Islamische Gemeinschaft

von Fatima GRIMM

Wir wollen uns also heute miteinander über Nutzen und Ziele der Islamischen Gemeinschaft unterhalten, aber auch über die Gefahren, die ihr drohen können, wenn wir nicht sehr aufmerksam sind und alle unsere Kräfte dafür einsetzen, daß sie ein Erfolg ist.

Wir alle wissen, daß die kleinste Keimzelle der Gesellschaft die Familie ist. Verläuft das Familienleben in harmonischen Bahnen, dann kann sich dieser Verband auch gewinnbringend in die Gemeinschaft einklinken. Schon da beginnt unsere Aufgabe als Muslime - mit viel Geduld und Liebe sollen wir unseren Beitrag zum friedlichen, ausgeglichenen Familienleben leisten, nicht starr auf unserem vermeintlichen Recht beharren, auch mal was wegstecken.

Alles gute Vorübungen auf die islamische Gemeinschaft.

Gemeinschaft ist allerdings ein ziemlich dehnbarer Begriff

An was denken wir dabei?

·       Gemeinschaft als Verein (für islamische Aktivitäten)

·       Gemeinschaft als (meist lokaler) Sport- / Freizeit-Verein

·       Gemeinschaft als Körperschaft, die zum Beispiel eine Moschee unterhält

·       Gemeinschaft im Sinne eines Zusammenschlusses von Geschwistern, die aus einem bestimmten Land stammen (also u.a. auch sprachliche Gemeinschaft)

Im Qur'an werden wir auf folgendes aufmerksam gemacht:

"Es gibt kein Getier und keinen Vogel, der auf seinen zwei Schwingen dahinfliegt, die nicht Gemeinschaften wären so wie ihr..." (6:38)

Also ist es nur natürlich, daß wir danach streben, in Gemeinschaft zu leben. Aber da wir als Muslime hier eine Minderheit bilden, können wir nicht darauf hoffen, daß andere schon Gemeinschaften für uns einrichten werden, in die wir dann nur eintreten brauchen.

Jetzt werden natürlich manche von euch fragen, warum es denn unbedingt muslimische Gemeinschaften sein sollten, denen wir uns anschließen. Auch dazu gibt uns der Qur'an einen Hinweis:

"Du wirst kein Volk finden, das an Allah und den Jüngsten Tag glaubt und dabei diejenigen liebt, die sich Allah und Seinem Gesandten widersetzen, selbst wenn es ihre Väter wären oder ihre Söhne oder ihre Brüder oder ihre Verwandten. Das sind diejenigen, in deren Herzen Allah den Glauben ein geschrieben hat und die Er mit Seinem Sieg gestärkt hat. Er wird sie in Gärten führen, durch die Bäche fließen. Darin werden sie auf ewig weilen. Allah ist wohl zufrieden mit ihnen, und sie sind wohl zufrieden mit Ihm. Sie sind Allahs Partei. Wahrlich, Allahs Partei ist die erfolgreiche. (58:22)

Muslimsein ist eben keine Nebenbeschäftigung.

Vielmehr teilt allein schon das tägliche Gebet den Tag so ein, daß man einer am Gebet nicht interessierten Gemeinschaft kaum angehören kann, ohne seine Pflichten zu vernachlässigen. Dagegen ist es mit anderen Muslimen zusammen überhaupt keine Frage, wie man jetzt die Zeit für das Gebet irgendwie abzwacken soll -alle sind froh, gemeinsam beten zu können und betrachten es nicht als "verlorene" Zeit.

Und damit eine Gemeinschaft über den nötigen "Zement" zum festen, zuverlässigen Zusammenschluß verfügen kann, funktioniert sie auch nicht mit religiös lauwarmen Familienangehörigen oder Freunden. Es muß allen gleichermaßen ernst sein, dann kann sie Früchte tragen.

Wenn man, so wie ich, schon über 30 Jahre unter Muslimen in einem Land wie Deutschland gelebt hat, begreift man auch die tiefe Bedeutung eines Qur'an -Verses wie des folgenden:

"Und haltet allesamt fest am Seile Allahs und seid nicht untereinander gespalten, und gedenkt der Gnade Allahs gegen euch, da ihr Feinde wart und Er eure Herzen so zusammenschloß, daß ihr durch seine Gnade Brüder / Schwestern wurdet, und da ihr am Rande einer Feuergrube wart und Er euch ihr entriß. So macht Allah euch Seine Zeichen klar, auf daß ihr euch würdet rechtleiten lassen." (3/103)

Ich habe es leider immer mal wieder erlebt, daß irgendwelche Gruppen von Muslimen so wütend aufeinander wurden, daß sie überhaupt nicht mehr miteinander sprechen wollten. Wer die qur'anischen Ermahnungen einigermaßen im Kopf hat, wird sich daraufhin klarmachen, daß er sich tatsächlich am Rande einer Feuergrube befindet. Das wird ihn so unruhig und unzufrieden machen, daß er alles daransetzen wird, Frieden zu stiften:

"Und wenn zwei Parteien der Gläubigen einander bekämpfen, dann stiftet Frieden zwischen ihnen; wenn jedoch eine von ihnen sich gegen die andere vergeht, so bekämpfet diejenige, die im Unrecht ist, bis sie sich Allahs Befehl fügt. Fügt sie sich, so stiftet in Gerechtigkeit Frieden zwischen ihnen und seid gerecht. Wahrlich, Allah liebt die Gerechten. (49:9).

Die Gläubigen sind ja Brüder. So stiftet Frieden zwischen euren Brüdern und

fürchtet Allah, auf daß euch Barmherzigkeit erwiesen werden. (49:10)

Das Schlimme ist, daß oft unbedeutende Kleinigkeiten verschiedene Gruppierungen von Gläubigen so gegeneinander aufbringen, daß sie darüber das wahrhaftig höherstehende Gebot der Brüderlichkeit vergessen. Mir ist es schon passiert, daß eine wohlmeinende Schwester mir mitten im Gebet auf die Finger oder Hände geklopft hat, weil sie meinte, ich hielte sie verkehrt. Oder ein wirklich gelehrter Bruder hat in unserem Heim, wo mein Mann als Hausherr vorbetete, nach Beendigung des Gebetes ganz verzweifelt gesagt: "Bruder, ich muß das Gebet nochmals verrichten, du hast nämlich bei der Sadschda mit den Fußspitzen den Boden verlassen, das macht das Gebet ungültig." Da frage ich mich nun: womit beschäftigt sich dieser Bruder während seines Gebetes und insbesondere während der Niederwerfung: damit, Fehler zu suchen, oder benutzt er es zur Lobpreisung und Zwiesprache mit Allah?

Ich würde mir so sehr wünschen, daß gerade ihr, die junge Generation, euch ständig dessen bewußt seid, daß heutzutage die Muslime aus allen Himmelsrichtungen zusammenkommen. Wie dankbar müssen wir sein, daß wir alle dieselben arabischen Gebetsworte benutzen. Und wie unerheblich ist es verglichen damit, ob jemand beim Beten die Hände in Brusthöhe übereinanderlegt oder seitlich hängen läßt. Wir müssen doch respektieren, was der oder die Betreffende von seinen / ihren Eltern oder Großeltern gelernt hat, auch wenn es von dem abweicht, was unsere eigenen Rechtsschule uns vorschreibt.

"Und unter Seinen Zeichen sind die Schöpfung der Himmel und der Erde und die Verschiedenheit eurer Sprachen und Farben (Arten). Hierin sind wahrlich Zeichen für die Wissenden." (30:22)

Das Wort "Laun" (Farbe) kann nach Rudi Paret in wesentlich weiterem oder allgemeinerem Sinn verstanden werden als nur Farbe, also auch als Art. Sehen wir es also nicht als etwas Trennendes oder zu Tadelndes an, wenn wir aneinander Unterschiede des Gottesdienstes wahrnehmen. Sondern freuen uns an unserer Vielfalt, die ja ein Zeichen, eine Gnade Allahs ist.

Ich meine, wenn wir daran gehen, eine Gemeinschaft zu gründen oder uns einer Gemeinschaft von Gläubigen anzuschließen, sollten wir stets das oberste Prinzip, das der gegenseitigen Achtung und Liebe, vor Augen haben. Wir haben es ja schon wesentlich leichter als seinerzeit zu Beginn der Prophet Muhammad, Friede sei mit ihm, dem von Allah gesagt wurde:

"... Er hat dich gestärkt mit Seiner Hilfe und mit den Gläubigen" (8:62)

"Und Er hat Liebe in ihre Herzen gelegt. Hättest du auch alles aufgewandt, was auf Erden ist, du hättest doch nicht Liebe in ihre Herzen zu legen vermocht. Allah aber hat Liebe in sie gelegt. Wahrlich, Er ist allmächtig, allweise. (8:63)

"0 Prophet, Allah ist deine Genüge und derer unter den Gläubigen, die dir folgen." (8:64)

Wir haben heute eine wesentlich größere Schar von Muslimen in Reichweite, um mit ihnen gemeinsam etwas zu tun. Wir können sie auch ohne Probleme erreichen durch Post und Telefon. Und wir haben eine Menge islamischer Literatur zur Verfügung, aus der wir lernen und Anregungen beziehen können.

Die Freude, die wir empfinden, wenn wir - nur um mal ein Beispiel zu nennen - einen wöchentlichen Qur'ankurs in unserem Stadtteil ins Leben rufen, wird uns reichlich für alle Mühe entschädigen. Wir können uns nach jemandem umsehen, der uns dabei anleitet. Aber wir können auch ganz einfach reih'um die Vorbereitung übernehmen und dann miteinander diskutieren, uns schwer lösbare Fragen aufnotieren und vertrauenswürdige Muslime um Antwort bitten. Vor allem aber ist es schön, wenn wir die Zusammenkünfte abwechselnd im Heim der einzelnen Kursteilnehmer abhalten, damit gerechte Anreisewege anfallen und alle lernen, wie man so was bei sich zu Hause arrangiert.

Wie wir wissen, ist der Tauhid das oberste Prinzip des Islam. Aber Tauhid - Einheit Gottes - meint gleichzeitig auch, daß sich diese Einheit in der Vielfalt von Allahs Schöpfung manifestiert.

Manch einer mag sich fragen, warum wir denn nicht alle mit denselben Neigungen und Anlagen, mit derselben Art und Weise zu denken und zu überlegen ausgestattet sind. Dann gäbe es doch niemals Unstimmigkeiten, dann wäre unser Leben doch so herrlich friedlich und einträchtig.

Aber im Qur'an wird uns gesagt:

Für jeden von euch haben Wir Richtlinien und eine Laufbahn bestimmt. Und wenn Allah gewollt hätte, hatte Er euch zu einer einzigen Gemeinde gemacht. Er wollte euch aber in alledem, was Er euch gegeben hat, auf die Probe stellen. Darum sollt ihr in den guten Dingen wetteifern miteinander. Zu Allah werdet ihr allesamt zurückkehren, und dann wir Er euch kundtun, worüber ihr uneins wart. (5:48)

So wie es absolut sinnlos wäre, wenn wir uns nun alle danach sehnen würden, Schuster zu werden - obwohl das ein sehr nützlicher Beruf ist - , so ist es eben einfach nicht in Allahs Schöpfung beschlossen, daß alle Menschen genau dasselbe wollen. Nein, jedem von uns ist eine Richtlinie und eine Laufbahn mit auf den Weg gegeben worden. Und unsere Bestimmung ist es, auf unserem Lebensweg das Beste und Schönste für uns und unsere Umwelt anzustreben. Uns gegenseitig anzufeuern, indem wir miteinander im Guten wetteifern. Alle Unstimmigkeiten aber Allah anheim stellen, anstatt unsere kostbaren Kräfte für deren Austragung zu verschwenden. Dereinst werden wir schon erfahren, wie es um uns steht, während wir uns hier auf Erden sehr gründlich irren können, wenn es um die Beurteilung von Beweggründen anderer geht.

Laßt also andere gewähren, wenn sie Bauern oder Handwerker, Ingenieure oder Gelehrte werden wollen - die Gemeinschaft braucht Menschen mit verschiedenen Gaben und Talenten.

In Sure 2:143 wird uns gesagt:

"Und so machten Wir euch zu einer in der Mitte stehenden (wohlausgewogenen) Gemeinschaft..."

Dazu kommentiert Sayyed Qutb:

"Die Muslim-Gemeinde ist also dazu aufgerufen, sich 'in der Mitte' zu halten und zwar in jeder Beziehung. Es soll eine Gemeinde sein, die jedem Extrem ablehnend gegenübersteht, die Ausgewogenheit, wie sie nur in der Mitte zu finden ist, sucht und wahrt. Alle Übertreibungen, die lediglich einen Aspekt des menschlichen Lebens fördern und dadurch alle anderen in ihrer Entwicklung hemmen oder gar abtöten, sollen dieser Gemeinde fremd sein. Das islamische Ideal des Menschen liegt in Ebenmaß und Gleichgewicht, denn nur so kann der Mensch sein diesseitiges Ziel erreichen und seine Aufgabe hier erfolgreich lösen: der Stellvertreter Gottes auf Erden zu sein".

Die Tatsache, daß die Muslim-Gemeinde heute nicht fähig ist, den Platz in der Welt einzunehmen, den Gott Selbst ihr zugedacht hat, ist nur ein Beweis dafür, daß sie andere Wege eingeschlagen hat als die im Qur'an aufgezeigten. Und sie wird ihrer Aufgabe in der Welt nicht gerecht, bis sie wieder bereit ist, der göttlichen Führung unbedingten Gehorsam zu leisten."

Dabei ist das, was Allah von uns fordert, gar nicht so schwer zu erfüllen, wie folgendes Hadith beweist: Abdullah berichtete:

"Ich fragte den Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, 'Welche Tat wird von Allah, Allmächtig und Erhaben ist Er, am meisten geliebt?'

Der Prophet sagte: 'Die Verrichtung des Gebets zur richtigen Zeit!'

Ich fragte weiter: 'Welche dann?'

Und er sagte: 'Die gütige Behandlung der Eltern!'

Ich sagte: 'Welche dann?' Er sagte: 'Der Jihad auf dem Wege Allahs'

Er sprach über diese, und wenn ich ihn noch mehr gefragt hätte, hätte er mir mehr davon erwähnt."

Jihad meint unsere Anstrengung für die Sache Allahs.

So wichtig also ist das Einhalten des Gebets zur rechten Zeit. Eine Gemeinschaft, die dies beachtet, bleibt bereits wesentlich leichter auf dem rechten Pfad. Denn in all ihrem Eifer, etwas für Allahs Sache zu tun, muß sie die Unterbrechung fürs Gebet stets wieder hinnehmen, sich also zwischendurch immer wieder besinnen, die eigenen Motive hinterfragen, sich also sozusagen am Riemen reißen, damit ja nichts schief geht.

Aber auch die Achtung vor den Eltern, und darin eingeschlossen sicher auch die Älteren, Erfahreneren, ebenso wie die alt Gewordenen und deshalb Hilfsbedürftigen, ist unabdingbarer Bestandteil der ethischen Grundsätze einer islamischen Gemeinschaft. Wer sich nur ums Weltverbessern kümmert während die Eltern zu Hause sich grämen, weil sie alleingelassen werden oder nebenan ein Kranker ohne Hilfe bleibt, der wäre zu Unrecht stolz auf seine vermeintlichen Errungenschaften.

Jihad, die Bemühung fi sabili-Ilah, steht erst an dritter Stelle. Verliert das bitte nicht aus den Augen!

Wie sie aussehen soll, die ideale islamische Gemeinschaft, wird uns an verschiedenen Stellen im Qur'an gesagt:

Und:

"Es sollte unter euch eine Gemeinschaft sein, die zum Rechten auffordert und das Gute gebietet und das Böse verwehrt. Diese allein sollen Erfolg haben." (3:104)

"Ihr seid die beste Gemeinschaft, hervorgebracht zum Wohle der Menschheit, ihr gebietet das Gute und verwehrt das Böse und glaubt an Allah. Und wenn das Volk der Schrift auch (diese Anweisung Allahs) annähme, wahrlich würde es ihnen besser frommen. Manche von ihnen nehmen (sie) an, doch die meisten ihrer sind ungehorsam. (3: 110)

Das aber ist nicht nur eine hohe Auszeichnung, sondern auch eine schwere Verpflichtung

Sich dessen nicht bewußt zu sein führt oft zu Fehlentwicklungen wie dieser, im Qur'an angeprangerten:

"Sie hinderten einander nicht an den Missetaten, die sie begingen. Übel fürwahr war das, was sie zu tun pflegten. (5:79)

Immer wieder werden wir im Koran darauf hingewiesen, welcher Segen darin liegt, wenn wir etwas gemeinsam tun:

"Die da folgen dem Gesandten, dem Propheten, dem Makellosen, den sie bei sich in der Thora und im Evangelium erwähnt finden - er befiehlt ihnen das Gute und verbietet ihnen das Böse, und er erlaubt ihnen die guten Dinge und verwehrt ihnen die schlechten, und er nimmt hinwel! von ihnen ihre Last und die Fesseln, die auf ihnen lagen -, die also an ihn glauben und ihn stärken und ihm helfen und dem Licht folgen, das mit ihm hinabgesandt ward, die sollen Erfolg haben." (7:157)

Oder an anderer Stelle:

"Die gläubigen Männer und die gläubigen Frauen sind einer des anderen Freund. Sie gebieten das Gute und verbieten das Böse und verrichten dasGebet und zahlen die Zakät und gehorchen Allah und Seinem Gesandten. Sie sind es, deren Allah sich erbarmen wird. Wahrlich, Allah ist allmächtig, allweise." (9:71)

Wenn einer allein Gutes gebietet und Böses verbietet, betet, Zakät bezahlt, kann er nicht viel ausrichten, tut es aber eine ganze Gemeinschaft, dann läßt sich schon allerhand bewegen.

Ich sage all das im Moment euch jungen Muslimen. Und natürlich hoffe ich von Herzen, daß meine Worte auf fruchtbaren Boden fallen werden, weil es einfach der Lauf der Welt ist, daß junge Menschen idealistisch denken und noch von der Hoffnung beseelt sind, wirklich etwas verbessern zu können am Lauf der Welt. Aber eigentlich ist es auch ebenso an Muslime fortgeschritteneren Alters gerichtet, die, statt friedlich allabendlich vor ihrem Fernseher vor sich hinzudämmem, sich aufrütteln lassen und in der Gemeinschaft aktiv werden sollten. Dazu ist es nie zu spät:

"Die sich in Reue (zu Gott) wenden, (Ihn) anbeten, (Ihn) lobpreisen, die (in Seiner Sache) wandeln, die sich beugen und niederwerfen, die das Gute gebieten und das Böse verbieten, und die Schranken Allahs achten - verkünde (diesen) Gläubigen frohe Botschaft." (9:112)

Das wichtigste Rüstzeug für die Tätigkeit in Sachen Islam ist, sich täglich wenigstens ein paar Minuten Zeit zu nehmen, um im Qur'an zu lesen:

"Verlies,' was dir von dem Buche offenbart ward, und verrichte das Gebet.Wahrlich, das Gebet hält ab von Schändlichkeiten und Unrecht; und an Allah denken ist gewiß die höchste (Tugend). Und Allah weiß, was ihr tut." (29:45)

Schaut, in wie wenigen, einfachen Worten wir hier vor Schändlichkeiten und Unrecht gewarnt werden und uns als Heilmittel das Gedenken Allahs ans Herz gelegt wird. Ist es nicht herrlich leicht, Muslim zu sein:

"Wer aber sein Antlitz auf Allah richtet und Gutes tut, der hat fürwahr die festeste Handhabe ergriffen. Und bei Allah ruht das Ende aller Dinge."

(31:22) (s. auch 31:17/18)

Fatima Grimm, vorgetragen in Linz, Moschee d. Islamischen Religionsgemeinde, 24.1.2000