtung.
[86] Dies steht in Zusammenhang mit Vers 10, besonders mit den Worten "überprüfet sie … und wenn ihr euch überzeugt habt, dass sie Gläubige sind …", etc. (siehe die Fußnote dazu). Daher, wenn ihr Glaube, soweit menschenmöglich bestätigt ist, ist der Prophet – oder in späterer Zeit das Oberhaupt des islamischen Staates oder Gemeinschaft – ermächtigt, ihren Treueid (bay’ah) anzunehmen, womit die "Überprüfung" sozusagen, abgeschlossen ist. Es sollte daran gedacht werden, dass dieser Eid sich im Wesentlichen nicht von dem eines männlichen Konvertiten unterscheidet.
[87] Gemäß Razi umfasst dieser Begriff "stehlen" alle Formen unrechtmäßigen Besitzerwerbs.
[88] Sc., ''was die arabischen Heiden oft machten, nämlich ihre ungewollten weiblichen Nachkommen lebendig zu begraben" (siehe auch die Anmerkung zu 6:151).
[89] Wörtl., "zwischen ihren Händen und Füßen": d.h. durch ihr eigenes Bemühen, wobei die "Hände" und "Füße" symbolisch alle menschliche Aktivitäten bezeichnen.
[90] Vgl. 58:14 und die Fußnote dazu, welche den Hinweis auf jene erklärt, "welche Freundschaft mit jenen schließen, die Gott verdammt hat".
[91] D.h., nur Leute ohne wirklichen Glauben an ein Leben im Jenseits können "neutral" gegenüber "richtig" und "falsch" bleiben.
[92] D.h., da sie jegliche Idee an eine Auferstehung ablehnen.
[93] Für die Bedeutung der "Verdammung Gottes", siehe die Anmerkung zum letzten Vers der Al-Fatihah. In diesem besonderen Zusammenhang sind jene, welche "Vertraute" jener Leute sind, die Gott verdammt hat", die Halbherzigen, die – obgleich sie dumpf die Wahrheit über die Existenz Gottes und Seiner Offenbarung vernehmen – sich doch unwillig weigern, sich dieser Wahrheit zu unterwerfen, aus Angst sich dadurch von ihrer Gott leugnenden Umgebung zu entfremden und dadurch alle für sie als wesentlich erachteten materiellen Vorteile eines spirituell unverbindlichen Lebens zu verlieren: und es ist diese moralische Falschheit, auf welche der letzte Satz dieses Verses verweist. (Siehe auch den letzten Vers der Sure 60.)
[94] D.h., gehört und angenommen haben: dies ist die Bedeutung der Wortform istama'a in obigem Kontext. – Was die verschiedenen möglichen Bedeutungen betrifft, welche dem Mehrzahlwort jinn zugeschrieben werden (was von mir mit "unsichtbare, nicht sichtbare Wesen" übertragen wurde), siehe Appendix III. Wie dort ausgeführt ist, wird über viele Assoziationen im Qur'an auf jinn hingedeutet. In einigen Fällen – z.B. in obigem Fall und in 46:29-32 – könnte dieser Ausdruck meinen, "bislang unsichtbare Wesen", nämlich Fremde, die noch niemals von jenen Leuten gesehen worden waren, unter welchen der Qur'an damals offenbart wurde. Ab 46:30 (wo offensichtlich auf das Gleiche wie hier Bezug genommen wird) ändert sich dies insofern, als dann von den jinn als Befolger des mosaischen Glaubens gesprochen wird, da sie vom Qur'an sprechen als "eine herabgesandte Offenbarung, nach [der von] Moses", und damit pointiert die Erwähnung des dazwischen aufgetretenen Propheten, Jesus, auslassen, und gleichermaßen pointiert (im Vers 3 dieser Sure) ihre Zurückweisung des Konzepts der Trinität zum Ausdruck bringen. All dies lässt einen vermuten, dass sie Juden gewesen sein könnten, die weit entfernt von der heutigen arabischen Welt gelebt haben, vielleicht in Syrien oder auch Mesopotamien. (Tabari erwähnt oft, dass die in dieser Sure und auch in 46:29 ff. erwähnten jinn von Nasibin kamen, einer Stadt am Oberlauf des Euphrats.) Dennoch möchte ich hervorheben, dass meine Erklärung obiger Verwendung rein vorläufig ist.