hier sind die Links vom 9.9.2003
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  zum 11.9.und seinen Folgen auf
  http://www.bpb.de/wissen/EMH9Q8,,0,Linkliste_zum_11_9_2001.html


 
  Diese Linksammlung stellt keine Meinungsaeusserung der
  Bundeszentrale fuer politische Bildung/bpb dar, d.h.6eehbbbb
  die Aufnahme in die Liste bedeutet z.B. nicht, dass die
  bpb mit den Meinungen auf den jeweiligen Websites
  uebereinstimmt. Ziel dieser taeglichen Uebersicht ist es
  vielmehr, eine Orientierung ueber die Bandbreite der
  internationalen Diskussionen und Positionen zu den Folgen
  des 11.9. und den damit verbundenen aktuellen Entwicklungen
  in Politik und Gesellschaft mit zu ermoeglichen.
 
  mit besten Gruessen
  die Redaktion

 
 
  Links vom 9.9.2003
 
  2. Aktuelles
 
 
http://www.nytimes.com/2003/09/08/nyregion/08POLL.html?hp=&pagewanted=all&po
  sition=
  Die "New York Times" hat zwei Jahre nach den Anschlägen
  des 11. September eine Umfrage unter den Bürgern der Stadt
  durchgeführt und stellt fest, dass die psychische Wirkung
  der Ereignisse nach wie für anhält. "Two-thirds of the
  people questioned said they were very concerned about
  another attack in New York, slightly more than felt that
  way a year ago. In their routine moments, New Yorkers
  indicated, they are thinking and talking less often about
  the terrorist attack than they were a year ago, but the
  subtext of discomfort is every bit as intense."
 
(NY Times 8.9.2003)
 
  http://www.taz.de/pt/2003/09/09/a0185.nf/text
  Nachdem pünktlich zum zweiten Jahrestag der Anschläge des
  11. September nichts Sensationelles direkt zum Thema zu
  berichten ist, eignen sich scheinbar Verschwörungstheorien
  rund um den 11. September noch am ehesten als Aufmacher
  zum Jahrestag. Renée Zucker wünscht sich in der Debatte
  wieder etwas mehr Sachlichkeit. "Wenn bei etwas weniger
  aufgeregten Gemütern unter den Lesern nicht der Eindruck
  entstehen soll, es handle sich auch bei den 11.9.-Debatten
  wieder nur um Steineschmeißen in der Jungsecke von der
  Buddelkiste, würde man sich wünschen, dass ein paar
  ordentliche Arbeiter hingingen und, noch erheblich
  gründlicher als der Spiegel, jetzt Punkt für Punkt
  gelassen widerlegten, bestätigten, aufklärten. So, wie wir
  es gern von Journalisten hätten."
  (TAZ vom 09.09.2003)
 
  http://www.heise.de/tp/deutsch/special/wtc/15588/1.html
  Wohl auch als Reaktion auf den aktuellen "Spiegel"-Titel
  aktualisiert Mathias Bröckers seine 20 Lektionen, "die wir
  nach den Anschlägen des 11.9. gelernt haben sollten". "Bis
  heute ist keiner der verantwortlichen Hintermänner
  überführt und die Tat nach 2 Jahren genauso ungeklärt wie
  2 Tage danach. Gegen den Hauptverdächtigen Osama Bin Laden
  liegen nach wie vor keine gerichtsfesten Beweise vor. Der
  "Krieg gegen den Terror" hat keinen einzigen der
  Terroristen des 11.9. dingfest gemacht - sondern die Welt
  unsicherer und neue Terrornester produziert. Aus
  Afghanistan/Pakistan wird die höchste
  Opium/Heroinproduktion seit fünf Jahren gemeldet, d.h. die
  wichtigste Einnahmequelle von Warlords und Terroristen
  läuft wieder auf Hochtouren. Die Okkupation des Irak, der
  bis dahin nicht durch Terrorismus aufgefallen war, hat
  dort ein neues Terrornest initiiert, von dem jetzt auch
  international Gefahr ausgeht."
  (Telepolis vom 08.09.2003)
 
  http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/konf/15584/1.html
  "Telepolis" berichtet vom zweiten "Symposium zum 11.
  September" im Berliner Tempodrom, auf dem nun im Gegensatz
  zur ersten Veranstaltung auch Referenten aus dem nicht-
  deutschsprachigen Raum eingeladen waren. "Die
  internationale Ausrichtung war die zentrale Botschaft der
  Veranstaltung. Denn die Organisatoren legten großen Wert
  auf die Tatsache, dass es kein rein  deutsches Phänomen
  ist, die offizielle Version zum 11. September 2001
  anzuzweifeln. Vielmehr kommen ein paar der kritischsten
  Fragen aus den Vereinigten Staaten selbst."
  (Telepolis vom 08.09.2003)
 
 
http://www.tagesspiegel.de/sonntag/index.asp?gotos=http://archiv.tagesspiege
 
l.de/toolbox_po.php?ran=on&url=http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/07.0
9.20
  03/726135.asp#art
  Der 11. September 2001 habe die Welt der Kartographen
  geschüttelt und neue Länder vom Rand in die Mitte gerückt,
  schreibt Kerstin Kohlenberg im Tagesspiegel. "Dass der 11.
  September seine Koordinaten durcheinander gebracht hatte,
  merkte Rohweder" (Inhaber des Schweizer Verlags "gecko
  maps"), als er einen Monat nach dem Anschlag auf das World
  Trade Center in Frankfurt auf der Buchmesse stand. Der
  Krieg gegen Afghanistan hatte gerade begonnen. Rohweder
  lief seine üblichen Stände ab. Keiner interessierte sich
  für Nepal. Es wollten alle nur Afghanistan. Ein Aussteller
  erzählte ihm, dass vor allem die Amerikaner ganz wild auf
  die Afghanistan-Karte seien. Sie stecken überall dort
  Fähnchen rein, wo ihre Jungs den Feind erwischt hatten.
  Dass er daran nicht gedacht hatte. Rohweder ärgerte sich
  und er schwor, wenn noch mal so etwas ist, wird er
  schneller sein. Und dann hörte er George W. Bush im Januar
  2002 zum ersten Mal von der Achse des Bösen reden. Das war
  Rohweders Chance, und dabei sollte ihm Martin Herzog, der
  alte Abenteurer, helfen."
  (Tagesspiegel vom 09.09.2003)
 
  http://www.sueddeutsche.de/sz/literatur/red-artikel1289/
  Die "Süddeutsche Zeitung" bespricht das neue Buch John
  Grays, Professor für europäische Ideengeschichte an der
  Londoner School of Economics. "Die Anschläge vom 11.
  September 2001 brachten nicht nur die Türme des World
  Trade Center zum Einsturz und kosteten Tausenden New
  Yorkern das Leben. Was das Terrornetzwerk al-Qaida
  erschüttert hat, ist der beherrschende Mythos der
  westlichen Gesellschaft: das Verständnis von Modernität."
  (SZ vom 09.09.2003)
 
  http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/07.09.2003/730462.asp
  Der Tagesspiegel fasst die Ergebnisse verschiedener
  Umfragen zur "Flugangst" nach dem 11. September 2001
  zusammen.
  (Tagesspiegel vom 07.09.2003)
 
  http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/07.09.2003/728739.asp
  Interview zum selben Thema mit dem wissenschaftlichen
  Referenten am Hamburger BAT Freizeitforschungsinstitut,
  Ulrich Reinhardt.
  (Tagesspiegel vom 07.09.2003)
 
 
  4. Länderstudien
  4.2. US-Außenpolitik
 
 
http://www.eurasianet.org/departments/insight/articles/eav090503a.shtml
  Der "Krieg gegen den Terror" der US-Regierung hat nach
  Ansicht von Erich Marquardt die grundsätzliche Schwäche,
  gegen einen einzigen Gegner gerichtet zu sein, der für
  gewöhnlich als "Al-Qaida" bezeichnet wird. Die daraus
  folgende Außenpolitik trage eher zur Verschlechterung der
  Sicherheit der USA bei. "The fact that there are multiple,
  diverse groups threatening U.S. interests highlights the
  extreme weaknesses found in the U.S.' "war on terrorism."
  Without a clear enemy, there can be no clear strategy to
  achieve victory. Dismantling one militant group, such as
  al-Qaeda, will do nothing to stop attacks from other
  militant groups. If the Bush administration continues its
  current policies, they may find themselves getting
  involved in a plethora of internal movements and
  revolutions in which intervention and interference by the
  United States will merely make it a target for local
  armies."
 
(Eurasianet 5.9.2003)
 
  http://www.sueddeutsche.de/sz/feuilleton/red-artikel1196/
  Die "Süddeutsche Zeitung" berichtet von einer merkwürdig
  anmutenden Filmvorführung des Pentagon. ""Die Schlacht um
  Algiers" wurde gezeigt, der Klassiker von Gillo
  Pontecorvo, einem, ausgerechnet, italienischen
  Kommunisten, über eine, ausgerechnet, französische Mission
  - aber da musste man durch. "Wie man eine Schlacht gegen
  den Terrorismus gewinnen, aber den Krieg der Ideen
  verlieren kann", stand laut New York Times auf dem Flyer
  des Pentagon, "Kinder erschießen Soldaten aus kürzester
  Entfernung. Frauen deponieren Bomben in den Cafés. Bald
  verfällt die gesamte arabische Bevölkerung in Raserei.
  Klingt bekannt? Die Franzosen haben einen Plan. Taktisch
  funktioniert er, strategisch aber scheitert er. Wer wissen
  will, warum, sollte eine der seltenen Vorführungen dieses
  Films nicht verpassen."
  (SZ vom 09.09.2003)
 
  4.3. Islamische Staaten
 
  http://www.time.com/time/covers/1101030915/story.html
  "Time-Magazine" nutzt den zweiten Jahrestag der Anschläge
  vom 11. September, um die Schritte des saudi-arabischen
  Königshauses gegen die terroristischen Aktivitäten im
  eigenen Land zu untersuchen. "Two years after 9/11, the
  Saudis are finally cracking down on terrorists at home.
  But many Americans remain skeptical that the Saudi brand
  of Islam is compatible with the war against terrorism"
  (TIME 8.9.2003)
 
 
http://www.netzeitung.de/internet/253803.html
  Die "Netzeitung" berichtet über einen regelrechten
  Internet-Boom in der irakischen Hauptstadt.
"Die
  Kommunikation im Internet kann auch an ihre Grenzen
  stoßen, wie der 18-jährige Bechar sagt: «Wenn ich den
  Leuten erzähle, dass ich Irakerin bin und aus Bagdad
  schreibe, glauben mir viele nicht. Andere, meistens
  Amerikaner, brechen die Verbindung ab. Sie wollen einfach
  nicht mit mir sprechen.»"
  (Netzeitung vom 08.09.2003)
 
  4.4. Afghanistan
 
 
http://straitstimes.asia1.com.sg/commentary/story/0,4386,208818,00.html?
  Ahmed Rashid schreibt, dass hinter dem jüngsten Erstarken
  der Taliban und Al-Qaida in Afghanistan auch das
  paschtunische Bestreben nach Autonomie steht. "Pakistan's
  Pashtuns find common ethnic and political cause with the
  Taleban, who are also largely Pashtun. Pashtuns on both
  sides of the border are bitterly opposed to the presence
  of US forces in Pakistan and Afghanistan."
  
(Straits Times 9.9.2003)
 
  5. Bündnisse und Militärschlag
 
  http://observer.guardian.co.uk/iraq/story/0,12239,1037149,00.html
  Peter Beaumont beschreibt anhand eines konkreten Beispiels
  die alltäglichen Auswirkungen amerikanischer
  Militäroperationen im Irak, bei denen oft keinerlei
  Rücksicht auf das Leben von Zivilpersonen genommen würde.
  "It is part of a pattern that points not to a deliberate
  policy but perhaps to something equally worrying, an
  institutional lack of care among many in the US military
  for whether civilians are killed in their operations. It
  is not enough to say, as some defenders of the US military
  in Iraq do, that its soldiers are tired, frightened and
  under pressure from the simmering guerrilla attacks
  directed against them. For it is the impression that the
  US military gives of not caring about those innocent
  Iraqis that they kill that is stoking resentment."
  
(Observer 7.9.2003)
 
  http://www.csmonitor.com/2003/0908/p06s01-woiq.html
  Wie Peter Beaumont berichtet auch Scott Peterson über den
  Einsatz der US-Truppen, bei dem zwei irakische Zivilisten
  getötet und vier Soldaten verwundet wurden. Er beschreibt
  die amerikanische Version der Ereignisse. "Officers deny
  using heavy-handed tactics in this case. Though they were
  not patrolling with an interpreter or a member of the
  Iraqi police - precautions that US units regularly employ,
  to help explain their aims to Iraqis - this unit says it
  used an "appropriate" degree of force, and when not under
  fire, reverted to a softer "knock and talk" approach. The
  soldiers say they shouted "US Army! US Army!" at the door
  as they knocked, then began receiving fire through the
  door "instantaneously." (...) the US officers say that their
  reception after the incident has been far less hostile
  than they expected and sometimes has been more welcoming.
  Several Iraqis have told them that they indeed hit the
  neighborhood Baathists."
  
(The Christian Science Monitor 8.9.2003)
 
 
http://www.weeklystandard.com/Content/Public/Articles/000/000/003/078vlxzr.a
  sp
  Max Boot schreibt über seine Erfahrungen bei den US-
  Marines im Süden Iraks und meint, dass sich ihre Strategie
  im Umgang mit der Zivilbevölkerung von der der Armee-
  Einheiten im Rest des Landes unterscheidet. Dies habe auch
  dazu beigetragen, dass seit Ende des Krieges kein Marine
  einem Anschlag zum Opfer gefallen ist. "(...) few analysts
  predicted in May that Shiite holy cities like Najaf and
  Karbala would emerge as strongholds of pro-American
  sentiment. Much of the talk back then was of Iranian
  infiltration and Lebanese-style terrorism. That hasn't
  happened, at least not against Americans, and every single
  Marine I met was convinced that the reason had to do with
  their approach to peacekeeping, which they believe
  superior to the more heavy-handed methods employed, at
  least initially, by Army units that occupied Baghdad and
  the Sunni area to the immediate north and west."
  
(Weekly Standard 8.9.2003)
 
  7. Terrorismus
 
  http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/lis/15585/1.html
  Jenny Eltermann berichtet über zwei US-Biowissenschaftler,
  die in den USA unter Terrorismusverdacht stehen. "(...)
  wie sorgt der Staat für Spezialisten, deren Tun durch die
  Staatsräson erwünscht, ethisch hingegen geächtet ist?"
  Kenntnisse "im Umgang mit biologischen Vernichtungswaffen
  und(...)militärische Erfahrung könnten in Rache
  umschlagen, wenn" ein Wissenschaftler sich" getäuscht und
  gedemütigt fühlt. Das wiederum ist keineswegs nur ein
  Problem für Wissenschaftler in militärischen Diensten,
  sondern betrifft gleichermaßen abgehalfterte
  Scharfschützen und Geheimdienstagenten."
  (Telepolis vom 09.09.2003)
 
  11. Ökonomie
 
  http://www.csmonitor.com/2003/0909/p02s02-usfp.html
  Howard LaFranchi macht auf den Zusammenhang zwischen den
  gegenwärtig stattfindenden WTO-Verhandlungen und dem
  internationalen "Krieg gegen den Terror" aufmerksam.
  Handelserleichterungen insbesondere für islamische Länder
  könnten langfristig von großem Nutzen sein. "Winning the
  war on terrorism depends on cooperation from the countries
  where it breeds, these experts say, so the US will have to
  act in ways that make other countries want to make the
  fight theirs - and that's where trade policy comes in.
  "When it comes down to it, we're asking these countries to
  take steps to save our people's lives," says Carnegie's
  Perkovich. "To get that cooperation, it's only normal that
  they would expect us to do the things that they think will
  save their lives.""
  
(The Christian Science Monitor 9.9.2003)
 
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