Castelgandolfo, 25. Oktober 1999

Chiara beim Treffen der muslimischen Freunde der Bewegung:

Gebet, Meditation, Einheit mit Gott

Ihr Lieben, herzlich willkommen! Wir habe euch als unsere lieben Brüder und Schwestern erwartet! Vor uns liegen Tage dichter Gemeinschaft zwischen uns und mit vielen anderen, Tage der Freude und des Festes. Damit all das aber nicht nur eine schöne, jedoch äußerliche Sache bleibt, sondern eine sichere Grundlage hat, möchte ich jetzt ein wenig über unsere persönliche Einheit mit Gott und über das Gebet sprechen.

Ich will erklären, wie wir Christen das leben, um euch damit ein Geschenk zu machen, und wünsche mir, dieses oder ein anderes Mal auch eure Erfahrungen in diesem Bereich tiefer kennenzulernen.

Das Gebet.

Das Gebet ist ein wesentliches Element, ohne das ein echtes inneres Leben nicht möglich ist. Man kann leben, ohne zu essen, aber nicht ohne zu atmen. Und das Gebet ist das Atmen der Seele.

Mir ist klar, dass ich zu Menschen spreche, die an Gott glauben und wissen, was beten heißt. Ja, man könnte sogar sagen - so scheint mir , dass der Islam die Religion des Gebets ist: nicht nur, weil es  fünfmal am Tag verrichtet - eine der fünf Säulen des Islams ist, sondern auch, weil jeder Vers des Korans, wenn er gläubig ausgesprochen wird, Gebet ist.

Denken wir nur an die Sure am Anfang des Korans:

"Im Namen Allahs des Erbarmens, des Barmherzigen! Lob sei Allah, dem Weltenherrn. (..) Dir dienen wir und zu dir rufen wir um Hilfe. Leite uns den rechten Pfad" (1, 1-7).

Das Gebet gehört zum Wesen des Menschen, ist grundlegend für sein Menschsein. Der Mensch ist deshalb nur dann wirklich Mensch, wenn er betet. Das Gebet ist Beziehung zu Gott.

Der Mensch ist als Abbild Gottes geschaffen und hat die Möglichkeit, als sein Du mit ihm in Beziehung zu treten.

Dass Beten zum Menschsein gehört, wird auch deutlich, wenn wir auf unsere Brüder und Schwestern in den verschiedenen Religionen schauen. Wir finden bei ihnen tiefe Erfahrungen mit dem Gebet. Sie zeugen vom verborgenen, aber machtvollen Wirken Gottes, das die Menschen zum Beten veranlasst.

Deshalb tun es auch wir Christen. Zu Brüdern und Schwestern Jesu geworden, finden wir in ihm das Vorbild für unser Beten. Jesus hat ja nicht nur gepredigt, Wunder gewirkt, Jünger in seine Nachfolge berufen; oft versenkte er sich auch ins Gebet.

Es gibt viele Gebete, die unser Leben als Christen bereichern. Doch das schönste von ihnen hat Jesus selbst uns gelehrt, als die Jünger ihn baten: "Lehre uns beten."

Es beginnt so: "Vater unser im Himmel." Dann bitten wir darum, dass sein Name geheiligt werde, dass er die Hauptperson in unserem Leben sei, dass sein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Wir bitten um das, was wir zum Leben brauchen, dass er unsere Schuld vergeben möge;

Doch Jesus fordert uns nicht nur auf, verschiedene persönliche und gemeinschaftliche Gebete zu verrichten, sondern "allezeit zu beten". Aber wie kann man unablässig beten? Auf diese Frage suchte die christliche Spiritualität im Lauf der Jahrhunderte immer wieder eine Antwort; es wurden viele Möglichkeiten erfunden - wenn man so sagen kann-, um beständig in der Haltung des Betens zu sein.

Auch im Islam gibt es das Bestreben, unablässig zu beten. Im Koran heißt es:

"Der Herr (ist der Herr) der Himmel und der Erde... Darum diene ihm und beharre in seiner Anbetung" (vgl. 19/66).

Eine Möglichkeit, unablässig zu beten, erkannten wir für uns darin, den ganzen Tag über eine Handlung nach der anderen Gott zu schenken und ihm immer wieder unsere Liebe zu erklären, z. B. mit einem: "Für dich" in den Himmel, zu Gott schicken.
So wird unser ganzes Tun zu einer heiligen Handlung. Das Gespräch mit Gott setzt sich den ganzen Tag fort.
Das können auch Kinder, und sie tun es mit großer Liebe. Sie wollen aus jeder Handlung ein schönes Päckchen machen und mit einem "Für dich" in den Himmel, zu Gott schicken.

So wird unser ganzes Tun zu einer heiligen Handlung. Das Gespräch mit Gott setzt sich den ganzen Tag über fort.

Durch die vielen Aktivitäten, die schon immer ein Kennzeichen der (FOKOLARE) Bewegung waren, hätte es auch passieren können, dass das Gebet zu kurz kommt, etwas Unvollkommenes wird und deshalb keine angemessene Gabe für Gott mehr ist.

Einmal meditierte ich über das Schriftwort:

"Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sein Leben einbüßt?"
Danach schrieb ich an die Mitglieder der Bewegung:

"Was zählt es, sich mächtig einzusetzen, um viele Menschen für die Sache Gottes zu gewinnen, wenn unsere Seele dabei klein und unvollkommen bleibt, weil wir keine ruhige Stunde finden für das Gebet, jene typische Nahrung, die unsere Seele braucht?"2

Für uns in der Bewegung hat das Gebet wirklich einen besonderen Stellenwert. Im Blick auf das, was bei unserem Beten fehlen könnte, schrieb ich einmal:

"Wir könnten in Gemeinschaft mit dem Allmächtigen leben und pflegen die Beziehung zu ihm oft so wenig, so oberflächlich, hastig und inmitten vieler Zerstreuungen. Am Ende unseres Lebens wird es uns leid tun, dass wir dem Gebet so wenig Zeit gewidmet haben. "3

Wir sind überzeugt, dass auch die körperliche Verfassung beim Beten eine Rolle spielt. Deshalb achten wir darauf, uns vor dem Beten nicht zu sehr zu verausgaben, damit wir nicht völlig entkräftet und unkonzentriert vor Gott hintreten; wir möchten ihm ja nicht ausgerechnet die ungünstigsten Augenblicke unseres Tages schenken.

Das Gebet braucht auch eine Vorbereitung. Experten sprechen von der Notwendigkeit einer langfristigen und einer unmittelbaren Vorbereitung.

Die langfristige Vorbereitung besteht darin, innerlich von allem losgelöst zu sein.

Die unmittelbare Vorbereitung hingegen besteht darin, dass wir uns einen Augenblick sammeln, bevor wir mit dem Gebet beginnen.

Das Gebet ist wirklich von unschätzbarem Wert, es ist unverzichtbar. Im Himmel, wohin wir eines Tages gelangen möchten, wird ja das Leben nicht im Apostolat oder anderem bestehen, sondern es wird Lob, Dank und Anbetung Gottes sein. Wir sollten uns deshalb schon jetzt in das Leben einüben das wir dort führen werden (Um gut zu beten. muss man oft an den Himmel denken; den Wunsch haben, Gott zu schauen. Dieser Sehnsucht begegnete ich auch im Leben und in den Schriften vieler gläubiger Muslime.

Zunächst möchte ich an eine Frau erinnern, eine heilige Muslimin, die ehelos gelebt hat. Seit Jahrhunderten wird sie im Islam sehr verehrt und auch von Christen bewundert: Rabi'a. Sie wurde "Zeugin der Liebe Gottes", ja sogar "eine zweite Maria" genannt.

Ihr Leben und ihre Lehre sind ganz einfach und schön: ausschließlich Gott lieben, sich den Tod wünschen, um Gott zu begegnen und vor allem Gott nur um seiner selbst willen lieben, nicht, um dafür belohnt zu werden.

Hier eines ihrer typischen Gebete im "Gedicht über die zwei Arten von Liebe", in dem ihre Lehre zusammengefasst ist:

"Ich liebe Dich mit zwei Arten von Liebe: mit einer leidenschaftlichen Liebe und einer Liebe, die allein Dir angemessen ist. Die leidenschaftliche Liebe bedeutet, an nichts anderes zu denken als an Dich und alles andere auszuschließen. Die Liebe, die allein Dir angemessen ist, bedeutet, dass Du Dich mir offenbarst und ich Dich sehen kann".
"Weder die eine noch die andere Art von Liebe soll mir zur Ehre gereichen. Vielmehr sollen beide Dir höchste Ehre verschaffen."4

Eine Form des Gebets, die jeder von uns übernommen hat als tägliches Zusammensein mit Gott, ist die Meditation, etwa eine halbe Stunde am Tag. Heute spricht man auch im außerreligiösen Bereich von Meditation, wobei damit eine Technik gemeint ist, um den inneren Frieden wiederzufinden oder zu festigen.

Für uns geht es nicht darum. Es ist vielmehr eine Übung, bei der Geist und Herz sich durch das Wort Gottes in seine Gegenwart versetzen, um eine persönliche Beziehung zu ihm zu finden. Unsere Meditation besteht aus Schweigen, Worten, vor allem aber aus Liebe.

Natürlich braucht es eine Vorbereitung. Wenn wir nicht die kleine Anstrengung auf uns nehmen, uns innerlich zu sammeln, wenn wir nicht die Sinne zum Schweigen bringen - indem wir zum Beispiel die Augen schließen -, kann Gott sich nicht finden lassen (die Mystiker sagen, dass Gott im Zentrum der Seele wohnt); er kann nicht mit uns ins Gespräch kommen, uns seine Gegenwart erfahren lassen und uns mit all dem Schönen erfüllen, das sie mit sich bringt.

Wie halten wir Betrachtung?

Unsere Erfahrung ist die: Nachdem man sich zunächst die Gegenwart Gottes bewusst gemacht hat, beginnt man in Ruhe in der Heiligen Schrift zu lesen oder in anderen Büchern, die uns helfen, unsere Spiritualität zu leben.

Wenn wir dann den Eindruck haben, dass ein Gedanke uns besonders anspricht, schließen wir das Buch, bleiben einfach bei Gott, hören ihm zu, sprechen mit ihm, lieben ihn, beten ihn an, bitten ihn um Gnaden, um alles. Vielleicht haben wir nach einiger Zeit den Eindruck, dass das Gespräch zu Ende ist. Dann öffnen wir wieder das Buch und lesen weiter. Die Betrachtung soll praktisch ein echtes Gespräch mit Gott werden.

Ich sah in den Schriften muslimischer geistlicher Autoren nach, ob auch darin von diesem intensiven Gespräch mit Gott die Rede ist. Dabei stieß ich auf eine ganze Reihe sehr tiefer Texte, auch in Form eines Dialogs der Seele mit Gott; Texte, die nur von ihm inspiriert sein können.

Um zeitlich nicht zu weit zurückzugehen, greife ich auf eine Meditation von Abd el-Kader zurück, den unsere Freunde aus dem Maghreb gut kennen. Er war im vergangenen Jahrhundert ein Anführer seines Volkes, vor allem aber ein ganz tief mit Gott verbundener Mensch.

Über sein Gespräch mit dem vollkommensten Wesen, mit dem er in großer Vertrautheit umging, schreibt er:

"Allah - er sei gepriesen! - sagte zu mir. Weißt du, wer du bist? Ich antwortete: Ja, ich bin das Nichts, das offenbar wird durch Deine Offenbarung; ich bin das Dunkel, das von Deinem Licht erhellt wird. Weiter sagte er. Und wer bin ich? Ich antwortete: Du bist das in sich Notwendige, das Einzige in Seinem Wesen und Seinen Eigenschaften vollkommene Sein. Oder besser. Die Vollkommenheit Deines Wesens übersteigt die Vollkommenheit Deiner Eigenschaften. Du bist der in allem Vollkommene, der alles, was man sich vorstellen kann, überragt...

Er (Allah) sprach: Preise Uns, weil Wir dich all das über Uns gelehrt haben, denn niemand anderer als Wir selbst kann dich Uns erkennen lassen. Nichts führt zu Uns außer Wir selbst."5

Es ist fast überflüssig zu sagen, wieviel Einheit mit Gott sich bei den muslimischen Gläubigen findet. Das drängt mich, euch weiterzugeben, was die Einheit mit Gott für uns bedeutet und welchen typischen Weg er uns geführt hat.

Wir waren immer davon überzeugt, dass unsere Spiritualität zu einer tiefen Einheit mit Gott führen muss, eben weil sie die Spiritualität der Einheit ist.

Einheit ist das Wort, das unsere gesamte Spiritualität zusammenfasst. Einheit mit Gott und Einheit mit den Brüdern und Schwestern. Genauer gesagt: Einheit mit den Brüdern und Schwestern, um zur Einheit mit Gott zu finden.

Der Heilige Geist hat uns einen für uns typischen, ganz im Evangelium gründenden Weg gezeigt, um zur Einheit mit Gott zu gelangen.

Wir suchen und finden ihn im allgemeinen nicht als erstes in unserem Inneren oder in der Natur. Wir finden ihn durch die Liebe zum Mitmenschen. Nur so ist die Einheit mit Gott gesichert, wir machen die Erfahrung seiner lebendigen, starken Gegenwart in unserem Herzen.

Und diese Einheit mit Gott veranlasse uns dann wiederum, auf unsere Mitmenschen zuzugehen. Sie trägt dazu bei, dass unsere Liebe zu ihnen nicht oberflächlich ist, sondern an die Wurzel gehend, umfassend durch die Bereitschaft, das Leben zu geben.

Ein von mir vor Jahren verfasster Text unterstreicht die Wahrheit, dass die Liebe zu den Mitmenschen, uns Gott finden lässt:

"Wenn wir untereinander ganz eins sind, wenn aus Schwierigkeiten die Einheit neu und in größerer Fülle erblüht ist - wie die Nacht dem Tag weicht und Tränen dem Lächeln -, dann finde ich sehr oft dich, Herr. Kehre ich zurück in den Tempel meiner Seele, begegne ich dir, oder du lädst mich ein, kaum dass mir ein Augenblick der Ruhe gegeben ist, und ziehst mich sanft, aber entschieden in deine göttliche Gegenwart.
Die Seele ist wie in einen göttlichen Nektar eingetaucht, und das Herz scheint der Kelch, der ihn in sich birgt. Die Seele ist ein einziges schweigendes Lied, das du allein kennst: eine Melodie, die dich erreicht, weil sie von dir ausgeht und du sie komponiert hast (..)"

Weich eigenartige Erfahrung, ein Rätsel für unseren Verstand: Den ganzen Tag über waren wir für die Brüder und Schwestern da, und am Abend haben wir den Herrn gefunden; er hat jede Spur der Erinnerung an die Geschöpfe ausgelöscht."6

Der Bruder, die Schwester führt uns zu Gott. Wie in den Klöstern, wo Kontemplation und Gebet gepflegt werden, das Gitter, der Schleier und das Schweigen eine Hilfe sind, um zur Einheit mit Gott zu finden, so ist für uns der Mitmensch, wenn wir ihn lieben, Weg zu Gott. Und dieser Weg scheint Gott besonders zu gefallen.

Bei Menschen, die diesen Weg gehen, lässt sich feststellen, dass sie oft schon von Anfang an -
zumindest hin und wieder - zu diesem Gespräch finden; dass es sogar schon Kinder erfahren
können.
Wir erleben auch, dass diese Einheit mit Gott allmählich unser ganzes Handeln bestimmt.

Und wie können wir die Einheit mit Gott bewahren? Es gibt vier Wege, um sie zu bewahren und zu vertiefen:
immer darauf ausgerichtet sein, unsere Brüder und Schwestern zu lieben;
jede kleine oder große Prüfung überwinden, indem wir alles aus der Hand Gottes annehmen;
und uns voll Dankbarkeit an all das Gute und Schöne erinnern, das Gott uns im Lauf unseres Lebens geschenkt hat.
Dabei sollten wir den Tag über vor allem die besonderen Momente des Gebets pflegen.

Die Erfahrung der Einheit mit Gott ist auch im Islam überall zu finden und auch hier ist die Liebe die Wurzel.

"Wenn in deinem Herzen die Liebe zu Gott wächst, sei gewiss, dass auch Gott dich liebt. Du kannst nicht mit einer Hand in die Hände klatschen. Der Durstende ruft. "Wo ist das Wasser?" Und das Wasser ruft: "Wo ist der, der trinken möchte?" Allah hat uns von Ewigkeit her zur Liebe bestimmt. Jeder Teil des Universums sucht sein Gegenstück, wie der Bernstein den Strohhalm anzieht. Der Himmel sagt zur Erde: "Sei gegrüßt! Wir sind füreinander geschaffen wie das Eisen für den Magneten." 7

Die Einheit mit Gott bringt uns fast spontan dazu, über Maria von Nazaret und ihre Rolle beim Gebet zu sprechen. Hier ist sie uns Vorbild in ihrem Nach-innen-gewandt-Sein, ihrer anbetenden Sammlung gegenüber dem Geheimnis Gottes, das sie in sich trägt.

Wie können wir uns Maria vorstellen, wie wird sie in der Hl. Schrift beschrieben? Wie wurde sie von Künstlern aller Jahrhunderte gemalt, besungen und dargestellt?

Bestimmt nicht als ein völlig extravertierter, unruhiger, hektischer Mensch, der nur auf das achtet, was außerhalb von ihm geschieht. Vielmehr als ein Mensch, der erfüllt ist von geheimnisvoller Schönheit, der einen ungeheuren Schatz in seinem Innern birgt: Gott.

Überrascht und voll Freude stellte ich fest, dass nicht nur viele christliche Dichter aus Ost und West Maria besungen haben. Auch muslimische Dichter verfassten, inspiriert von den Worten des Korans, großartige Texte über Maria und ihre Einheit mit Gott.

Inspiriert von der im Koran geschilderten Szene mit Maria im Schatten der Palme,8 stellt sich ein unbekannter Dichter vor, die Stimme Marias zu hören:

"Das Universum war ganz still:
man hörte nur das Säuseln eines sanften Windes.
Zarte Melodien und Rhythmen,
wie ein Vogel, der voll Sehnsucht singt.
Eine Stimme, die des Traurigen Schmerz hinwegnimmt
und dem Betrübten Erleichterung verschafft.
Es ist Maria, die mit leidenschaftlicher Liebe den Herrn anruft, am Morgen und am Abend.
(Sie betete wirklich immer, können wir hinzufügen.)
Eine Blüte, von der Reinheit befruchtet und von der Frömmigkeit (d.h. Liebe zu Gott)
wie mit klarem Quellwasser benetzt." 9

Gebet, Meditation, Einheit mit Gott: das sind drei Schwerpunkte des geistlichen Lebens, die wir
gemeinsam leben können.
Mit ihnen und durch sie wird Gott uns in den kommenden Tagen begleiten, und es werden Fest-
tage, Tage eines vorweggenommenen Paradieses sein.

Chiara Lubich

Anmerkungen:

1 Mt, 16,26.
2 Chiara Lubich, In cammino col Risorto, Città Nuova 1989,.S. 33.
3 Chiara Lubich. Alle sollen eins sein, München 1995, S. 270.
4 Verschiedene Autoren, Le grandi figure dell'Islam, Assisi 1989, S. 125.
5 Abd el-Kader. zitiert von C. M. Guzzetti, Islam in preghiera, Turin 199 1, S. 140.
6 Chiara Lubich Alle sollen eins sein, München 1995, S. 94.
7 Rumi zit. von C. M. Guzzetti, ebd. S. 15 1
8 Koran, 19, 17-23.
9 Zitiert von G. Crespi, s.o. S. 175.