Über die letzten Tage
(aus: Mekkanische
Offenbarungen – Ibn al ARABI)
So wisset – Gott möge
uns beistehen – dass (am Ende der Zeiten – dessen Zeitpunkt des Eintreffens
nur Gott selbst bekannt ist) von Gott ein Statthalter ausgehen wird, wenn
auf der Erde die Ungerechtigkeit und Unterdrückung überhand nimmt,
und sie mit Gerechtigkeit und Geruhsamkeit erfüllen wird...
Er wird alle Ungerechtigkeit
und jene welche ihr dienten auslöschen, die wahrhafte Religion aufrichten
und den göttlichen Geist dem Islam wieder einhauchen. Er wird den
Islam nach dessen Niedergang wieder erhöhen und ihn nach dessen Absterben
wieder zum Leben erwecken...
Die Religion wird er
in ihrer wahren Form wiederbeleben ... und seine Feinde werden jene sein,
welche blindlings den Rechtsgelehrten gefolgt sind, denn diese werden feststellen,
dass dieser Statthalter, genannt „MAHDI“ in anderer Art urteilen wird,
als sie dies von ihren Imamen gewohnt sind. Sie werden also des Mahdis
Urteil nur widerwillig akzeptieren und nur aufgrund seiner Macht und Stärke
und aufgrund des Vermögens, nach welchen es ihnen gelüstet. Das
gewöhnliche Volk (der Muslime) und der größere Teil ihrer
Elite werden sein Auftreten mit Freuden begrüßen und die wahrhaft
Wissenden in Gott werden ihm Gefolgschaft schwören, denn Gott wird
ihnen unmittelbare Einsicht in die wirkliche Natur und Mission des Mahdi
schenken.
Es werden ihn begnadete
Menschen (wuzara) umgeben, welche ihn in seiner Aufgabe unterstützen
und die Lasten der Regierungsverwaltung übernehmen, um alle von Gott
gegebenen Verpflichtungen getreulich zu erfüllen.
Der Mahdi wird mit
ihnen auf der Grundlage der gegenseitigen Beratung (shura) verkehren und
auf diese Weise seine Entscheidungen und Urteile fällen, denn er kennt
durch die Gnade Gottes das exakte Ausmaß dessen, was Gott von ihm
verlangt, auf Grund des Ranges welchen er vor Ihm einnimmt. Er versteht
die Sprache der Tiere und seine Weisheit erstreckt sich auf die Menschen
gleichwie auf die Jinn.
Die Helfer des Mahdi
sind aus den nichtarabischen Völkern, obwohl sie nur Arabisch sprechen
und der erste unter ihnen, von ganz anderer denn ihrer Art, der ausgezeichnetste
seiner Helfer, ist einer, der Gott niemals ungehorsam ist ...
Er ist als getreuer
Nachfolger des Siegel der gesetzgebenden Propheten „der RECHTGELEITETE
– al MAHDI“ und seine Helfer „DIE FÜHRER – al HUDAT“.
Eigenschaften der geistigen Ränge des MAHDI und seiner Helfer
Die durchdringende Vision im und
durch das Gebet.
Sprich: "Das ist mein Weg:
Ich rufe zu Allah mit Innenschau; ich und diejenigen, die mir folgen, sind
uns darüber im klaren. Und gepriesen sei Allah; (12:108)
Dieses Gebet, gekennzeichnet
durch die alles durchdringende Innenschau ist jeweils an das innere Wesen
jeder Wirklichkeit der göttlichen Eigenschaften (99 schöne Namen
Gottes) gerichtet. Das Kennzeichen für das Erreichen dieses noblen
Zustandes sind unter anderen die Fähigkeit die lichtvollen und feurigen
Wesenheiten (d.h. Engel und Jinn) zu sehen, ob diese Wesen selbst nun von
diesen Menschen gesehen werden wollen oder nicht. Ein weiteres Charakteristikum
dieser wahrhaftigen Innenschau ist es, zweifelsfrei und eindeutig die spirituelle
(eingeschriebene) Bedeutung (ma’ani) zu erfassen, wenn sich eine solche
durch und in irgendeine(r) körperliche(r) Form manifestiert.
2.Das
Verstehen der Göttlichen „Ansprache“.
Und
keinem Menschen steht es zu, dass Allah zu ihm sprechen sollte, außer
durch Eingebung oder hinter einem Vorhang oder, indem Er einen Boten schickt,
um durch Sein Geheiß zu offenbaren, was Er will; Er ist Erhaben,
Allweise.[42:51]
Diese
göttliche Ansprache geschieht durch Offenbarung (wahy), durch welche
Gott in die Herzen der Empfangenen etwas völlig Neues eingibt, so
dass diese neue Kenntnis, Einsicht und Wissen erlangen.
3.Das
Wissen darüber „WIE“ man „von Gott“ übersetzt“.
Dieses
Wissen kommt jedermann zu (ahl al kashf), zu dem Gott in Offenbarung spricht
oder dem, den Gott als Empfänger einer bestimmten göttlichen
Manifestation bestimmt.. Dabei ist der „Übersetzer“ der Verfasser
des gesprochenen oder geschriebenen Wortes und der in diesen äußeren
Formen „enthaltene Geist“ ist die „Rede Gottes“.
So wer dies richtig versteht, begreift, dass nichts außer „Übersetzer“
sind in dieser Welt.
4.Das
Wissen über die korrekte Zuweisung von Rängen und Positionen
der Autorität.
Wer
dieses Wissen besitzt, sieht in das Innere der Menschen und erkennt das
Equilibrium zwischen der Person und der Position. Das Fehlen dieses Wissens
ist die Ursache für all die Ungerechtigkeit der momentanen Innehabern
von Autorität in der heutigen Welt.
Dieses Wissen um die Seelenzustände der Menschen ist der Grund,
weshalb al Mahdi die Welt mit Gerechtigkeit erfüllen wird und der
Unterdrückung ein Ende setzt, denn es ist unsere Ansicht, dass wahres
spirituelles Wissen dafür Voraussetzung ist und aus diesem heraus
die tatsächliche übereinstimmende Umsetzung erwächst. Geschieht
diese nicht, so ist da kein wahres Wissen, selbst wenn es als solches erscheinen
mag.
5.Die
Eigenschaft „Barmherzigkeit im Zorn“ zu zeigen.
Diese
Eigenschaft bezieht sich auf die Umsetzung der von Gott vorgeschriebenen
Strafen. Denn der „Zorn Gottes oder der Zorn um Gottes Willen“ ist niemals
ohne Seine Barmherzigkeit.
Er sprach: "Ich treffe mit Meiner Strafe, wen Ich will; doch Meine
Barmherzigkeit umfasst alle Dinge;... (7:156)
Aus diesem Grunde wird al Mahdi keinesfalls
Zorn aus einem andern Grunde entwickeln, als um den Willen Gottes zu erfüllen
und darin nicht übertreiben und dabei die Grenzen Gottes nicht übertreten,
da er in dessen Ausübung keine eigene Begehrlichkeit oder Betroffenheit
legt. Dies ist der Grund warum er, im Gegensatz zu einem gewöhnlichen,
weltlichen Herrscher ausschließlich gerecht und gleich urteilt und
nicht tyrannisch und ungerecht. Diese praktizierte wahrhafte Gerechtigkeit
wird soweit führen, dass zwischen Richter und Verurteiltem nach erfolgtem
Richterspruch gemäß göttlichen Vorschriften, sogar Freundschaft
und Zufriedenheit wird herrschen können.
Die Formen des vom Herrscher benötigten
„spirituellen“ Auskommens (arzaq).
Dies bedeutet, dass er die Arten, resp. das
Wesen der Welten zu kennen hat. Die Anzahl der hierbei bezeichneten Welten
sind bloß zwei.
Die eine ist jene, in welcher der Einfluss, die Weisheit (hukm) des
Imams zur Geltung kommt. Dies ist die Welt der physischen Formen; die andere,
die Welt der Seelen, des Geistes, welche diese physischen Formen durch
und gemäß ihrer, ihnen eingeschriebenen Bewegung und Aktivität
gestaltet und regiert. Was über diese beiden Welten hinausragt, d.h.
die Welten der engelhaften Geister und der Jinn, so hat er keinerlei Einfluss
auf diese, außer dass bestimmte Individuen jener Welten der Jinn
es selbst wünschen, dass er Einfluss über sie nehme.
Was allerdings die
lichtvolle Welt der Engel betrifft, so sind diese an die Erlaubnis ihres
Herrn gebunden, um in die Welt der Formen herabzusteigen und in ihr aktiv
zu werden. Die „Reisenden“ unter den Engeln sind ständig unterwegs
und suchen jene Versammlungen, in welchen wahrhaft die Offenbarungen rezitiert
und Gottes gedacht wird. Da dem Mahdi dies bekannt ist, hält er ständig
Leute um sich,
„die Allahs gedenken
im Stehen und im Sitzen und (Liegen) auf ihren Seiten ...“[3:191]
„Unter den Leuten
der Schrift gibt es (auch) eine Gemeinschaft, die stets die Verse Allahs
zur Zeit der Nacht verlesen und sich dabei niederwerfen.“[3:113]
Das Wissen über die „Durchdringung“
aller Dinge.
Die göttliche
Wirklichkeit, die einzig wahre Wirklichkeit durchdringt alle Dinge und
bestimmt und instruiert alles praktische und intellektuelle Können.
Da Imam Mahdi sich dieser Wahrheit bewusst ist, wird er weder durch Zweifel
oder Ungewissheit in seinen Entscheidungen und Urteilen behindert.
Und – wäre das
„Schwert und edler Charakter“ nicht mit al Mahdi, wären die Rechtsgelehrten
nur allzu schnell bereit, ihn zum Tode zu verurteilen, da seine Entscheidungen
sich nicht mit den Traditionen ihrer jeweiligen Rechtsschulen decken, sondern
er in wahrem Sinne mit dem Gesandten Muhammad (as) in Übereinkunft
- gemäß lebendiger göttlicher Offenbarung, überbracht
vom Engel der Rechtleitung entscheidet und handelt. Für diese Rechtsgelehrten
ist ja jeder der behauptet von Gott unterrichtet zu werden ein Verrückter,
dem sie keinerlei Achtung schenkten. – es sei denn, sein Reichtum machte
sie begierlich oder seine Macht erschreckte sie – ohne dass dann diese
Achtung eine aufrichtige wäre.
Das äußerste Bemühen
um die Bedürfnisse der Menschheit zu erfüllen.
Gott gab ihm nur den Rang des Vorstehers vor
allen Geschöpfen seiner Zeit deshalb, damit er für alle Menschheit
das Nützlichste und Förderlichste erreichte. In diesem Rang ist
er gleich dem al Khidr (dem „grünen Propheten“) der auszog um für
seine Leute Wasser zu finden und dabei vom Wasser des „ewigen Lebens“ trank
und bis heute in dieser Welt auf das Geheiß Gottes zum Wohle der
gesamten Menschheit wirkt. In diesem Sinne kennt niemand deren wahren Rang
bei Gott, denn ihre Handlungen waren einzig und allein um Gottes Willen
und sie zogen Gott allem vor, was ihre eigene (physische und psychische)
Natur verlangt.
Der Besitz des Wissens über
das Unsichtbare (´ilm al-ghayb).
Dies ist die neunte Sache, welche der Imam
für sein gerechtes Herrschen bedarf. Es bedeutet, dass er von Gott
über die Dinge informiert wird, bevor diese tatsächlich eintreten.
Sind diese Dinge den Menschen förderlich, so behält er sein Schweigen
und dankt Gott. Sind diese allerdings eine Form von Bestrafung, betet er
zu Gott um deren Suspension.
Was das Urteil des
Imams betrifft und deren Makellosigkeit so ist dies folgendermaßen
zu verstehen. Wenn Gott bezüglich eines anstehenden Urteils seine
inspirierten Zeichen übermittelt, in Form der Vision von Person(en)
oder deren Besonderheiten und diese dann in der physischen Wirklichkeit
auftreten, dann gibt es keinen Zweifel im Urteil gemäß des letztlich
von Gott inspirierten vorgeschriebenen Urteils zur spezifischen Angelegenheit.
Wird dem Mahdi aber von Gott kein Urteil mitgeteilt
und erlebt er keinerlei innere göttliche Inspiration bezüglich
einer besonderen Angelegenheit, dann weiß er durch die Abwesenheit
göttlicher Spezifikation, dass Gottes Absicht darin liegt, diese Vorkommnisse
innerhalb der Zulässigkeit göttlich vorgeschriebenen Rechtes
bleiben zu lassen.
Dies entspricht ganz
der Gepflogenheit des Propheten Muhammad - der Segen und Friede Gottes
mit ihm - der zu seinen Leuten sprach: „Wahrlich,
Allah will für euch folgende drei Eigenschaften nicht: Das Geschwätz
übereinander, die Verschwendung des Geldes und das viele Fragen«"
(Bu). [SUN:1154]
Dies letztere aber
nicht, um vom Wissen abzuhalten, sondern es bezieht sich dieser Ausspruch
auf Fragen nach dem Erlaubten und Verwehrten in religiösen Angelegenheiten,
aus Angst vor dem (nicht nötigen) Ansteigen der (göttlichen)
Vorschriften. Daher ist alles, worüber kein ausdrückliches Verbot
von Gott ausgesprochen ist – erlaubt und zulässig.
Hanel
– Kreta, Mai 2001
Bibliographie:Der
Qur'an, Al Muwatta, Imam Malik; Sahih, Imam Muslim, Imam Buchari;
Futuhat
al Makkiya, Schaykh al akbar Ibn al Arabi; Dajjal the AntiChrist, Ahmad
Thomson;
Viele Zeichen der letzten Tage dieser
Welt sind in den Überlieferungen des Islams erwähnt. Wer Augen
habe sehe, wer Verstand, der verstehe!
Man spricht von drei
Aspekten wenn die Rede vom Dajjal – „dem Antichrist“ ist.
Dajjal, die Person.
Dajjal als ein weltweites soziales
kulturelles Phänomen.
Dajjal als die (eine) unsichtbare Macht.
DAJJAL:
aus dem arab.: „betrügen“, „hintergehen“, „mit Teer beschmieren“.
Die Armen und Ungebildeten werden
Hochhäuser errichten, in welchen die Menschen sich selbst preisen
und loben.
Das Sklavenmädchen wird ihre
Herrin gebären.
Die Frauen werden in der Überzahl
zu den Männern sein.
Viele Frauen werden die Mutterschaft
ablehnen.
Jeder Mensch, Frauen wie Männer
werden mit Arbeit beschäftigt sein.
Die Familie wird keinen gesellschaftlichen
Wert mehr haben.
Nahrung gibt es in Überfluss,
wenn jemandem Essen angeboten wird, wird es nicht angenommen werden.
Die Zeit wird ein knappes „Gut“.
Viele Menschen werden hartherzig sein
und gemein.
Falsches Zeugnis abzulegen wird häufig.
Den Aufrichtigen wird nicht geglaubt
und den Lügnern schenkt man Glauben.
Die Starken unterdrücken die
Schwachen.
Wenige besitzen Weisheit und viele
sind unwissend.
Die Führer sind die Schlimmsten
unter ihresgleichen.
Die Leute fürchten einen Tyrannen
so sehr, dass sie es nicht wagen ihn als solchen zu bezeichnen und anzusprechen.
Unter den Menschen wird es viel Töten
geben, und jene welche töten wissen nicht wen sie töten. Jene
welche getötet werden, wissen nicht warum sie getötet werden.
Leute werden sich wie Tiere benehmen.
Viele Frauen werden ihre Kleider wie
eine zweite Haut tragen, so dass es aussieht als wären sie nackt,
obwohl sie bekleidet sind.
Viele Menschen trinken Alkohol.
Ehebruch und Unzucht sind an der Tagesordnung.
Männer liegen mit Männern,
Frauen mit Frauen.
Männer tragen seidene Bekleidung.
Weibliche Sänger und viele Instrumente
sind beliebt.
Der Wucher ist so weit verbreitet,
dass selbst jene, welche nicht direkt daran beteiligt sind, davon betroffen
sein werden.
Nur wenige Menschen sind in ihren
Geschäften ehrlich und aufrichtig.
Die Menschen misstrauen den Ehrlichen
und schenken jenen Vertrauen, welche unaufrichtig sind.
Versuche werden unternommen die Wüsten
zu begrünen.
Es wird Menschen geben welche Anstrengungen
unternehmen, das Gleichgewicht der Natur zu verändern und sich in
die grundlegenden Abläufe und Zyklen des Lebens einschalten werden.
Erdbeben und andere Naturkatastrophen
werden häufiger und stärker.
Menschen wünschten ihr Leben
beendet und beneiden die Toten.
Menschen verlassen sich lieber auf
die Sterne und die Astrologie, denn auf Gott.
Viele falsche Propheten werden auftreten
und jeder behauptet ein Gesandter Gottes zu sein.
Stimmen des Zorns werden an Stätten
des Gebetes zu hören sein.
Viele Muslime werden extrem reich.
Die Muslime werden viel an der Zahl,
jedoch machtlos sein – dies auf grund ihrer Liebe zu diesem Leben und ihrer
Angst vor dem Tod – Völker der Erde davon abzuhalten in ihre Ländereien
einzufallen und sie auszuplündern.
Die Sonne wird im Westen aufgehen.
(Überliefert
von `Abdullah ibn `Amr, möge Allah zufrieden mit ihm sein)
Rauch, welcher die Menschen vom Osten
nach Westen treiben wird.
Die Zerstörung von Madina al
Munawarra.
Die Zerstörung der Kaaba durch
einen Abessinier namens Dhu’l Suwayqatayn.
Drei große Erdrutsche; einer
im Osten, einer im Westen und einer in Arabien. Danach wird Feuer aus der
Richtung von Aden im Jemen ausbrechen und die Leute an den Platz ihrer
letzten Zusammenkunft treiben.
Gemäß den
meisten Kommentatoren werden die Zeichen 37 bis 40 nach dem Erscheinen
der
4 Hauptzeichen geschehen.
Diese sind:
Das Erscheinen des Dajjal als Person.
Das Erscheinen des Mahdi, des rechgeleiteten
Führers der Muslime, welcher den Dajjal bekämpfen wird.
Das Wiedererscheinen des Propheten
Jesus - der Segen und Friede Gottes mit ihm – welcher die Kreuze zerbrechen
, die Schweine töten, heiraten und Kinder bekommen wird, mit den Muslimen
zusammen betet und den Dajjal vernichten wird.
Das Erscheinen der Völker Gog
und Magog, ein Stamm welcher sich auf der Erde ausbreiten und Zerstörung
bringen wird.
AHADITH –
Überlieferungen
des Propheten Muhammad - der Segen und Friede Gottes mit ihm.
Der
Prophet Muhammad - der Segen und Friede Gottes mit ihm – sagte: „Ich warne
euch vor dem Dajjal – und es gab keinen Propheten, welcher seine Leute
nicht vor ihm warnte – selbst Noah warnte sein Volk vor ihm. Aber ich werde
euch etwas sagen, was kein Prophet vor mir über ihn berichtete. Ihr
sollt wissen, der Dajjal ist einäugig und Allah ist nicht einäugig.“
(Muslim)
Der
Prophet Muhammad - der Segen und Friede Gottes mit ihm – sagte: „Eines
Nachts träumte ich dass ich bei der Kaaba wäre und ich sah einen
bestaussehenden dunklen Mann. Seine wunderschönen Haare gingen bis
zur Hälfte seiner Ohren und an seine Schultern. Er hatte seine Haare
gekämmt und Wasser troff aus ihnen. Er lehnte an den Schultern zweier
Männer und verrichtete die Umrundungen der Kaaba. Ich fragte: „Wer
ist das?“ Es wurde mir geantwortet: „Der Messias, der Sohn der Maria“.
Dann waren wir mit einem Mann mit wirrem Haar und an seinem rechten Auge
blind, als wäre es eine triefende Orange. Ich fragte: „Wer ist das?“
Und es wurde mir gesagt: „Dies ist der „Antichrist“ Dajjal“. (Überliefert
von Malik)
Der
Prophet
Muhammad - der Segen und Friede Gottes mit ihm – sagte: „Das erste Zeichen
(der letzten Stunde) wird sein, dass die Sonne im Westen aufgeht und das
Erscheinen des Biests vor den Menschen am Vormittag. Welches dieser Zeichen
auch immer als erstes erscheint, das andere folgt unmittelbar darauf. (Überliefert
von Muslim)
Unter
den Zeichen der Stunde ist das Erscheinen eines Ungeheuers aus der Erde.
Es wird ein äußerstbefremdliches
Aussehen aufweisen und extrem riesig sein. Man kann sich gar nicht richtig
vorstellen, wie es aussieht. Es wird aus der Erde auftauchen und den Staub
von seinem Haupt schütteln. Es wird den Ring des Salomon und den Stab
des Moses mit sich tragen und die Menschen werden sich vor ihm fürchten
und davon zu laufen versuchen, sie werden aber nicht entkommen, denn so
lautet der Beschluss Gottes. Mit dem Stab wird es die Nase eines jeden
Glaubensverweigerers einschlagen – und das Wort „Glaubensverweigerer“ an
dessen Stirn schreiben; das Gesicht eines jeden Gläubigen wird es
mit dem Wort „Glaubender“ schmücken, und es wird zu den Menschen sprechen.
(Überliefert von Ibn Kathir in „Al Bidayah wa’n Nihayah (Der Anfang
und das Ende))