STRATEGIE
Strategie bezeichnet eine bestimmte, intelligente,
festgelegte und konsequent zu befolgende Vorgangsweise, um ein definiertes Ziel
zu erreichen.
Die wesentlichen Werkzeuge des strategisch durchgeführten
Handelns sind:
Bewusste AKTION
&
Bewusste REAKTION
Untaugliche Werkzeuge für die Durchführung einer Strategie
sind:
Paralysiertes
STILLHALTEN oder
die Aussetzung jeder Handlung (Perplexität, Lähmung)
und
Unkontrollierter
REFLEX oder
unkontrolliertes Handeln als Reaktion auf eine Konfliktsituation.
Eine Strategie wird im Konfliktfall entwickelt,
entweder
um einen Angriff
auszuführen (Aktion)
einem Angriff
zuvorzukommen (reaktionäre Aktion) oder
einen Angriff
abzuwehren (Reaktion).
Strategie im konfliktfreien
Raum kann als:
BENEHMEN, SITTE, TRADITION, RITUAL, VERHALTEN, GESETZ,
GEWOHNHEIT
bezeichnet, bzw. erkannt werden.
Der ISLAM – die MUSLIME und STRATEGIE
Bevor wir uns der Entwicklung und Beschreibung einer
allgemeinen oder auf bestimmte Vorkommnisse spezifisch bezogenen Strategie
zuwenden, sind einige wesentliche Punkte und Zusammenhänge zu erläutern.
Die Schwierigkeiten welche sich der Islam ganz allgemein
in der heutigen Zeit, global gegenübersieht, haben im Wesentlichen ihre Ursache
im kollektiven Missverständnis bezüglich der Ziele des Islams, wenn wir Muslime
nach Ursachen zu suchen bei uns selbst beginnen.
Die Nichtbeachtung, das Vergessen des korrekten
islamischen Zieles lässt die Muslime weder eine gemeinsame erfolgreiche
Strategie entwickeln, noch, selbst bei Vorhandensein einer korrekten
Strategie, aufgrund der „Zielunschärfe“, diese erfolgreich zur Anwendung
bringen.
Wie bereits richtig bemerkt wurde, haben die Muslime zurzeit
offensichtlich nur zwei Handlungsmöglichkeiten.
Egal was sie tun, ob sie agieren, ob sie reagieren,
entweder „sie machen es falsch oder sie machen es falsch“.
Für uns hier in der Schweiz ist allerdings einzig und allein
relevant, ob die muslimischen Gesellschaften, Organisationen und Gemeinschaften
es zuwege bringen, erstens eine machbare, zeitgemäße und korrekte, für sie alle
erfolgreiche, gemeinsame Strategie überhaupt erarbeiten zu können und zweitens,
diese auch konsequent auszuführen.
Dafür ist es vor allem unabdingbar, die ZIELE des ISLAMS
einfach, verständlich und verbindlich nochmals zu formulieren und einander in
Erinnerung zu heben.
STRATEGISCHES ZIEL des ISLAM/der MUSLIME
Bevor wir uns der Darstellung des strategischen Ziels des
Islams zuwenden, darf festgestellt werden, dass es traurige Tatsache ist, dass manche
der Muslime das von Allah vorgegebene religiöse Ziel mit jenem vertauscht
haben, welches die Glaubensverweigerer für sich selbst definiert haben und
darüber hinaus, die Muslime sich mit größtem Bemühen anstrengen, diesen Shirk
nachzuahmen. Audhu billahi mina as Shaiytani rajim.
Der Westen strebt heute unverkennbar danach,
seine globale, ja hegemoniale Vormachtstellung zu verteidigen und weiter auszubauen,
wobei kaum ein Zweck oder Mittel tabu zu sein scheint, nach dem Motto:
"Mein Zweck heiligt meine Mittel."
Auch ein bestimmter, mehr oder weniger großer Teil der
Muslime ist, wie vom Teufel geblendet, der eigenartigen Auffassung, dass es
ihre, von Gott gewollte, heilige Aufgabe sei, die Macht, wie oben beschrieben,
auf Erden zu erringen, darin mit den Nichtmuslimen zu wetteifern und dabei
erwähnten Wahlspruch umzusetzen.
Dies ist eine falsche, von den islamischen
Glaubensgrundsätzen nicht abgedeckte, egozentrische Auffassung, welche den
absoluten Vorschriften Allahs zuwider läuft und mit aller Kraft und Anstrengung
bekämpft werden muss und tatsächlich bis zum Ende der Zeiten auch wird. Diese
Einstellung, dieses verzerrte Glaubenskonzept führt geradewegs in den Krieg
zwischen egomanischen, „einäugigen“ Menschengesellschaften und hat nichts,
rein gar nichts mit einem gerechten kleinen oder gar großen Dschihad zu tun.
Harte Worte? Wahre Worte - bi ithni
Allah!
Dieses, dem Islam konträre Denken hat seinen Ursprung in
der von den Mushrikin
übernommenen falschen, auf das eigene Ich hin konzentrierten, hochmütigen
Meinung zu glauben, der Mensch wäre die „Krone der Schöpfung“, die „beste
Schöpfung“.
Doch Allah sagt vielmehr im Qur’an:
Wahrlich, die Schöpfung der Himmel und der
Erde ist größer als die Schöpfung der Menschen; allein die meisten
Menschen wissen es nicht. [40:57]
Wahr ist vielmehr, dass der Mensch das meist bevorzugte Wesen der Schöpfung, nicht das beste ist. Kein Grund zu
stolzem Hochmut, sondern Dankbarkeit und Demut!
Der Ursprung solch falschen Denkens liegt in der
Einbildung der niederen Triebseele – etwas für sich SELBST erringen, erreichen, erkämpfen zu müssen.
Nirgendwo befiehlt Allah, der Erhabene, den Muslimen, sie,
die Muslime müssten den Sieg erringen. Sie müssten den Sieg für sich selbst
erringen.
Vielmehr sagt Allah im Qur’an:
Und Allah wird gewiss dem zum
Sieg verhelfen, der für Seinen Sieg eintritt. Allah ist wahrlich
Allmächtig, Erhaben. [22:40]
Die meisten Menschen, selbstverständlich auch die Muslime,
haben ein sehr oberflächliches Verständnis und verstehen den obigen Vers lieber
als:
Und Allah wird gewiss dem zum Sieg
verhelfen, der für seinen Sieg eintritt. Allah ist wahrlich Allmächtig,
Erhaben. [22:40]
Ein nicht zu hörender, fast nicht zu bemerkender
Unterschied, aber vollständig konträr in der Bedeutung!
Das Ziel im ISLAM ist es nicht, dass die Muslime die
Nichtmuslime besiegen müssten. Nein!
Nicht die Muslime stehen im Mittelpunkt. Sondern –
Es ist die Religion
– die es zu verwirklichen gilt. Das Erkennen und die Befolgung der wahren
Religion ist das Ziel – der Wille Gottes. Die Strategie der Muslime hat sich am
Erfolg der Religion auszurichten, nicht an einem, ihrem persönlichen Sieg.
Die wahre Religion für SICH selbst zu erreichen, zu
verinnerlichen und in beispielhafter Deutlichkeit und Reinheit darzustellen,
sind die Anstrengungen des Gläubigen zu widmen und strategisches Ziel des
Muslims.
Allah sagt im Qur’an:
Allah hat für euch die Religion auserwählt,
deshalb sterbt nicht anders als (Allah) ergeben zu sein." [2:132]
So erklärt sich der Dschihad des Muslims, um diese
Ergebenheit hat er sich zeitlebens zu bemühen und deswegen ist demjenigen, der
in dieser Absicht, in dieser Bemühung stirbt, die Belohnung Gottes, das
Paradies sicher.
Allah sagt im Qur’an:
Und kämpft gegen sie, bis es keine Verwirrung (mehr) gibt und die Religion Allah gehört [2:193]
Und wenn sie jedoch zum Frieden geneigt sind,
so sei auch du ihm geneigt und vertraue auf Allah. Wahrlich, Er ist der
Allhörende, der Allwissende. [8:61]
Allah sagt nicht:
Und kämpft gegen sie, bis ihr sie besiegt habt und euch ihre Habe und sie euch als Sklaven
gehören.
Der Islam strebt nicht danach, die Glaubensverweigerer zu
vernichten. Das Ziel des Islams ist es, die Unwissenheit zu besiegen, die
Verwirrung zu beenden!
Allah sagt:
Er ist es, Der Seinen Gesandten mit der
Führung und der wahren Religion geschickt hat, auf dass Er sie über jede andere Religion siegen lasse. Und
Allah genügt als Zeuge. [48:28]
Allah sagt nicht:
Er ist es, Der
Seinen Gesandten mit der Führung und der wahren Religion geschickt hat, auf
dass Er die Muslime über alle anderen
Menschen siegen lasse. Und eure Schriftgelehrten und alten Asketen genügen
als Zeugen.
Allah sagt vielmehr:
Sie haben sich ihre Schriftgelehrten und
Mönche zu Herren genommen außer Allah; und den Messias, den Sohn der Maria. Und
doch war ihnen geboten worden, allein den Einzigen Gott anzubeten. Es ist kein Gott
außer Ihm. Gepriesen sei Er über das, was sie (Ihm) zur Seite stellen! [9:31]
Es ist nicht
der MENSCH und sein Sieg, der dem
Muslim als Ziel vorgegeben ist, es sei denn seine Läuterung.
Es ist die Religion
und ALLAHS Sieg, um welchen die
Muslime sich zu bemühen haben.
Mit der Erlaubnis Gottes – denn von Ihm kommt die
Rechtleitung und der Erfolg, wurde nun wenigstens im Ansatz deutlich gemacht,
in welcher Hinsicht die Muslime ihr primäres Ziel neu zu fassen haben. Ohne
dieses Ziel korrekt vor Augen zu haben, kann keine noch so gute Strategie, kein
strategischer oder selbst ballistischerer Ablauf das richtige Ziel (das
Wohlgefallen Gottes und die Zufriedenheit seines Dieners) treffen oder den
erwünschten Erfolg bringen.
Und wenn ihr (Ihm) den Rücken kehrt, so wird
Er ein anderes Volk an eure Stelle setzen; und sie werden nicht so sein wie
ihr. [47:38]
AKTION & REAKTION
Ursache und Wirkung, Aktion und Reaktion, diese beiden
Instrumente strategischen Handelns wirken nur dann strategisch, wenn sie bei ihrer
Umsetzung zielgerichtetem, menschlichem Willen unterstellt sind.
Reflexhaftes Handeln oder paralysiertes
Nichthandeln entbehren der aktiven strategischen Komponente (auch wenn diese
beiden in die strategischen Überlegungen des Gegners miteinbezogen sind).
Wichtig zu verstehen ist auch, dass das zwillingsgleiche
Ablaufpaar AKTION & REAKTION in der Zuordnung zu bestimmten Handlungen
austauschbar ist. Je nach Betrachtung ist ein und dieselbe Handlung (selbst im
gleichen Handlungsablauf) einmal als Ursache/Aktion – einmal als
Wirkung/Reaktion zu erkennen.
Dies ist keine Wortspielerei oder Spitzfindigkeit, sondern
kann in jedem Konfliktfall beobachtet werden, in welchem die jeweiligen
Kontrahenten jeweils den anderen bezichtigen, mit der feindseligen Handlung/Haltung
begonnen zu haben. Jeder beschreibt seine Handlung infolge als gerechtfertigte
RE-AKTION. „Du hast angefangen – Nein, Du!“
So wie es keine endgültige Antwort darauf geben kann, ob
die Henne die Ursache für das Ei oder das Ei für die Henne wäre, gilt dies auch
für den Ablauf von Ursache und Wirkung. Eine Aktion als Wirkung einer
Gegebenheit wird zur Ursache für eine weitere Handlung, die wiederum zur
Ursache für eine Folgewirkung wird usw.
Maßgebend bei der Bestimmung strategischer Abläufe ist die
Festsetzung des Handlungsbeginns. Tatsächlich ist es der Wille des Strategen,
also eine willkürliche Entscheidung, welche jeden Handlungsablauf in zerlegbare
„Aktion und Reaktionskomponenten“ gliedert.
Dem Willen geht allerdings noch die Erkenntnisfähigkeit
voraus. Jene Sensibilität, ein Ereignis als den Beginn einer
Aktions-Reaktionskette zu erfassen.
Dies heißt mit anderen Worten, dass grundsätzlich jener
der bessere Stratege ist, der früher als der andere erkennt, dass ein gewisser Automatismus
Handlungsabläufe zu bestimmen begonnen hat.
Was bedeutet dies für den Muslim?
Wenn der Wille als Beginn strategischen Handelns
feststeht, so ist klar, dass die Muslime dabei nicht ihren eigenen, sondern den
Willen Gottes als Ausgangspunkt strategischen Denkens und Handelns zu nehmen
haben. Sein Wille ist der Ausgangspunkt, Orientierung, wie auch das Ziel
muslimisch strategischen Handelns.
Je früher der Mensch daher den Willen Gottes in einem
Sachverhalt erkennt, diesen Sachverhalt als positiv,
also von Gott gewollt setzt, um so besser ist er in der Lage, den weiteren Verlauf zu
manipulieren, zu steuern und zu kontrollieren. Dabei spielt es überhaupt keine
Rolle, ob der Sachverhalt vom Menschen gut geheißen wird oder nicht, ob er ihm
gefällt oder nicht. Alles hat seine ursprüngliche Ursache im Willen Gottes und
muss als Prüfungen von Gott erkannt werden. Das Gute, das Schlechte, die
Belohnung, die Strafe, das Glück, das Leid, die Niederlage, der Sieg usw.
Im rechten Verständnis dieses Punktes liegt das Geheimnis
einer erfolgreichen Strategie.
Der Gegebenheit in einer Haltung der ANNAHME, nicht der
ZURÜCKWEISUNG zu begegnen und in der Erkenntnis, dass in jeder Sachlage sowohl
Komponenten enthalten sind, welche dem gewünschten Ziel entsprechen und
verstärkt werden sollen, als auch solche, welche ihm entgegenstehen und daher
ausgelöscht werden sollen.
Um ein geflügeltes Wort zu verwenden darf gesagt werden:
Meisterschaft besteht nicht in sonderlichem Träumen, der
Projektion eigensinniger Vorstellungen und phantastischen Wünschen oder in der
Führung eines außergewöhnlichen Lebens,
sondern in der Verwendung höherer, überlegener Kräfte gegen die niedrigeren und
darin, dass man dem Unerträglichen niedrigerer Ebenen durch Schwingung auf der
höheren entgeht. Umwandlung, nicht anmaßende Verneinung ist die Waffe des
Meisters.
In der Beachtung und Umsetzung dieser Feststellung liegt
z.B. der Erfolg höchst ausgebildeter asiatischer Kampfeskunst. Die von Außen
anstürmende Gewalt wird nicht verneint, ihr wird nicht in blindem
Opportunismus, emotionaler Ablehnung oder Zorn entgegengetreten, um sich an
Härte und Kraft mit ihr zu messen. Sie wird verstanden, angenommen, in die
eigene Sphäre hereingenommen, ihre Schwingung zuerst übernommen, um diese dann
in eine weitere zu transformieren und sie mit diesem neuen Schwung ins
gewünschte Ziel zu lenken. Kam sie als Aggression wird sie auf den Urheber
zurückgelenkt oder gegen z.B. eine Wand und so gestoppt. Kam sie als positiver
Anstoß wird sie mit der eigenen Kraft vereint und auf das gemeinsam zu
Erreichende hin gehoben.
Mit Verstand betrachtet wird erkennbar, dass es im
Allgemeinen nur diese Strategie des Handelns ist, welcher die qur’anische
Vorschrift wirklich umsetzbar macht:
Die
Vergeltung für eine Übeltat soll ein Übel gleichen Ausmaßes sein; … [42:40]
Erst durch die Zurücknahme des eigenen Zornesmuts und
durch die Zurücklenkung der fremden Aggression auf den Urheber wird die
Vergeltung im gleichen Ausmaß möglich. In anderem Falle ist die zu Gefahr groß,
Übles mit noch größerem Übel zu vergelten. Und dazu sagt Allah:
… helft
einander in Rechtschaffenheit und Frömmigkeit; doch helft einander nicht in
Sünde und Übertretung. Und fürchtet Allah; denn Allah ist streng im Strafen.
[5:2]
Wahrlich,
Er liebt die Übertreter nicht. [7:55]
dessen
Lohn aber, der vergibt und Besserung bewirkt, ruht sicher bei Allah. Wahrlich,
Er liebt die Ungerechten nicht. [42:40]
Um islamisches strategisches Handeln überhaupt umsetzen zu
können, ist es daher erforderlich, das Übel bewerten und ermessen zu können,
damit nicht eine Unverhältnismäßigkeit in der Vergeltung geschieht und
dadurch in Wahrheit letztlich das Opfer zum gottverfluchten Täter wird und eine
kaum zu durchbrechende Kette von Vergeltung und Widervergeltung und neuerlicher
Vergeltung im Feuer der Rache geschmiedet wird, welche alle positiven
menschlichen Kräfte niederhält.
Islamisch festgelegt ist folgende, der Stärke nach
aufsteigende Abstufung:
Der Gedanke
Das Wort
Die Tat
Dies bedeutet, dass ein schlechter Gedanke nicht durch ein
schlechtes Wort vergolten wird. Ein schlechtes Wort nicht durch eine schlechte
Tat.
Sondern, die schlechte Tat durch eine Tat gleichen oder
geringeren Ausmaßes oder einem entsprechendem Wort oder Gedanken.
Ein schlechtes Wort, mit einem Wort gleichen Maßes, einem
besseren oder einem entsprechenden Gedanken.
Das von Osmanen bekannte, umgesetzte heißblütige Wort:
„Tust du mir Schlechtes, so zahle ich es Dir zehnfach heim“, war einer der
großzügigen Beiträge zum endlichen Niedergang der muslimischen staatlichen
Ordnung, denn Allah wiederholt und wiederholt im Qur’an:
Die gute
Tat ist der schlechten nicht gleichzustellen. Erwidere die schlechte, die dir
geschieht, mit einer besseren! So wird derjenige, mit dem eine Feindschaft
bestand, zu einem engen Freund. [41:34]
Diese
werden ihren Lohn zweimal erhalten, weil sie geduldig waren und das Böse durch
das Gute abwehrten und von dem spendeten, was Wir ihnen gegeben hatten. [28:54]
Wer
Gutes vollbringt, soll Besseres als das erhalten; wer jedoch eine böse Tat
vollbringt - jene, die böse Werke tun, sollen nur gemäß dem belohnt werden, was
sie getan haben. [28:84]
Wer
Böses tut, dem soll nur mit Gleichem vergolten werden; wer aber Gutes tut - sei
es Mann oder Frau und dabei gläubig ist -, diese werden ins Paradies eintreten;
darin werden sie mit Unterhalt versorgt werden, ohne dass darüber Rechnung
geführt wird. [40:40]
Damit ist klar gemacht, dass auf eine wörtliche oder
schriftliche Beleidigung im höchsten Falle eine gleiche als Vergeltung
zugestanden ist. Ein tätlicher Angriff als Entgegnung, darf zu Recht als
Übertretung der Vorschriften Gottes bezeichnet werden.
Diese Ausführungen sind angelegt, um für jeden Angriff
gegen das Gut, Blut und die Würde des Menschen, der Muslime, mit der Hilfe
Gottes, eine Ihm gefällige Strategie zu entwickeln, diesen Angriff nicht nur
abzuwehren, sondern einen solchen auch für die Zukunft weitestgehend zu
verhindern.
Dies geschieht dadurch, dass man sich in folgenden
Fertigkeiten übt:
GLEICHES denken zu lernen, zu sprechen und letztlich zu
tun;
Durch ANNAHME jegliche negative Gewalt auf ihren Urheber
zurückzulenken; positive Gewalt zu verstärken.
Denken, Sprechen und Tun auf den ewig gültigen Vorschriften
Gottes, der Vernunft, Einsicht und Weisheit GRÜNDEN und sich an gegenseitiger
Beratung und Unterweisung erfreuen.
Dies sei mein vorläufiger Beitrag zur Strategiediskussion
der Muslime in der Schweiz.
Hanel 2/2006
Mit einem PS zum Krieg der Karikaturen:
Wer neuerdings eine Karikatur mit einer
Karikatur der Religion bekämpfen möchte, darf sich auf einen langen Krieg
einstellen, wovor uns Gott bewahren möge!
Und wer mit einer Karikatur des Rechts, dieses
bewahren möchte, darf sich für einen Krieg gleichermaßen einrichten, wovor uns
Gott ebenfalls bewahren möge!
Wollt ihr den Menschen Aufrichtigkeit
gebieten und euch selbst vergessen, wo ihr doch das Buch lest! Habt ihr denn
keinen Verstand? [2:44]